Hunderte Personen haben am Samstagnachmittag in Aarau an einer unbewilligten Demonstration gegen die Massnahmen der Behörden im Kampf gegen die Corona-Pandemie teilgenommen. Sie marschierten durch die Altstadt und skandierten «Liberté», viele schwenkten Kuhglocken.
Praktisch keiner der Demonstrierenden trug eine Maske, wie ein Reporter der Nachrichtenagentur Keystone-SDA vor Ort berichtete. Die Polizei liess sie vorerst gewähren, war aber mit einem Grossaufgebot präsent. Zuvor hatte sie nach eigenen Angaben wichtige Exponenten der Bewegung kontrolliert und weggewiesen.
Gesuche für Demonstrationen am Samstag in Aarau und Wettingen hatte das «Aktionsbündnis Aargau-Zürich für eine vernünftige Corona-Politik» eingereicht. Für Wettingen hatte der Aargauer Regierungsrat Ende April das Gesuch abgelehnt, wie zuvor der Gemeinderat des Aargauer Ortes. In Aarau verbot der Stadtrat eine Kundgebung.
Die Polizei hatte die Bevölkerung im Vorfeld über den Kurznachrichtendienst Twitter mehrmals eindringlich dazu aufgerufen, die Stadt Aarau zu meiden. Wer an einer unbewilligten Demonstration teilnehme, mache sich strafbar, schrieb die Polizei. Und wer keine Maske trage, gefährde nicht nur sich selbst, sondern auch Dritte.
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