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«Ich werde ziemlich eng gedeckt»

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In den letzten neun Wochen haben die Düdingen Bulls 19 Spiele absolviert. An spielfreien Tagen kommen fast immer noch Trainings hinzu. Es muss ziemlich hart sein, momentan Sport und Beruf unter einen Hut zu bringen …

Seit Januar mache ich die Polizeischule. Am Anfang war es tatsächlich ziemlich hart, aber mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt. Von den Zeiten her lässt es sich bei mir gut vereinbaren. Ein, zwei Mal musste ich für ein Auswärtsspiel beantragen, ein bisschen früher zu gehen. Aber ansonsten arbeite ich so von 7 bis 17.30 Uhr. Und am Abend mache ich Sport.

 

 Sie waren auch schon Eishockeyprofi. Welche Lebensweise ist intensiver?

Ganz klar diejenige als 1.-Liga-Spieler. Hier hast du die doppelte Belastung; wenn du am Abend ins Training oder an den Match gehst, bist du zumindest mental bereits ausgelaugt. Manchmal auch körperlich, in der Polizeischule beispielsweise machen wir ebenfalls drei bis vier Mal pro Woche Sport, sei es Selbstverteidigung oder Laufen. Aber ich hatte ein gutes Sommertraining, deshalb geht das schon.

 

 Heute kommt es in Düdingen zum zweiten Finalspiel gegen Morges. Was für eine Partie erwarten Sie?

Ich erwarte wiederum ein hartes Spiel, gut möglich, dass es wieder eng wird. Wir dürfen nicht glauben, dass es nach dem Startsieg vom Samstag nun von allein läuft. Wir müssen dieses Spiel ausblenden, genauso wie wir ausblenden müssen, dass wir Morges zuletzt oft besiegt haben, und einfach schnell und hart spielen.

 

 Tatsächlich hat Düdingen in dieser Saison vier von fünf Spielen gegen Morges gewonnen. Warum liegt dem Team dieser Gegner?

Es ist schwierig zu sagen, ob uns Morges wirklich liegt. Die Resultate sagen nicht immer alles darüber aus. Letztes Jahr sind wir noch im Viertelfinal an diesem Team gescheitert. Deshalb war und ist in sämtlichen Duellen gegen Morges allen Spielern klar, dass wir noch etwas gutzumachen haben.

 

 Wenn Sie Morges mit Halbfinalgegner und Qualifikationssieger Franches-Montagnes vergleichen, wen schätzen Sie stärker ein?

Franches-Montagnes hat sicher das breitere Kader, hat in sämtlichen Linien starke Spieler und ist über alle vier Blöcke wohl ein bisschen stärker. Morges aber hat ein extrem starkes Powerplay. Da müssen wir aufpassen, dass wir nicht zu viele Strafen kassieren. Das gilt auch für mich.

 

 Für Sie persönlich läuft es in dieser Saison deutlich besser als vergangene Saison, Ihrer ersten bei den Bulls. Wieso?

Ich kam von oben, hatte immer in der Nationalliga A oder B gespielt und war mir eine andere Spielweise gewohnt. Manchmal gab es Aktionen, bei denen ich Pässe ins Leere spielte und mir dachte, dort sollte doch einer stehen. Das Spielverständnis ist weniger hoch, deshalb spielen wir ja in der 1. Liga. Mittlerweile habe ich mich besser an die Spielweise gewöhnt.

 

 Sie waren mit 43 Punkten in 20 Spielen klarer Liga-Topskorer der Qualifikation und waren in der Halbfinalserie mit sieben Punkten wieder bester Skorer aller Teams. Es ist anzunehmen, dass die gegnerischen Teams ein besonderes Auge auf Sie werfen.

Ich werde schon ziemlich eng gedeckt. Gegen Franches-Montagnes war es extrem. Aber auch am Samstag in Morges kamen oft wieder zwei, manchmal sogar drei Spieler, als ich am Puck war. Ich habe definitiv nicht viel Zeit. Und wenn ich hart angegangen werde und mich dann ein bisschen wehre, werde ich schnell auf die Strafbank geschickt. Bei mir tolerieren die Schiedsrichter weniger als bei anderen Spielern.

 

 Sie haben in Ihrer Karriere für Gottéron, Lausanne, Neuenburg, Langenthal, Visp und La Chaux-de-Fonds mehr als 250 Partien in den Nationalligen A und B absolviert. Mit 30 befinden Sie sich im besten Eishockeyalter. Wie sieht Ihre Zukunft aus?

Für nächstes Jahr ist diese bereits geregelt, ich werde ein weiteres Jahr bei Düdingen spielen. Meine Ausbildung zum Polizisten dauert noch bis im Januar 2014, deshalb spiele ich die Saison 2013/14 sicher noch bei den Bulls.

 

«Hier hast du die doppelte Belastung; wenn du am Abend insTraining oder an den Matchgehst, bist du mental bereits ausgelaugt.»

Sandro Abplanalp

Stürmer Düdingen Bulls

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