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Herumhängen in den Sommerferien

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Ratgeber erziehung

Autor: Birgit Kollmeyer

Herumhängen in den Sommerferien

Mein Sohn (14) ist in den Sommerferien dauernd mit seinen Freunden unterwegs. Oft weiss ich nicht genau, mit wem er zusammen ist und wo er sich herumtreibt. Ich befürchte, dass er mit seinen Freunden regelmässig Alkohol trinkt oder mit Drogen in Kontakt kommen könnte. Zu Hause erzählt er selten von seinen Freunden. Für mich ist es wichtig zu wissen, was mein Sohn mit seinen Freunden unternimmt. Wie kann ich das erreichen? K. M.

Ihr Sohn ist mit 14 mitten in der Pubertät. In diesem Alter werden die Beziehungen zu Gleichaltrigen wichtiger. Da ist es ganz normal, wenn er mit Ihnen nicht mehr alles bespricht. Er wird langsam zu einem jungen Erwachsenen, dadurch verändert sich die Eltern-Kind-Beziehung. Trotzdem ist es wichtig, dass Sie darüber informiert sind, wo Ihr Sohn ist und was er tut.

Es ist vollkommen verständlich, dass Sie sich Gedanken darüber machen, was Ihr Sohn unternimmt. Jugendliche orientieren sich bei Unsicherheiten meist an Gleichaltrigen und können dadurch manchmal in Schwierigkeiten geraten. Daher ist es wichtig, dass sie wissen, was erlaubt ist und was nicht. Gemeinsam mit Ihrem Sohn sollten Sie Regeln aufstellen, was während der Ferien, an Schultagen und an den Wochenenden erlaubt ist. Legen Sie fest, wo Ihr Sohn sich mit seinen Freunden treffen und was er dort tun darf. Bei besonderen Ereignissen können Sie auch flexibler sein. Elterliche Vorschriften dürfen Jugendliche nicht zu sehr einschränken, sonst könnte es passieren, dass Jugendliche ihre Eltern hintergehen. Versuchen Sie vielmehr, mögliche Gefahren vorauszusehen und darüber zu sprechen, wie er sich in risikoreichen Situationen verhalten sollte.

Damit Ihr Sohn Ihnen von seinen Freunden erzählt, ist es wichtig, sein Vertrauen zu gewinnen. Ein erster Schritt dazu ist, Interesse an seinen Freunden und ihren Unternehmungen zu zeigen, ohne zu kontrollieren. Ihr Sohn sollte wahrnehmen, dass er Ihnen wichtig ist und Sie deshalb daran interessiert sind, wie er seine freie Zeit verbringt. Ziel wäre es, seine Freizeitgestaltung zu einem normalen Alltagsthema zu machen. Um die Privatsphäre Ihres Sohnes zu respektieren, sollten Sie nicht zu viele Fragen stellen, wenn Ihr Sohn offensichtlich nicht darüber sprechen möchte.

Eine Möglichkeit wäre auch, dass Sie Ihr Kind ermuntern, seine Freunde mit nach Hause zu bringen, damit Sie diese kennen lernen. Auch der Kontakt zu den Eltern seiner Freunde kann hilfreich sein. So können Sie sich mit diesen austauschen, was Ihnen hilft, die Jugendlichen im Auge zu behalten.

Es kann sein, dass Ihr Sohn trotz Ihrer Bemühungen nicht über seine Freunde und Unternehmungen reden möchte. In dem Fall könnten Sie eine Person aus Ihrem Freundeskreis oder Ihrer Verwandtschaft bitten, mit ihrem Sohn zu sprechen.

Telefonberatung zu Familienfragen: Fr. 14.00 bis 16.00 Uhr: 026 300 73 57.

Die Psychologin Birgit Kollmeyer ist beim Familieninstitut der Uni Freiburg zuständig für Prävention und Beratung. Sie ist verheiratet, Mutter von zwei Kindern und wohnt im Greyerzerland.

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