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«Horrend gute Resultate» in Gempenach

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So schwierig war es noch nie, das Feldschiessen des Seebezirks zu gewinnen. Gleich drei Schützen erzielten das Maximum von 72 Punkten. Jürg Etter (Wallenried) setzte sich im Ausstich durch.

In der allerersten Serie am Samstag war Jürg Etter im Schiessstand des gemeinsam von den Gesellschaften Ulmiz sowie Gempenach-Büchslen organisierten Feldschiessens See angetreten, und er erzielte mit 72 Punkten gleich die Maximalpunktzahl.

In der ersten Serie zu schiessen, sei keine besondere Strategie gewesen, so Etter. Vielmehr gehört er zum Zeigerteam des Feldschiessens, und er ging nach absolviertem Programm sofort nach hinten in den Scheibenstand.

Den Wettkampf im Scheibenstand erlebt

Und da erlebte Etter, wie nach ihm am Sonntagmorgen noch zwei weitere Schützen ebenfalls 72 Punkte erzielten. Bei dem einen Maximalresultat war es sogar Etter selber, der 18-mal mit der rotweissen Kelle winkte. Normalerweise ist es zwar ein Zeigergeheimnis, wer wessen Scheibe zeigt, doch dieses Mal war es derart aussergewöhnlich, dass Etter diese Anekdote an der Pressekonferenz vom Sonntag zum Besten brachte.

Es trafen sich also am Sonntag gleich drei 72er-Schützen zum Ausstich, und da behielt Etter mit 46 von 48 möglichen Punkten gegenüber Emmanuel Schuwey (Villarepos-Chandossel) und Daniel Liniger (Courlevon) die Oberhand. «Eigentlich sollten alle drei Schützenkönig sein», so Etter.

Es gab übrigens auch bei den Veteranen 300 Meter einen Ausstich zwischen zwei Schützen mit 71 Punkten, und selbst bei den Pistolen 25 Meter mussten drei Veteranen in den Ausstich.

Die Schützinnen und Schützen des Seebezirks haben sich im Feldstand in Gempenach gemessen.
Bild: Urs Haenni

Ein Loblied auf die Schiesslinie

Von «horrend guten Resultaten» sprach in seiner Bilanz Schützenbund-Präsident Jean-Marc Sciboz. Gleich drei Schützen mit 72 Punkten, dazu viele mit 71, 70 und 69 Punkten, und auch bei den Pistolenschützen im Stand in Galmiz ein Bestresultat von 179 Punkten: An solch gute Resultate mag sich Sciboz während seiner Tätigkeit im Schützenbund seit 1997 nicht erinnern. Es komme auch nur ein paar Jahre einmal vor, dass überhaupt ein Teilnehmer mit 72 Punkten Seebezirkler Schützenkönig wird. 

Der Schützenbund-Präsident führt das hohe Niveau nicht zuletzt auf die gute Schiesslinie zurück, welche die beiden organisierenden Gesellschaften in Gempenach gewählt hatten. Auch das «Geläger» sei perfekt gewesen, lobten unisono die besten Schützen aller Kategorien. Und OK-Präsident Simon Schmied mag sich gar erinnern, dass bei der letzten Austragung in Gempenach auf derselben Schiesslinie der Schützenkönig ebenfalls 72 Punkte erzielt hatte.

Das Feldschiessen der Pistolenschützen fand in Galmiz statt.
Bild: Urs Haenni

Aus den Ferien ans Feldschiessen

An der Vorbereitung habe sein perfekter Wettkampf wohl nicht gelegen, so Schützenkönig Jürg Etter. Im Gegenteil: Er war noch eine Woche im Graubünden in den Ferien und kam extra für das Feldschiessen einen Tag früher zurück. «Das Feldschiessen zählt etwas», rechtfertigte er sich gegenüber seiner Freundin. Als er am Sonntag wieder zum Zeigen nach Gempenach ging, hatte er sein Gewehr zu Hause gelassen. Er musste es für den Ausstich extra noch einmal holen.

Wenn etwas für den 28-jährigen Jürg Etter sprach, so ist es die Historie. Sein Vater und sein Bruder waren bereits einmal Schützenkönige, und er hatte sein erstes Feldschiessen 2010 auf eben dieser Schiesslinie in Gempenach geschossen.

Das Seebezirkler Feldschiessen fand wieder im traditionellen Rahmen statt.
Bild: Urs Haenni

Teilnehmerzahl fast wie vor der Pandemie

Für Schützenbund-Präsident Jean-Marc Sciboz zählten aber nicht nur die tollen Resultate: Er zeigte sich auch über die Beteiligung erfreut. Insgesamt 1282 Teilnehmende wurden gezählt: 1023 über 300 Meter und 259 mit der Pistole. Das sind 128 mehr als im Vorjahr in Fräschels – 107 mehr mit dem Gewehr und 21 mehr mit der Pistole. Man nähere sich wieder den Zahlen vor der Pandemie, so Sciboz. 2019 in Cordast waren es rund 1500 Schützinnen und Schützen gewesen.

Auch OK-Präsident Simon Schmied zog ein durchwegs positives Fazit. «Mehr als zufrieden» sei er. Trotz anfänglich tristen Prognosen spielte das Wetter mit, und es kamen insgesamt rund 6000 Personen auf das Festgelände. Das Festzelt sei am Freitag- wie auch am Samstagabend voll besetzt gewesen.

«Vor allem aber ist es ein Fest ohne Zwischenfälle gewesen», sagte Schmied. Einzig am Freitagabend habe man zwei oder drei Autos aus dem Parkplatz auf der angrenzenden Wiese ziehen müssen.

Die besten Schützen im Seebezirk

300 Meter
72 Punkte: Jürg Etter, Jahrgang 1996, Sektion Wallenried; Emmanuel Schuwey, 1977, Villarepos-Chandossel; Daniel Liniger, Jahrgang 1975, Sektion Courlevon.  

71 Punkte: Daniel Benninger, 1976, Salvenach-Jeuss; Daniel Fuhrer, 1980, Wallenried; Michel Pellet, 1955, Vully; Beat Mabboux, 1964, Villarepos-Chandossel; Daniel Herren, 1981, Galmiz. 
70 Punkte: Roland Liniger, 1970, Wallenried; Patrick Brügger, 1978, Courlevon; Pascal Johner, 1980, Golaten. 
69 Punkte: Raphael Spring, 1991, Ulmiz; Olivier Riedo, 1995, Gurmels; Pascal Loretan, 1989, Wallenried; Elmar Mooser, 1943, Gurmels, Stephane Nobs, 1985, Villarepos-Chandossel.
68 Punkte: Markus Kramer, 1960, Ulmiz; Alexandre Chatton, 1994, Wallenried; Joël Bula, 1998, Murten; Raphael Siffert, 2000, Liebistorf-Kleinbösingen-Wallenbuch; Dario Schorro, 2003, Liebistorf-Kleinbösingen-Wallenbuch; Martin Bürgy, 1957, Gurmels; Willy Lorétan, 1959, Wallenried; Jean-Marc Sciboz, 1965, Cordast-Burg-Guschelmuth; Marco Aeberhard, 1979, Ulmiz; Sonja Benniger, 1988, Salvenach-Jeuss; Dylan Schmutz, 2001, Liebistorf-Kleinbösingen-Wallenbuch; Patrick Baeriswyl, 1966, Gurmels. Adrian Lehmann, 1992, Galmiz.

Pistolen 25/50 Meter
179 Punkte: Florian Leuenberger, 1987, Sektion Murten.
178 Punkte: Eric Bourqui, 1987, Courtion.
177 Punkte: Nicoles Gentizon, 1977, Cordast.
176 Punkte: René Krummenacher, 1961, Cordast; Raymond Gremaud, 1956, Vully; Thomas Fasel, 1963, Kerzers; David Hefti, 1989, Vully; Daniel Fürst, 1982, Cordast, Jérôme Bise, 1988, Courtion, Chantal Oberson, 1965, Courtion; Reto Müller, 1983, Kerzers.

Kombisieger 300 – 25/50 m
245 Punkte: Eric Bourqui, 1987, Cournillens.
243 Punkte: Nicoles Gentizon, 1977, Cordast; Emmanuel Schuwey, 1977, Villarepos-Chandossel.
242 Punkte: René Krummenacher, 1961, Kerzers.

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