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Im Museum Murten hält junge Kunst Einzug

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Einmal mehr besetzt junge Kunst das Museum Murten: Die neue Wechselausstellung mit fünf Kunstschaffenden ist ein farbenfrohes Spektakel. Die Werke sind neben archäologischen Funden angeordnet, und es passt. 

Es ist der zweite Streich des Museumsdirektors Denis Decrausaz in Sachen junge Kunst: Nach der Ausstellung «Jenseits der Erinnerung» haben sich für die neue Wechselausstellung fünf aufstrebende Kunstschaffende ins Zeug gelegt und das Museum Murten unter dem Titel «Aqua Modis» in eine farbenfrohe Galerie verwandelt. Die Werke sind bis am 21. Mai zu sehen und stehen zum Verkauf. 

Wasserwege

Im obersten Stockwerk der alten Stadtmühle blickt der Besucherin wie zur Begrüssung ein rundes Gesicht mit feuerroter Umrandung freundlich entgegen. Das Werk von Anton Hasler ist der Start in den Kreislauf des Wassers, wie der Museumsdirektor Denis Decrausaz gegenüber den FN ausführt.

«Ich habe Anton Hasler gefragt, ob er eine Ausstellung machen kann», erzählt Decrausaz. Dieser habe zu bedenken gegeben, dass das Museum gross sei. «Er will lieber auf Qualität statt Quantität setzen.» So sei die Idee entstanden, mit anderen jungen Talenten ein Team zu bilden. «Er kannte alle schon und nahm das an die Hand.»

Eine Rüstung aus alten Zeiten blickt auf den Titel der neuen Wechselausstellung im Museum Murten. 
Etelka Müller

Café Philo

«Die Kunstschaffenden haben rund um das Thema Wasser als Quelle des Lebens und Symbol der Erneuerung gearbeitet», erklärt Decrausaz das Projekt. Dafür hätten sich Bacchi, Fabio Guida, Audrey Manfredi, Romain Buffetrille und Anton Hasler rege ausgetauscht und abgesprochen, wer welchen Platz erhält im Museum. Seine Rolle sei diejenige eines Moderators gewesen. «Die Idee war, dass alle ihre eigene Arbeit machen und doch zusammen ausstellen.» Der Austausch sei gross gewesen, «wir nannten die Diskussionen Café Philo», erzählt der Museumsdirektor schmunzelnd, sie hätten auch viel philosophiert. Sein Job als Kurator für archäologische oder andere Ausstellungen im Museum unterscheide sich komplett von einer solchen Aufgabe: «Wissenschaftliche Arbeit als Kurator ist ganz etwas anderes.» Es sei ihm ein Anliegen, junge Kunst zu fördern. Auch könne das Museum so ein jüngeres, anderes Publikum anziehen. «Die Idee ist, Brücken zu bauen.» Zu anderen Städten und über Generationen.

Auf jedem Stockwerk gibt es nun Bilder von allen fünf Kunstschaffenden zu entdecken. Die Handschrift eines jeden ist klar erkennbar: Sie sind eigen und kommen doch zusammen daher. Doch das ist noch nicht alles: Die junge Kunst ist von Keramik, Werkzeug, Schmuck und weiteren archäologischen Funden umgeben. Es ist ein Zeitsprung von rund 6000 Jahren, denn die ersten Bauern am Murtensee liessen sich um 4000 v. Chr. in festen Häusern nieder. In den folgenden drei Jahrtausenden entstanden und vergingen immer wieder neue Dörfer direkt am Seeufer.

Rüstung

«Die fünf haben viel diskutiert, wie sie ihre Werke anordnen und dem Raum ein neues Gesicht geben wollen», erzählt der Museumsdirektor. Eine alte Rüstung blickt auf Werke der frischen Wechselausstellung: «Jedes Werk hat seinen Platz gefunden.»

Es ist ein Wechselspiel zwischen grossen und kleinen, jungen und alten Gegenständen. Doch nicht immer ist auf den ersten Blick erkennbar, ob alt oder neu: In einer Vitrine finden sich neben einer Tonfigur von Romain Buffetrille uralte Artefakte. 

Was ist neu und was ist alt?
Etelka Müller

Die jungen Talente präsentieren dem Publikum ein Rieseln von Farben und Formen, das sich über das gesamte Museum Murten ausbreitet. Am 30. April und am 16. Mai führen die Kunstschaffenden persönlich durch die Ausstellung, die Finissage geht am 21. Mai über die Bühne.

«Tout est en ordre» heisst dieses Bild von Bacchi. 
Etelka Müller

Zahlen und Fakten

2022 mit Besucherrekord

Satte 20’467 Personen besuchten das Museum Murten 2022, das ist ein Rekord, wie das Museum in einer Mitteilung schreibt. Es fanden 87 Aktivitäten der Kulturvermittlung, darunter 34 pädagogische Sequenzen statt. Insgesamt sind im Museum Murten zwölf feste oder temporäre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig, zudem kann der Betrieb auf zwei regelmässige Mandatsnehmende zählen. Das Museum nahm am Lichtfestival teil und bot dem Publikum 2022 vier Sonderausstellungen, davon zwei mit Begleitkatalog. Es sind insgesamt 10’459 Objekte, um die sich das Museum kümmert, entweder sind diese ausgestellt, oder sie befinden sich im Depot. Das Museum habe 2022 kein Defizit gemacht, sondern einen kleinen Gewinn von leicht mehr als 1000 Franken erarbeitet, sagt der Museumsdirektor Denis Decrausaz. emu

Das Museum Murten kann für 2022 einen Besucherrekord verzeichnen: Über 20‘000 Personen fanden den Weg in die alte Stadtmühle.  
Etelka Müller

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