Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Harrys Memoiren: Zoff, Kokain und eine blutige Bilanz

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Prinz Harry redet Tacheles: Bereits Tage vor dem offiziellen Erscheinen seiner Memoiren dominieren die Enthüllungen des abtrünnigen Royals die britischen Schlagzeilen. Viele Medien haben sich ein Exemplar gesichert. Die Autobiografie «Spare» war am Donnerstag versehentlich frühzeitig im spanischen Buchhandel gekommen. Seither kommen Details an die Öffentlichkeit, die es in sich haben – ein Überblick.

Die Eskalation mit William

Ein böses Wort zu viel, ein Stoss von William – und Prinz Harry liegt am Boden, verletzt von Scherben eines zerbrochenen Hundenapfs. So zumindest schildert der 38-Jährige den wohl heftigsten bislang bekannten Streit zwischen ihm und seinem Bruder. «Es ging alles so schnell. Sehr schnell. Er packte mich am Kragen, zerriss meine Kette und warf mich zu Boden», zitiert der «Guardian» Harrys Schilderungen über den Streit vor mehr als drei Jahren. Prinz William (40) soll Harrys Frau Meghan nach dessen Darstellung zuvor als «schwierig» und «unhöflich» beschrieben haben, woraufhin Harry seinem Bruder vorwarf, das Narrativ der britischen Boulevardpresse übernommen zu haben.

Harry als «Reserve», William als «Erzfeind»

Die Rivalität mit dem grossen Bruder klingt bereits im Titel des Buchs an: «Spare» (zu Deutsch: «Reserve»). So soll sein Vater über ihn nach seiner Geburt gesprochen haben, behauptet Harry den Berichten zufolge. Die einst als unzertrennlich geltenden Brüder, die sich gegenseitig liebevoll «Willy» und «Harold» nannten, stehen sich demnach schon lange in einem bitteren Wettbewerb gegenüber. Harry bezeichnet William in dem Buch als «geliebten Bruder», aber auch als «Erzfeind”.

Die Furcht vor der «bösen Schwiegermutter» Camilla

Camilla sei ihm als «andere Frau» seines Vaters schon früh ein Begriff gewesen, schreibt Harry. Nach dem Tod seiner Mutter habe er befürchtet, sie könnte sich als «böse Stiefmutter» entpuppen, heisst es in den Medienberichten. Weil sie Charles glücklich machte, habe er sie in der Familie willkommen geheissen. Doch das angebliche Flehen der Brüder, ihr Vater möge nicht noch einmal heiraten, blieb ungehört: Charles und Camilla heirateten 2005. Inzwischen ist sie Königsgemahlin. Harry wirft ihr wie auch anderen Royals vor, unter der Hand Informationen an die Presse gegeben zu haben.

Die Sorgen des Königs

Bei einem Treffen nach der Beerdigung von Prinz Philip im Jahr 2021 soll König Charles III. (74) – damals noch Thronfolger – seine Söhne gebeten haben: «Bitte Jungs. Macht meine letzten Jahre nicht zu einem Elend», erinnert sich Harry dem «Guardian» zufolge.

Die Geister der Vergangenheit

Die tragischen Umstände des Tods seiner Mutter Diana, die im Jahr 1997 auf der Flucht vor Paparazzi in Paris verunglückte, beschäftigen Harry bis heute. Dem offiziellen Ermittlungsergebnis glaubt er nicht. Er wirft dem Königshaus vor, William und ihm nicht erlaubt zu haben, öffentlich eine Wiedereröffnung der Ermittlungen zu verlangen. Seinem Vater bescheinigt er Gefühlskälte. Der habe ihn nicht einmal in den Arm genommen, als er ihm die erschütternde Nachricht vom Unfall der geliebten Mutter überbrachte, klagt Harry laut der «Sun». Dem «People»-Magazin zufolge soll der Prinz nach eigenen Schilderungen mit der gleichen Geschwindigkeit wie Diana kurz vor ihrem Tod durch den Unglückstunnel in Paris gerast sein – ein Versuch im Alter von 23 Jahren, den herben Verlust seiner Mutter zu verarbeiten.

Sex, Drogen und Jugendsünden

Harry gesteht ausserdem, mit 17 Jahren Kokain genommen zu haben, um sich «anders zu fühlen». Später kamen Erfahrungen mit Pilzen dazu. Seinen ersten Sex will er als Teenager mit einer deutlich älteren Frau auf einem Feld hinter einem Pub gehabt haben, die ihn «wie einen jungen Zuchthengst» behandelt habe. Es sei eine «demütigende Episode» gewesen, resümiert Harry. Den grössten Fehltritt seiner jüngeren Jahre lastet Harry aber teilweise auch William und dessen Frau Kate (40) an. Die sollen ihn 2005 ermutigt haben, ein Verkleidungsfest im Nazi-Kostüm zu besuchen – Fotos von Harry mit Hakenkreuz-Armbinde machten bald die Runde in der Presse und lösten einen Skandal aus. Harry musste öffentlich Abbitte leisten.

Blutige Bilanz

Keine Reue empfindet er hingegen dafür, während seines Militärdiensts als Hubschrauberpilot in Afghanistan 25 Talibankämpfer getötet zu haben. «Es war nichts, was mich mit Genugtuung erfüllt hat, aber ich hab mich auch nicht geschämt», schreibt Harry dem Sender Sky News zufolge. Ein hochrangiges Taliban-Mitglied warf Harry daraufhin Kriegsverbrechen vor. «Die von Ihnen Getöteten waren keine Schachfiguren, sie waren Menschen; sie hatten Familien, die auf ihre Rückkehr warteten», schrieb Anas Hakkani am Freitag auf Twitter. Ein Militärveteran sagte dem Sender Sky News, Harrys Kommentare würden einerseits weiteren Hass auf ihn schüren und andererseits ein falsches Bild der britischen Militärausbildung zeichnen. Es sei keineswegs der Fall, dass britischen Soldaten beigebracht werde, ihre Gegner als weniger menschlich oder als «Schachfiguren» anzusehen.

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema