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Hollywood fängt in Romont an

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Hollywood fängt in Romont an

In den Lagerhallen von Tetra Pak wird ein Trickfilm produziert

Während 30 Wochen werden zwei Lagerhallen der Firma Tetra Pak in Romont zum Filmstudio. Gedreht wird der Trickfilm «Max & Co». Wie in einem Film fühlt sich auch Oberamtmann Jean-Claude Cornu. Er verspricht sich neue Impulse für seinen Glanebezirk.

Von ANTON JUNGO

Mit einem Budget von 30 Millionen Franken ist der animierte Trickfilm «Max & Co» das bisher grösste Filmprojekt der Schweiz. Realisiert wird das Projekt von der Filmgesellschaft «Cinémagination» der Gebrüder Samuel und Frédéric Guillaume und Benoît Dreyer. Die Firma der drei jungen Filmproduzenten hat ihren Sitz in Freiburg.

Benoît Dreyer gab an der gestrigen Medienorientierung am Sitz der Firma Tetra Pak in Romont mit
einer vorproduzierten Szene einen
kurzen Einblick in das geplante Werk. Er vermied es aber, allzu viel über den Inhalt des Filmes zu verraten. «Max & Co» spielt in einer kleinen Stadt, deren ganzes Leben sich rund um eine riesige Fabrik ab-
spielt, in welcher Fliegenklatschen produziert werden. Bewohnt wird
die Stadt von den verschiedensten Tieren mit menschlichen Zügen.

Verzicht auf bekannte Studios

Geplant ist, dass der ganze Film an einem einzigen Standort produziert wird – von den Dreharbeiten, über den Ton, das Schneiden usw. Ein solches Unterfangen brauche vor allem Platz, meinte Benoît Dreyer. Einerseits für die Produktion des Films, andererseits aber auch für die Beherbergung und Verpflegung der gegen 70 Personen, die an diesem Werk beteiligt sind – verschiedenste Techniker und Puppenspieler, die die Figuren bewegen.

Cinémagination hat bewusst auf die Dienste bekannter Filmstudios verzichtet. Die Miete von Studioräumen sei äusserst kostspielig, meinte Benoît Dreyer. Das grösste Problem sieht er aber vor allem darin, die beteiligten Personen so unterzubringen und zu verpflegen, damit sie ihren Arbeitsplatz jeweils innert nützlicher Frist erreichen können. Dies immerhin für einen Zeitraum von 30 Wochen.

Wie er erklärte, hat er deshalb vor allem im Raum Westschweiz nach geeigneten Standorten für die Realisierung des Filmprojekts Ausschau gehalten. 15 mögliche Drehorte hat er genauer angeschaut, in die engere Auswahl kamen deren drei.

Filmmusik statt Maschinenlärm

Die Wahl fiel schliesslich auf die Firma Tetra Pak in Romont. Die Firma hat im Oktober eine Umstrukturierung ihres Betriebs angekündigt. Durch den Rückbau der Produktion entsteht in den Lagerhallen freie Kapazität. Die Firma erklärte sich bereit, der Filmgesellschaft während rund eines Jahres zwei Lagerhallen mit einer Gesamtfläche von 3500 Quadratmetern zur Verfügung zu stellen.

Die Hallen eignen sich besonders für das Filmprojekt, weil sie sehr hoch sind und wenig Tageslicht eindringen lassen. Für die Dreharbeiten müssen die Hallen total verdunkelt werden. Tetra Pak kann aber auch einen Sicherheitsdienst, genügend Strom und ein Personalrestaurant zur Verfügung stellen.

Auf 17 Plattformen gleichzeitig

Die Filmgesellschaft wird Anfang Januar damit beginnen, in den Lagerhallen die verschiedenen Plattformen einzurichten. Wenn Ende März die Dreharbeiten beginnen, kann auf 17 Plattformen gleichzeitig gefilmt werden. Aber auch die übrige Infrastruktur, die mit der Produktion eines Filmes verbunden ist, wird in den Lagerhallen installiert. Zeitweise werden gegen 50 Personen gleichzeitig in den Studios in Romont arbeiten.

Jacqueline Bugnon, Medienbeauftragte von Tetra Pak, zeigte sich glücklich darüber, dass ihre Firma nach der Bekanntgabe des Restrukturierungsentscheids vom vergangenen Oktober, jetzt mit einer erfreulichen Meldung aufwarten kann. Sie ist überzeugt, dass auch die verbleibenden Mitarbeiter im Filmprojekt einen Hoffnungsschimmer sehen, dass es der Firma nicht gleichgültig ist, was mit dem Firmengelände und der Region geschieht.
Impulse für Region Romont

Erfreut über das Filmprojekt ist aber auch Oberamtmann Jean-Claude Cornu und Véronique Schmoutz, Regionssekretärin der Region Glane-Vivisbach. «Der Glanebezirk ist für ein solches Projekt nicht unbedingt prädestiniert, doch kam er zu Ehren», hielt er fest. Mit Stolz erklärte er, dass es in weniger als sechs Wochen gelungen sei, der Filmgesellschaft Angebote für die gewünschte Infrastruktur (Drehort und Logiermöglichkeiten) zu machen. Er ist überzeugt, dass über die Produktion des Filmes Romont und der Glanebezirk internationale Aufmerksamkeit erhalten; und zwar weit über die Filmbranche hinaus.

Während der Produktion des Films werden gegen 40 Personen in Romont Wohnsitz nehmen. Véronique Schmoutz wies darauf hin, dass innert kürzester Zeit zehn geeignete Wohnungen gefunden werden konnten. Von den Wohnungen aus kann der Drehort in rund fünf Minuten erreicht werden. «In welcher Grossstadt ist dies möglich?», fragte sie. «Wir werden alles daran setzen, dass sie unsere Gegend kennen und lieben lernen», meinte sie. ja

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