Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Herber Rückschlag für die Ukraine: Awdijiwka steht vor dem Fall

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Die ukrainische Armee ist im Begriff, die derzeit grösste Schlacht des Kriegs zu verlieren. Schuld am Debakel trägt auch Präsident Selenski.

Es ist eine Katastrophe mit Ansage. Nur wenige Tage nach der Entlassung des Oberkommandierenden, General Saluschni, durch Präsident Selenski nähert sich die derzeit grösste Schlacht des Kriegs ihrem vorläufigen Ende. Die russischen Streitkräfte haben die Stadt Awdijiwka im Donbass nun schon fast eingeschlossen.

Unablässige Angriffe der russischen Luftwaffe mit Gleitbomben haben Putins Infanteristen den Weg geebnet. Die Russen sind nun zwischen dem Stadtgebiet und der etwas ausserhalb liegenden Koksfabrik über die letzte Teerstrasse vorgestossen, die Awdijiwka noch mit dem ukrainisch kontrollierten Hinterland verbindet. Das riesige Gelände der Koks- und Chemiefabrik bleibt vorerst allerdings in ukrainischer Hand.

Der Rückzug erfolgt zu spät

Der «Schlauch», der in die auf drei Seiten von den Russen umzingelte Stadt führt, war vor rund zwei Wochen noch etwa 6600 Meter breit. Nun ist er an seiner dünnsten Stelle noch etwa halb so dick. Für den Nachschub und einen allfälligen Rückzug müssten die Ukrainer nun eine Strasse benützen, die in Feldern endet.

Im Süden der Stadt haben die Russen inzwischen die ukrainische Festung «Zenith» bis auf einen schmalen Korridor von vielleicht 600 Metern eingeschlossen. Wie viele Ukrainer dort noch ausharren, ist ungewiss.

Wie erklärt sich die desolate Lage? Einerseits fehlt es den Ukrainern an Artilleriemunition, nicht zuletzt weil die europäischen Staaten viel zu spät merkten, dass es Investitionen in die Rüstungsindustrie braucht, wenn man die Produktion von Artilleriegranaten steigern möchte.

Andererseits liegt es auch an der ukrainischen Luftverteidigung: Fast das ganze vom Westen gelieferte moderne Material wird im Moment dafür eingesetzt, die grossen Städte gegen Angriffe mit Raketen und Drohnen zu schützen. Den Frontsoldaten hat die Armeeführung dagegen keine Möglichkeit gegeben, die hochfliegenden russischen Kampfjets mit ihren schweren Gleitbomben vom Himmel zu holen.

Ein in der Sowjetunion ausgebildeter Betonkopf

Ein wichtiger Grund für das sich abzeichnende Debakel ist ebenfalls hausgemacht: Saluschnis Nachfolger, General Sirski, der vor kurzem von Präsident Selenski eingesetzt wurde, ist dafür bekannt, Probleme an der Front in sowjetischer Manier zu lösen: Er schickt einfach noch mehr Soldaten in die Gräben. Das hat Sirski bereits in der ebenfalls verlorenen Schlacht um Bachmut so gemacht. Auch betet er Selenskis Credo herunter, es müsse um die Rückeroberung der von den Russen besetzten Gebiete inklusive Halbinsel Krim gehen. Dabei ist die echte Frage im Moment eher, wie die Ukraine rettet, was noch zu retten ist.

Noch ein paar Wochen vor seiner Absetzung sagte General Saluschni sinngemäss: Einem Kommandeur müsse es auch um die Rettung seiner Armee gehen. Dafür lohne es sich, etwas Territorium aufzugeben, denn mit etwas weniger Gebiet könne man weiterkämpfen, aber ohne Armee sei alles verloren. Dass Selenski und sein neuer Oberkommandierender diese militärische Binsenwahrheit nicht befolgen, lässt für die Ukraine nichts Gutes erwarten.

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema