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«Ich kann die Frustration der Generalräte verstehen»

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Autor: Nicole Jegerlehner

Freiburg«Die Bemerkungen des Generalrats zur Ortsplanrevision sind fundiert»: Stadtarchitekt Thierry Bruttin ist am Montagabend auf der Besuchertribüne gesessen und hat dem Freiburger Stadtparlament zugehört, als dies über einen Kredit für die Revision des Ortsplans debattierte (FN vom Dienstag). Dabei kritisierten einige Stadträte, dass der Kanton Freiburg der einzige sei, der die Exekutive vom Prozess der Ortsplanrevision ausschliesse. «Diese Kritik ist berechtigt», sagt Bruttin: Der Ortsplan sei ein wichtiges politisches Instrument, das die Stadtentwicklung bestimme. «Darum kann ich die Frustration der Generalräte verstehen.»

Eine Vision ist gefragt

Die SP forderte zudem, der Ortsplan solle Visionen widerspiegeln. Auch dies bejaht Bruttin: «Der Ortsplan muss einer übergeordneten Idee folgen.» Noch sei nicht klar, wie diese Vision definiert werde: «Wir haben noch keine politischen Prioritäten gesetzt.» Die Stadt überlege sich, ob sie unter Ingenieurbüros einen Wettbewerb ausschreiben solle. «Denn es geht nicht darum, wer den Ortsplan zum besten Preis entwickelt, sondern es geht vor allem um gute Ideen.»

Anfang dieser Woche ist die Frist der Vernehmlassung zum Ortsplan abgelaufen. Beteiligt haben sich die Mehrheit der Nachbargemeinden, der Schweizerische Ingenieur- und Architektenverein (SIA), mehrere Quartierorganisationen, Verbände, Gewerbetreibende und verschiedene Parteien. «Der Ortsplan ist ein strategisches Instrument und setzt politische Prioritäten, wir werden nicht alle zufriedenstellen können», sagt Bruttin.

Mit Agglo harmonisieren

Nun muss der Gemeinderat entscheiden, ob er einen Wettbewerb veranstaltet oder nicht – und danach müssen die Revisionsarbeiten mit denjenigen am Richtplan der Agglomeration koordiniert werden. «Und eigentlich sollten wir – im Hinblick auf eine mögliche Fusion – auch die Nachbargemeinden in die Arbeiten einbeziehen», sagt Bruttin.

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