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«Ich bin nicht mehr gleich nervös»

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Bei den Junioren hat Martin Ness bereits zahlreiche Erfolge gefeiert. Im vergangenen Winter beispielsweise erreichte er mit der Schweizer U20-Nationalmannschaft in Ufa den Viertelfinal, wo er gar ein Tor schoss und Ness und seine Teamkollegen erst im Penaltyschiessen an Gastgeber Russland scheiterten. Noch besser lief es für den jungen Stürmer im Frühling, als er im vierten Spiel der Best-of-5-Finalserie die Elite-A-Junioren der ZSC Lions in Bern in der Verlängerung zum Meistertitel schoss.

Zufriedener Kossmann

In der Nationalliga A ist Ness von so viel Einfluss auf das Spiel noch weit entfernt. Obwohl er sich in der NLB während der letzten beiden Saisons in 99 Partien mit den GCK Lions bereits dem höheren Niveau der Profis annähern konnte, war vor allem zu Beginn der aktuellen Saison unübersehbar, dass er in der NLA noch eine gewisse Anpassungszeit benötigt. Überrascht hat dies niemanden. «Ich habe bereits erwartet, dass das Niveau höher und das Spiel schneller ist. Ich brauchte deshalb ein bisschen Zeit, mich einzufinden. Aber ich denke, ich konnte mich von Spiel zu Spiel steigern», sagt der 20-Jährige. Ein Grund dafür ist ein ebenso naheliegender wie menschlicher. «Ich bin nicht mehr gleich nervös wie noch zu Beginn», sagt Ness. «Deshalb spiele ich nicht mehr so überhastet und besitze eine gewisse Sicherheit. Zudem wird mir das System immer vertrauter.»

 Weil mit Andrei Bykow und Sandy Jeannin momentan gleich zwei Center verletzt ausfallen, hat Ness zuletzt mehr Eiszeit und Verantwortung erhalten–und dabei seinen Chef durchaus zufriedengestellt. «Wir haben gewusst, dass er Zeit benötigen wird, um sich an die Schnelligkeit zu gewöhnen. Aber er hat sich gesteigert. In den letzten zwei Spielen hat mir die vierte Linie gut gefallen. Sie hat gut gearbeitet, Chancen kreiert und hinten nichts anbrennen lassen», sagt Freiburgs Trainer Hans Kossmann. «Ness hat sich im Verlauf der Saison gesteigert. Er muss noch seine Mitspieler besser kennenlernen und sich an das Tempo gewöhnen. Aber er ist ein guter Mensch und ich bin überzeugt, dass er sich weiterentwickeln wird.» Mit einem Tor, zwei Assists und einer Minus-2-Bilanz sind die Statistiken nach zehn Einsätzen für einen Defensivcenter durchaus passabel.

Spezialeinheiten am Ende des Trainings

Woran Ness in erster Linie noch arbeiten muss, ist augenfällig. «Am Schlittschuhlaufen», sagt der junge Stürmer denn auch ohne jegliches Zögern. «Bereits bei den Junioren war dies mein grösstes Manko.» Dem 191 Zentimeter grossen und 95 Kilogramm schweren Ness mangelt es noch an der Schnelligkeit, der Wendigkeit und der Agilität. Kein Training vergeht deshalb, ohne dass er am Ende Laufübungen macht und mit schnellen kurzen Sprints an seiner Wendigkeit arbeitet. «Und auch neben dem Eis versuche ich, möglichst oft und intensiv an meiner Schnellkraft zu arbeiten.»

Er sei sich bewusst, dass er weiterhin hart an sich arbeiten müsse. Ness, der in Freiburg einen Zweijahresvertrag unterschrieben hat, setzt sich deshalb keine langfristigen Karriereziele. «Zunächst einmal muss ich an meinen Defiziten arbeiten und mir bei Gottéron einen Stammplatz erarbeiten. Wenn ich das geschafft habe, kann ich mir wieder neue Ziele setzen.»

