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«Ich werde Gottéron stets im Herzen tragen»

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Mit Shawn Heins verlässt ein Spieler Gottéron, der den Club in den letzten sieben Jahren massgeblich mitgeprägt hat. Total 344 Meisterschaftsspiele trug der Kanadier das Trikot der Freiburger. Dabei kam er auf 51 Tore, 136 Assists sowie die Kleinigkeit von 810 Strafminuten. Man hätte dem überaus loyalen Verteidiger wahrlich ein schöneres Ende bei Freiburg gewünscht als jenes in Spiel 3 des Finals, als er nach einem unglücklichen Zusammenprall mit Teamkollege Greg Mauldin regungslos auf dem Eis liegen blieb.

Verletzung war ein Schock

«Diese absolute Hilflosigkeit war schrecklich–nicht nur für mich, sondern auch für meine schwangere Frau und für meinen Sohn, die im Stadion anwesend waren. Es war für uns alle ein riesiger Schock.» Er sei keiner, der schnell Angst habe, doch diese bangen Momente seien ihm tief unter die Haut gegangen. «Als ich nur die Lippen und die Augen bewegen konnte, bekam ich es mit der Panik zu tun. Ich möchte mich an dieser Stelle bei der Sanität und unserem Arzt Hubert Raemy bedanken, die einen ausgezeichneten Job gemacht haben.» Noch heute spürt Heins die Nachwirkungen des Unfalls. «Das Rückenmark wurde leicht gequetscht. Das Gefühl in den Händen ist noch nicht vollends zurück.» Dies sei auch der Grund, warum er nicht mehr habe spielen können. «Das Risiko wäre zu gross gewesen. Jeder, der mich kennt, weiss, dass ich gespielt hätte, wenn es irgendwie gegangen wäre. Aber es war eben nicht nur ein gebrochener Finger.» Ihm bleibe als kleiner Trost, dass sein letztes Spiel im Gottéron-Dress gewonnen wurde. «Ich bin so stolz auf die Jungs, dass sie diese Partie noch gewonnen und die Serie zwischenzeitlich ausgeglichen haben. Das Team hat wirklich alles gegeben. Am Ende war Bern eine Spur stärker.» Trotzdem sei es eine erfolgreiche Saison gewesen, hält Heins fest. «Wir wurden Quali-Sieger, obwohl sich andere Clubs mit zahlreichen NHL-Spielern verstärkt hatten und wir mit David Desharnais nur einen geholt hatten.» Dass ausgerechnet er während des Lockouts meist der überzählige Ausländer war, hat er längst akzeptiert.

Dankbar und stolz

«In all den Jahren in Freiburg wurde ich stets mit Respekt behandelt, sei es vonseiten des Vereins oder der Fans. Ich bin wirklich dankbar für diese tolle Zeit.» Das Team habe Jahr für Jahr Fortschritte erzielen können. «Als ich von Basel zu Gottéron kam, kämpften wir noch um die Playoffs. Nun waren wir einer der Favoriten. Teil dieser Entwicklung gewesen zu sein, macht mich stolz», sagt Heins, der 2006 das finanziell weniger attraktive Angebot von Basel jenem von Gottéron vorgezogen hatte, weil die Rheinländer im Jahr zuvor im Gegensatz zu Freiburg die Playoffs erreicht hatten. Jetzt Abschied nehmen zu müssen, sei nicht einfach für ihn, betont Shawn Heins. «Ich hatte zuvor nie in einer Mannschaft gespielt, in welcher der Zusammenhalt so gross war wie hier bei Gottéron. Jeder hat sich um den anderen gekümmert. Ich werde Gottéron deshalb stets im Herzen tragen.»

Ob er nächste Saison noch einmal die Schlittschuhe für einen anderen Verein schnüren wird, ist offen. «Eigentlich wollte ich nach Saisonende die Gespräche aufnehmen. Jetzt aber konzentriere ich mich voll auf meine Genesung.» Er werde den Sommer in seiner Wahlheimat Florida nutzen, um mit seiner Familie die Zukunft zu besprechen. fs

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