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Hollywood-Star Keanu Reeves aus Chinas Videoplattformen gestrichen

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Nach seiner Unterstützung für Tibet-Aktivisten sind Filme des Hollywood-Stars Keanu Reeves aus grossen Videoplattformen in China gestrichen worden. 

«Matrix» oder «Speed» waren am Samstag bei dem grössten Dienst Iqiyi von Baidu oder bei QQ-Video von Tencent nicht mehr zu finden. Chinas Zensur hat offensichtlich Anstoss an seinem Auftritt bei einem Konzert der New Yorker Organisation Tibet House genommen. Dahinter steht der Dalai Lama, das im Exil lebende, religiöse Oberhaupt der Tibeter, dem Peking Separatismus unterstellt.

Die Politik entscheidet, was in die Kinos kommt

So ergab die Suche nach Reeves chinesischem Namen «Jinu Liweisi» auf Iqiyi keine Treffer mehr: «Einige Ergebnisse werden wegen betreffender Gesetze, Vorschriften und Politik nicht angezeigt», folgte auf einen Hinweis, dass die Suche «leider» keine Resultate ergeben habe. Dass der 57-Jährige bei Chinas Zensur derart in Ungnade fällt, verheisst nichts Gutes für künftige Filmprojekte des Stars in Hollywood. Produktionsfirmen schneidern neue Streifen zunehmend gezielt auf den grössten Filmmarkt der Welt in China zu, wo aber politische Stellen entscheiden, was in die Kinos darf.

«Undurchsichtiges System»

Wer die Anweisung gegeben hat, Reeves aus China zu verbannen, ist unklar. «Das System ist so undurchsichtig, dass es ziemlich unmöglich ist, genau zu bestimmen, welche Behörde oder Person verantwortlich ist», sagte Zensur-Experte Alex Yu von der US-Organisation «China Digital Times» der «Los Angeles Times», die als erste darüber berichtet hatte. Reeves hatte bei dem wegen Corona wieder nur online stattgefundenen Konzert am 3. März ein Gedicht vorgelesen. Teilnehmer waren auch der Hollywood-Komponist Philip Glass, die Sängerinnen Cyndie Lauper und Patti Smith sowie der «Godfather of Punk» Iggy Pop.

Wegen ihrer Sympathie für den Dalai Lama oder ihres Engagements für Tibet waren auch schon Hollywood-Stars wie Richard Gere oder Lady Gaga im kommunistischen China in Ungnade gefallen. Wie die Uiguren im benachbarten Xinjiang fühlen sich viele Tibeter von den herrschenden Chinesen politisch, kulturell und wirtschaftlich unterdrückt. Nach der Machtübernahme der Kommunisten 1949 in Peking und dem Einmarsch der Volksbefreiungsarmee 1950 in Tibet hatte sich die Volksrepublik das Hochland als autonome Region einverleibt.

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