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Im Notfall nach Freiburg

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Ein Leserbrief zur Initiative «Für eine bürgernahe 24-Stunden-Notfallversorgung in Spitälern».

Viele Bürgerinnen und Bürger sind verunsichert: Sollen sie für die Notfallinitiative H24 stimmen? Das wäre keine gute Idee. Die Initiative verlangt unter anderem einen 24-Stunden-Notfall in Tafers und Riaz. Die Investitionen und Betriebskosten für diese Notfälle wären enorm, das ist erstens finanziell nicht vernünftig, aber auch angesichts des fehlenden Fachpersonals ziemlich unklug. Bei Annahme der Initiative müsste hoch qualifiziertes Fachpersonal in Tafers auf Notfälle warten, während andernorts die helfenden Hände fehlen. Die beiden Spitalstandorte liegen zwölf Kilometer oder 20 Autominuten auseinander. Das ist für ein Spital, das finanziell am Limit rechnen muss, einfach nicht machbar. Die Initiative H24 ist aus der Zeit gefallen, denn die Notfallmedizin hat sich gewandelt. Entscheidend ist bei einem lebensbedrohlichen Notfall nämlich die Qualität der gesamten Rettungskette. Sie beginnt mit dem ersten Kontakt, zum Beispiel dem Nachbarn, der eine Ausbildung in Herzmassage gemacht hat oder einen Defibrillator bedienen kann. Das geht weiter mit den Notärztinnen. In der Ambulanz werden weitere wertvolle lebensrettende Massnahmen ergriffen. Welche Notfallstation die Ambulanz schlussendlich ansteuert, ist zweitrangig. Deshalb macht es tatsächlich Sinn, das spärlich vorhandene Fachpersonal an einem Standort zu konzentrieren. Der Gegenvorschlag zur Initiative investiert die Mittel konsequent in den Ausbau und in die Qualität der Rettungskette. Er sorgt aber auch für Gleichbehandlung: Wer weiter weg wohnt und eine Ambulanz benötigt, dem werden ab einem gewissen Betrag die Kosten vom Kanton erstattet. Und zuletzt: Der Gegenvorschlag sieht vor, das deutschsprachige Angebot in den Standorten Tafers und Murten/Meyriez langfristig sicherzustellen. Wir sollten das Kantonsspital dabei unterstützen, die Gelder dort einzusetzen, wo es Sinn macht. Das HFR soll ein attraktiver Arbeitgeber in der Region bleiben. Deshalb stimme ich Nein zur Notfallinitiative, Ja zum Gegenvorschlag und Ja zum Dekret.

Roland Kehl

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