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Immer mehr Menschen am finanziellen Limit

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Am 4. November sammelt Cartons du Coeur in Flamatt. Die FN haben im Vorfeld mit der Teamleiterin Franziska Bolliger über die zunehmende Armut und einzelne Missbrauchsfälle gesprochen.

«Der Anstieg von Anfragen ist aktuell moderat, aber es zieht an, das merken wir.» Das sagt Franziska Bolliger, Teamleiterin von Cartons du Coeur im Sensebezirk. Mit ihrem Team von Freiwilligen verteilt sie das ganze Jahr hindurch Pakete mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln an Menschen, die in finanzielle Schwierigkeiten geraten sind. In letzter Zeit verzeichnet die Organisation vermehrt Anfragen für solche Hilfspakete. «Man merkt, dass sich auch in unserer Region immer mehr Menschen am finanziellen Limit bewegen», sagt sie im Gespräch mit den FN.

Anfragen rund um die Ferienzeit

Les Cartons du Coeur Freiburg wurde vor bald 30 Jahren als Freiwilligenorganisation gegründet, um Menschen kurzfristig mit Lebensmitteln und Produkten des täglichen Bedarfs zu unterstützen. Zwei-, höchstens dreimal pro Jahr beliefert Cartons du Coeur Menschen in finanzieller Notlage mit einem Paket, welches Grundnahrungsmittel und Hygieneartikel enthält, damit eine schwierige Situation während zwei bis drei Wochen überbrückt werden kann. «Wir stellen fest, dass sich in den letzten Monaten vermehrt Menschen bei uns melden, die mehrmals pro Jahr auf unsere Hilfe zählen», so Bolliger. Ausserdem falle auf, dass sich die Anfragen vor und nach der Ferienzeit häufen. Ein Umstand, der zu denken gebe.

Ich verstehe, dass es nach Corona ein erhöhtes Reisebedürfnis gibt, aber es ist nicht unsere Aufgabe, Menschen mit Lebensmitteln zu versorgen, damit sie ihr Ferienbudget aufbessern können.

Franziska Bolliger
Teamleiterin Cartons du Coeur Sense
Die Hilfsorganisation verteilt Lebensmittel und Produkte des täglichen Bedarfs.
Archivbild Corinne Aeberhard

Kontrollen häufiger nötig

Um Missbräuche zu verhindern, arbeitet die Organisation eng mit den regionalen Sozialdiensten zusammen. «Im Zweifelsfall fragen wir dort nach und behalten uns vor, künftig einen Nachweis des Wohnsitzes zu verlangen», erklärt Bolliger. «Unsere drei Koordinatorinnen mit ihren lokal tätigen Freiwilligen kennen ihr Gebiet und die Menschen, die dort leben, gut.» Mithilfe dieses Netzwerks und zusätzlichen Abklärungen kann und will Cartons du Coeur sicherstellen, dass die Unterstützung dort ankommt, wo sie wirklich nötig ist. Denn es gebe auch viele Menschen, die sich nicht trauen, das Angebot in Anspruch zu nehmen.

Gerade Rentnerinnen und Rentner trauen sich oft nicht, um Hilfe zu fragen.

Franziska Bolliger
Teamleiterin Cartons du Coeur Sense

Diese Personen würden manchmal auch auf Ergänzungsleistungen verzichten, obwohl sie Anspruch darauf hätten. «In diesen Fällen versuchen wir, die Menschen zu ermutigen und ihnen klarzumachen, dass sie diese Hilfe in Anspruch nehmen dürfen.»

Sammelaktion in Flamatt

Cartons du Coeur finanziert sich durch Geld- und Sachspenden. Das nächste Mal sammelt die Organisation am Samstag, 4. November, in der Coop und Migros in Flamatt. «Diese Aktionen sind sehr wichtig für uns», betont Franziska Bolliger. Mit solchen Sammelaktionen erhält die Organisation rund die Hälfte der benötigten haltbaren Produkte, die später zusammen mit Frischprodukten an die Hilfesuchenden verteilt werden können. «An diesen Sammeltagen zeigt sich immer wieder die grosse Solidarität der Sensler Bevölkerung mit Menschen in Not, wofür wir sehr dankbar sind.»

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