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«Heute bezahlen wir das sehr teuer»

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Vor kurzem stellte das Freiburger Spital HFR seine Vision 2030 vor: In den Regionen sollen Gesundheitszentren entstehen, von dort sollen die Patientinnen und Patienten für grössere Eingriffe in das Spitalzentrum geleitet werden. Gestern nahm der Grosse Rat Kenntnis von dieser Strategie.

CVP-Sprecherin Anne Meyer Loetscher (Estavayer-le-Lac) betonte, dass das Spital eine gute Infrastruktur benötige, die sich den künftigen Herausforderungen anpassen könne. Sie bemängelte, dass früher oft die Weitsicht gefehlt habe; so seien Millionen in das Spital in Billens investiert worden – und nun stehe dieser Standort vor dem Aus.

Bernadette Hänni-Fischer (Murten) sagte im Namen der SP-Fraktion: «Endlich liegt eine Strategie für das HFR vor.» Das Parlament habe «lange Jahre hindurch» immer wieder Defizite durchwinken müssen. Sie begrüsste es, dass der Verwaltungsrat nun mit Fachleuten besetzt worden ist statt mit Politikern.

«Ich bin ein Sensler Arzt, der 99 Prozent seiner Patientinnen und Patienten ins HFR schickt», sagte FDP-Sprecher Jean-Daniel Schumacher (Bürglen). Er lobte den Bericht des Staatsrats: «Die Kompetenzen sind nun klar zugeteilt.»

Markus Zosso (Schmitten), der früher dem HFR-Verwaltungsrat angehörte, sagte im Namen der SVP, im Freiburger Spital müssten nicht mehr alle Leistungen angeboten werden. «Das ist richtig so.» Seine Fraktion könne aber nicht verstehen, dass der Staatsrat die automatische Stufenerhöhung bei den Löhnen nicht abschaffe. Diese bringe dem Spital jedes Jahr Mehrkosten von 2,5 Millionen Franken, ohne dass die Direktion dem entgegenwirken könne.

Christa Mutter (Freiburg), Sprecherin der Mitte-links-grün-Fraktion, lobte die Analyse des neuen Verwaltungsrats; die Probleme seien erkannt worden. «Ich bin daher optimistischer, was die Zukunft des HFR betrifft, als ich das in den letzten zehn Jahren war.» Erika Schnyder (SP, Villars-sur-­Glâne) sagte, ihre Partei wisse um den beschränkten Spielraum des Staatsrats und des Spitals. Die Probleme des HFR stammten jedoch nicht von heute, sie seien schon lange da. «Früher waren die Spitäler sehr dezentral organisiert; heute bezahlen wir die Zentralisierung, die nur in sehr kleinen Schritten vorangeht, sehr teuer.»

Staatsrätin Anne-Claude Demierre (SP) betonte, dass das HFR und der Staatsrat gewillt seien, der gesamten Bevölkerung auf dem ganzen Kantonsgebiet eine qualitativ hochstehende Pflege anzubieten – und nicht nur einigen Regionen, während man die anderen links liegen lasse.

njb

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