Ness ist sich bewusst, dass sich seine Karriere momentan am Scheideweg befindet. Obwohl er auch neben dem Eis vielseitig interessiert ist, in seiner Freizeit gerne liest und sich für wirtschaftliche Themen interessiert, setzt er, seitdem er in Zürich das Gymnasium beendet hat, deshalb voll auf die Karte Eishockey.

 «Ortswechsel war wichtig»

Dass der in Küsnacht aufgewachsene Stürmer seine ersten NLA-Schritte nicht bei Stammklub Zürich, sondern in Freiburg macht, ist auf den ersten Blick überraschend. Umso mehr, als dass er für diese Saison auch ein Angebot der ZSC Lions vorliegen hatte. «Mir war ein Ortswechsel wichtig. Ich war mein Leben lang dort und wollte nun etwas völlig anderes sehen als den ZSC.» Nach der U20-WM im Januar sei ihm bewusst gewesen, dass er den Schritt in die NLA wagen wolle. «Nach einem sehr guten Gespräch mit Hans Kossmann hat sich dann der Wechsel zu Freiburg ergeben.» Und diesen bereue er keineswegs. «Auch neben dem Eis gefällt mir Freiburg sehr gut. Ich mag alte Bauten, wenn ich Zeit habe, bin ich deshalb beispielsweise gerne in der schönen Altstadt.»

Dort und in ganz Freiburg wären alle glücklich, wenn Ness auch bei den Grossen dereinst an seinen Erfolgen in der Juniorenzeit anknüpfen könnte.

 

Vorschau: Zu Gast bei der besten Defensive der Liga

Heute Abend (19.45 Uhr) versucht Gottéron in Lausanne den fünften Sieg in Serie einzufahren. Doch das Unterfangen ist kein leichtes. Nach 13 Spieltagen hat der Aufsteiger nur gerade 29 Gegentore kassiert. Damit weist Lausanne zusammen mit Leader Davos den besten Wert auf. Dies ist doch eher überraschend für ein Team, das in der Defensive auf Ausländer verzichtet, ein Team, in dem Larri Leeger, Ralph Stalder oder Jannik Fischer in den ersten beiden Verteidigungslinien spielen. «Alle fünf Spieler auf dem Eis arbeiten gut defensiv und mit Huet steht ein guter Goalie im Tor. Ganz so überraschend ist der gute Wert Lausannes deshalb nicht», sagt Gottéron-Trainer Hans Kossmann. Mit 92,51 Prozent weist Huet tatsächlich eine gute Fangquote auf. Und da Lausanne in der Offensive mit Spielern wie Etienne Froidevaux und Caryl Neuenschwander erfahrene NLA-Spieler in den Reihen hat und in den ersten zwei Sturmlinien gleich vier Ausländer spielen, ist der Aufsteiger ein unangenehmer Gegner.

Gottéron wird gemäss Kossmann mit der gleichen Equipe antreten wie beim Sieg vom Dienstag gegen Bern. Andrei Bykow, der immerhin neben dem Eis wieder trainieren kann, und Sandy Jeannin fallen weiterhin aus. Benjamin Conz trainierte gestern wegen eines kleinen Wehwehchens zwar nicht mit, soll heute aber im Tor stehen. fm

Der heutige Gegner

Die Fakten zum HC Lausanne

• Lausanne verfügt mit einer Quote von 18 Prozent über das zweitbeste Powerplay der Liga hinter Lugano (18,5 Prozent).

 

• Der Aufsteiger gehört mit durchschnittlich 15,4 Minuten pro Partie zu den meistbestraften Mannschaften der NLA. Nur Servette und Kloten haben mehr Strafminuten auf dem Konto.

 

• Der Finne Juha-Pekka Hytönen ist mit elf Punkten (5 Tore) der Topskorer von Lausanne.

 

• Die Partie gegen Gottéron wird vor ausverkauften Rängen stattfinden.

 

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