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«Ich sagte mir: Jetzt oder nie»

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Wie schon 2021 waren auch am Sonntag Inge Jenny und Jari Piller die schnellste Freiburgerin und der schnellste Freiburger.

Das Podest im Frauenrennen zeigte das übliche Bild. Mit Ayenew Kasanesh setzte sich in 1:05:01 Stunden eine Äthiopierin vor zwei Kenianerinnen (Cynthia Kosgei und Beatric Cherono) durch. Überraschender war da schon der fünfte Platz von Melanie Maurer (Hindelbank), die diesmal ganz vorne die grössere Konkurrenz hatte als bei ihrem dritten Rang im Vorjahr. Genau so wenig erwartet werden können hatte der sechste Platz von Inge Jenny. Ihren persönlichen Rekord beim Murtenlauf verpasste die Düdingerin in 1:08:07 Stunden zwar, das tat ihrer Freude aber keinen Abbruch. Zum dritten Mal in Serie wurde Jenny beste Freiburgerin, während sie aus Schweizer Sicht noch nie so gut klassiert war wie diesmal. «Ich wollte zuerst einen guten Rhythmus finden, aber das Tempo war von Anfang an schnell», beschreibt Jenny ihr Rennen. Nachdem sie lange in einer Frauengruppe mitgelaufen war, setzte sie sich zusammen mit der Jurassierin Morgane Crausaz ab. «Wir lieferten uns ein gutes Rennen, und bei der letzten Steigung sagte ich mir: ‹jetzt oder nie›.» Letztlich sei es eine Kopfsache gewesen, und sie sei glücklich mit ihrer Leistung. Das umso mehr, weil sie Probleme mit dem Schienbein hat. «Für den Zermatt-Marathon (2. Platz – Red.) hatte ich viel auf dem Velo trainiert, das ging gut. Für den Murtenlauf aber wollte ich doch auf der Strasse trainieren, obwohl ich Angst vor den Schmerzen hatte.» Die letzten Wochen habe sie sich zu 200 Prozent auf den Lauf vorbereitet. «Ich war sehr motiviert.» Das hat sich nun ausbezahlt.

Murtenlaufzeit als Referenz

Hinter Jenny wurde Teres Heimlicher als Zehnte in 1:09:05 Stunden zweitbeste Freiburgerin, unmittelbar vor Delphine Bossart-Marmy (CAGF, 1:09:25). «Ich wollte bis Courtepin Energie sparen, das ging auf, obwohl der Wind zu schaffen machte», erklärte die Läuferin vom LAT Sense. Als sie Bossart-Marmy einholen konnte, habe ihr das einen Schub gegeben. Nach einer Babypause wolle sie erst nächsten Frühling wieder in Topform sein, so Heimlicher, «aber es macht Freude, dass es schon jetzt besser läuft als erwartet». Mit ihrer Zeit sei sie zufrieden, auch wenn eine tiefer Achter-Zeit noch schöner gewesen wäre, «aber man braucht ja noch Ziele». Überhaupt musste die gebürtige Zürcherin, die seit 13 Jahren im Kanton Freiburg lebt, erfahren, dass die Zeit beim Murtenlauf hier die Referenz schlechthin darstellt. «Als ich beim Murtenlauf das erste Mal unter 1:10 Stunden lief, habe ich nicht verstanden, was das heisst. Je länger ich hier bin, desto klarer wurde mir, dass man nicht fragt, was man über die 10 km läuft, sondern was die PB beim Murtenlauf ist.»

Jari Piller hatte erst Zweifel, dann war er überglücklich.
Alain Wicht

Piller besiegt die Zweifel

Sich längst über die Bedeutung des Murtenlaufs bewusst ist Jari Piller. Letztes Jahr realisierte er in 55:40 Minuten die siebtbeste Zeit, die je ein Freiburger gelaufen war. Auch am Sonntag war der Stadtfreiburger, der seit einigen Monaten aus beruflichen Gründen im aargauischen Baden lebt, wieder der beste Einheimische. In 57:26 Minuten wurde Piller Zehnter und liess damit seine Freiburger Konkurrenten Yan Volery (Bulle, 12.) und Jérémy Schouwey (CS Broc, 13.) hinter sich. «Nach einer extrem harten Vorbereitung fühlte ich mich in der Form des Lebens, diese Woche kamen aber Zweifel, und ich fühlte mich müde und schwerfällig», erklärte Piller. Als er als Führender aus dem Murtner Stedtli, noch vor Tadesse Abraham, lief, habe er sich gefragt, ob er spinne. «Auf dem Flachstück bin ich wieder an Volery und Schouwey herangekommen. Es gibt Jahre, da kommt man fast wie von selbst nach Freiburg, heute bin ich einfach nur heilfroh. Er habe nie an ein solches Resultat geglaubt, so Piller. «Ich bin überglücklich, nachdem ich es in der Vorbereitung übertrieben habe.»

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