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Harziger Sieg nach «Straflaufen»

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Harziger Sieg nach «Straflaufen»

Basketball: Freiburg Olympic schlägt Pully glanzlos

Mit 39:46 lag Tabellenführer Olympic gegen das so genannte «kleine» Pully zur Halbzeit im Rückstand. Nach von Coach Patrick Koller verordneten Laufeinheiten zur Pause schafften es die Saanestädter, die Partie noch zu wenden; sie gewannen mit 83:75.

Von DAVID SPIELMANN

Eine Silbe nicht Druckreifes hauchte Pully-Trainer Philippe Rithner nach Spielschluss in die Katakomben der Heilig-Kreuz-Halle – und zeigte sich danach in bester Laune: «Ich bin stolz, Trainer dieser Mannschaft zu sein. Wir sind nicht die . Wir haben Spass am Spiel und sind in dieser Partie gewachsen. Jetzt gehen wir zusammen ein Fondue essen.»

Olympics Trainer Koller mimte derweil – trotz Sieg – eher Kater- als Festlaune. Ob die Freiburger nach diesem Spiel ebenfalls ein Fondue essen werden? «Das haben wir schon vor dem Spiel getan», sagte Koller. Und man hätte es ihm fast glauben können, so behäbig wirkte seine Mannschaft in der ersten Halbzeit, sie liess Pully schalten und walten: «Trotz unserer Warnungen hatten die Spieler noch immer den Sieg von vergangener Woche gegen Boncourt in den Köpfen. So haben wir die erste Halbzeit verschlafen. Wenn wir in einer Halbzeit 46 Punkte kassieren, können wir unser Konterspiel gar nicht erst entwickeln.»

Unverdauliche
«Moitié-moitié-Verteidigung»

Nicht nur die Verteidigung war bei Olympic zwanzig Minuten lang zu wenig präsent, auch die Offensive tat sich bisweilen etwas schwer: Den Freiburgern bekam Pullys «moitié-moitié-Defense» (mal Mannverteidigung, mal Zone) nicht immer sonderlich gut. «Wir wechseln gerne die Defensive, das kann den Gegner destabilisieren», frohlockte der Pully-Coach nach der Partie. «Wir hatten uns auf diese Wechsel in der Verteidigung vorbereitet», sagte Patrick Koller, dem zur Halbzeit nur noch der Griff zu einer ungewohnten Methode blieb: ein neues Aufwärm- beziehungsweise Aufwachtraining für das gesamte Team.

Und siehe da, Olympic kam wieder in Fahrt, verwandelte – mit erhöhtem Druck im Abwehrverhalten und nun endlich mit dem offensichtlichen Willen, tatsächlich etwas für den Sieg zu tun – das Skore von 46:53 (24.) in 56:53 (26.) und zog in der 33. Minute auf 68:61 davon. Dank Treffern der unermüdlichen Punktesammler Thomas Blunt (insgesamt 21 Punkte) und Tim Johnson (26) kam Pully jedoch nochmals heran – auf 70:69 (37.). Erst dann schafften die Freiburger mit zwei aufeinander folgenden Dreiern von Spielmacher Dave Fergerson (insgesamt 4 von 6 aus der Distanz) den Durchbruch (76:69).

Die Waadtländer vermochten darauf fast nur noch mit Fehlwürfen zu antworten: Johnson war mit fünf Fouls ausgeschieden und Blunt, jetzt härter bedrängt als zu Beginn der Partie, traf nur noch das Brett. «Es mangelte uns gegen Schluss an Erfahrung gegen eine solch intensive Verteidigung», konstatierte der für Pully spielende Freiburger Pierre-Yves Dénervaud, der vor allem in der ersten Halbzeit massgeblich daran beteiligt gewesen war, dass Olympic einen eher ungemütlichen Abend verbrachte.

«Mangel an Respekt»

Fazit: Letzten Endes bewahrt die «stärkere, vielleicht auch komplettere Mannschaft» (Pully-Trainer Rithner) ihre Ungeschlagenheit, auch wenn es ihr laut Patrick Koller mindestens eine Halbzeit lang an «Respekt» fehlte: «An Respekt gegenüber unserer Arbeit im Training und auch gegenüber den Zuschauern.» Und auch wenn es bei weitem kein sportlicher Leckerbissen war, so kamen die tausend Zuschauer doch in den «Genuss» dessen, was sie wohl am wenigsten erwartet hatten: ein bis fast zum Ende völlig offenes Spiel. Oh Olympic, Du Wundertüte!

Erste Niederlage
für Elfic Freiburg

Männer. 5. Runde. NLA: Meyrin Grand-Saconnex – Monthey 67:66 (35:32). Lausanne Morges – Boncourt 79:92 (27:51). Freiburg Olympic – Pully 83:75 (39:46). Riviera – Geneva Devils 86:79 (42:42). Zürich Wildcats – Lugano Tigers 78:94 (40:45). Union Neuenburg – Nyon 104:115 (54:58). – Rangliste (alle 5 Spiele): 1. Freiburg Olympic 10. 2. Boncourt 8. 3. Riviera 8. 4. Lugano Tigers 8. 5. Meyrin Grand-Saconnex 6. 6. Geneva Devils 6. 7. Monthey 4. 8. Pully 4. 9. Nyon 4. 10. Lausanne Morges 2. 11. Union Neuenburg 0. 12. Zürich Wildcats 0.
NLB: Vacallo – Hérens 91:71 (47:38). Starwings – Villars 77:84 (41:49). Martigny – La Chaux-de-Fonds 85:67 (38:32). – Rangliste: 1. Villars 4/8. 2. Martigny 4/6. 3. Vacallo 5/6. 4. Starwings 4/4. 5. Hérens 5/4. 6. La Chaux-de-Fonds 4/2. 7. Cossonay 4/0.
Frauen. NLA. 5. Runde: Troistorrents – Riva 91:41 (41:26). Sursee – Martigny 55:80 (32:43). Bellinzona – Pully 63:45 (28:12). Hélios – Elfic Freiburg 68:53 (34:18). – Rangliste (alle 5 Spiele): 1. Elfic Freiburg 8. 2. Troistorrents 8. 3. Martigny 8. 4. Hélios 6. 5. Bellinzona 6. 6. Sursee 2. 7. Riva 2. 8. Pully 0.

Olympic – Pully 83:75 (39:46)

Heilig-Kreuz-Halle; 1000 Zuschauer; SR: Flückiger/Schaudt.
Freiburg Olympic: Fergerson (28); Ceresa (8); Nattiel; Wegmann (2); Rosnowski (12); Dar-Ziv (8); Seydoux (4); Poole (21); Livadic.
Pully: Muller (4); Vittoz (3); Klima (10); Blunt (21); Dénervaud (5); Johnson (26); Gothuey (6).
Bemerkungen: Olympic ohne Kirmaci (verletzt); Pfaff nicht eingesetzt. – 5 Fouls: Johnson (38.). – Viertelsresultate: 21:23, 18:23, 18:11, 26:18. – Beste Spieler: Fergerson, Johnson.

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