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Haustiere landen wieder im Heim

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Die Corona-Pandemie hat einen Boom ausgelöst, was die Adoption von Haustieren angeht. Jetzt, da sich die Lage normalisiert hat, kehren die adoptierten Tiere zurück ins Heim.

Der Lockdown, der auf die Corona-Pandemie folgte, löste in manchen Personen Einsamkeit aus, und die Kurzarbeit und das Homeoffice ermöglichten mehr Freizeit. Für viele war die Adoption eines Hundes, einer Katze oder eines anderen Kleintiers eine naheliegende Option. Da sich die Lage jedoch allmählich normalisiert, wieder soziale Kontakte entstehen und die frei verfügbare Zeit knapper wird, bekommen die adoptierten Tiere weniger Aufmerksamkeit. Viele geben diese «Corona-Tiere» also wieder ab. 

Wieder zurück im Heim

Die Folgen des Booms von adoptieren Haustieren während der Corona-Pandemie sind jetzt vor allem in den Tierheimen zu spüren. «Unser Tierheim ist gegenwärtig voll belegt mit Katzen, Hunden, Kaninchen und anderen Kleintieren», sagt Nathalie Genilloud, Präsidentin von SPA-Freiburg, des Freiburger Tierschutzvereins. Bei den Tieren, die in diesem Jahr an das Heim abgegeben wurden, könne anhand des Anschaffungsdatums davon ausgegangen werden, dass diese Tiere während des Lockdown angeschafft wurden. 

«Die Besitzer geben uns jedoch als Grund nie an, dass sie das Tier während der Corona-Krise gekauft oder zu sich genommen haben», so Genilloud. Andere Gründe werden genannt: Sei es eine Allergie der Kinder auf die Tierhaare oder der Wechsel in eine Wohnung, in der Tiere nicht erlaubt sind. Aber auch Gründe, dass zu wenig Zeit für das Tier vorhanden sei, würden genannt. 

Gesundheitscheck nötig

Was jetzt mit den Tieren in den Heimen passiere, ist für Silvie Schmid, die beim SPA-Freiburg für die Koordination Zuflucht zuständig ist, klar: «Es darf im Umgang mit den Tieren keinen Unterschied geben, ob es nun im Tierheim viele Tiere oder nur sehr wenige hat.» Jedes Tier erhalte die gleiche Aufmerksamkeit und Beobachtung. Gäbe es die Möglichkeit, dass das Tier noch bei den derzeitigen Besitzerinnen und Besitzern bleiben könne, werde dieses auf eine Warteliste gesetzt, bis eine Aufnahme erfolge. Auch werde bei anderen Tierheimen nachgefragt, ob Platz frei wäre. Dennoch: «Die Ankunft vieler Tiere hat zur Folge, dass es für die Tierpflegerinnen und Tierpfleger sowie die Tierärzte und Tierärztinnen Mehrarbeit gibt», so Schmid weiter. 

Die grösste Anzahl Tiere, die sich im Moment im Tierheim befinden, seien Katzen. 

Obwohl die Tierheime mit Anfragen für Aufnahmen überschwemmt werden und sich Platzmangel feststellen lässt, sei die Vorgehensweise, wie die Tiere ein neues Zuhause finden, unverändert. «Sobald wir die Tiere kennengelernt haben und uns von ihren Bedürfnissen ein Bild machen konnten, werden sie fotografiert, und auf unserer Internetseite wird eine Beschreibung mit Foto veröffentlicht», so Schmid.

Stressfaktor 

Tiere, die während der Corona-Zeit unüberlegt angeschafft wurden, seien oft nicht à jour, was zum Beispiel Impfungen angehe. «Dies bedingt, dass die Tiere länger im Tierheim bleiben müssen, bis die tierärztliche Grundbasis wieder korrekt ist», so Schmid. Auch fehle bei abgegebenen Hunden oftmals die Basiserziehung, was unter grossem Zeitaufwand des Personals nachgeholt werden muss. 

Des Weiteren löse jeder Aufenthaltswechsel Stress aus. «Die Tiere müssen sich neu orientieren und das verlorene Vertrauen wieder aufbauen», sagt Schmid.

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