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Immer mehr Corona-Patienten in Intensivbetten

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Die Zahl der Neuansteckungen mit dem Coronavirus scheint in den letzten Tagen nicht mehr zugenommen zu haben, doch dürfe man sich nicht täuschen lassen. «Was wir bei uns in der Intensivpflege sehen, vermittelt ein anderes Bild», sagte Ronald Vonlanthen, Medizinischer Direktor des Freiburger Spitals HFR, gestern an einer Medienorientierung des Kantonalen Führungsorgans. Innerhalb einer Woche habe sich die Zahl der schwerkranken Patienten von 4 auf 23 erhöht. «Mit einer Vervielfachung dieser Fälle bessert sich die Situation keineswegs. Im Gegenteil: Sie ist angespannt.»

Aufgrund dieser Entwicklung habe man nun die Phase C des Eskalationsplans in Angriff genommen. Die interventionelle Chirurgie wird ausgelagert, um eine neue Einheit mit zusätzlichen Betten zu schaffen. Das Personal der Intensivpflege wird von 120 auf 240 Personen verdoppelt, so Vonlanthen. Von ursprünglich 12 wird die Zahl der Intensivbetten jetzt auf 38 erhöht. Der Eskalationsplan sieht laut Ronald Vonlanthen insgesamt die Phasen A bis E vor. Die nächste Stufe D würde 50 Betten umfassen. «Alles über 50 Betten ist für die Ärzte und das Pflegefachpersonal sehr schwierig zu bewältigen.» Man wisse aber nun, wie lange es brauche, um eine neue Phase zu starten, und könne entsprechend rechtzeitig handeln.

Die Zunahme der schwerkranken Intensivpatienten liege auch daran, dass die Heilung schwierig sei. «Die Patienten bleiben mehrere Wochen. Bis jetzt hat noch keiner diese Abteilung geheilt verlassen», sagt Vonlanthen.

Er meinte, dass eine flache Kurve an Neuinfektionen lediglich eine Verlangsamung der Entwicklung bedeute. «Das heisst aber nicht, dass die Kurve nun bricht.»

Diese Botschaft untermalte auch Christophe Bifrare, Chef des Kantonalen Führungsorgans: «Wenn es denn tatsächlich so wäre, dass eine Verlangsamung der Infektionen erfolgt, so bedeutet dies lediglich, dass die Massnahmen wie das Versammlungsverbot für Gruppen und das Social Distancing greifen.» Wenn aber über das Wochenende ein lockereres Verhalten einsetze, werde man in zehn Tagen drastischere Massnahmen ergreifen müssen. Man nütze die jetzige Zeit, um die Materialreserven aufzustocken. Mitte nächster Woche erwarte der Kanton Freiburg eine Lieferung mit Schutzmaterial aus China, so Bifrare.

Wenn die Zahl der Neuansteckungen nicht weiter zunehme, so passen sich die Behörden an diese Situation an. «Das gilt aber nicht für das Verhalten jedes Einzelnen», sagte er.

Die Regeln gebe weiterhin der Bund vor, die Umsetzung liege bei den Kantonen, sagte der Präsident der Oberamtmännerkonferenz, Patrice Borcard. Freiburg habe diese Woche eine neue Hotline für den Alltag und für psychologische Unterstützung eröffnet. Am Montag habe es 150 Anrufe gegeben, am Dienstag 90 und am Mittwoch 80, davon rund zehn für psychologische Anliegen. Die meisten Fragen hätten den Betrieb von Geschäften und Dienstleistungen betroffen, viele andere die Schulen, so Borcard. Die wichtigsten Fragen und Antworten halte der Kanton laufend auf seiner Website fest, sagte er.

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