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In den letzten Hitzetagen waren die Ozonwerte zu hoch – auch in Freiburg

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Autor: Mireille Rotzetter

In der ganzen Schweiz waren die Ozonwerte während der Hitzetage der letzten Wochen zu hoch. Dies zeigen die Messungen des Nationalen Beobachtungsnetzes für Luftfremdstoffe (Nabel) vom Bundesamt für Umwelt (Bafu). Der Immissionsgrenzwert (siehe Kasten) wurde überall überschritten, im Tessin lagen die Werte sogar über der Alarmstufe.

Die Homepage des Amtes für Umwelt des Kantons zeigt, dass in Freiburg der Immissionsgrenzwert seit dem 1. Januar 2010 bereits an mehr als 220 Stunden überschritten wurde. Eigentlich dürfte diese Grenze nur eine Stunde im Jahr überschritten werden.

Auch die Natur leidet

Das Gas hat gute und schlechte Wirkungen: In der Stratosphäre bildet es die Ozonschicht, welche die gefährliche ultraviolette Strahlung der Sonne absorbiert. An der Erdoberfläche ist Ozon jedoch gefährlich. Es ist besonders schädlich für Kinder, Jugendliche und empfindliche Erwachsene. Das Gas kann die Schleimhäute reizen und die Leistungsfähigkeit der Lunge beeinträchtigen.

Laut einem Informationsblatt des Bafu erhöht es die Anzahl der Spitaleinweisungen und die Sterblichkeit. Das Ozon ist nicht nur schädlich für Menschen, auch Tiere und Pflanzen leiden darunter. Es verlangsamt beispielsweise das Wachstum von Holz. Verschiedene Massnahmen wurden bisher zum Schutz vor dem Ozon ergriffen. «Es gibt Empfehlungen für das Verhalten der Bevölkerung», sagt Marc Chardonnens, Vorsteher des Amtes für Umwelt in Freiburg.

Sport am besten im Wald

Bei Hitze sollten sich die Leute nicht überstrapazieren und nicht zu viele körperliche Tätigkeiten ausüben. Das Bafu weist zudem darauf hin, dass zwar nicht auf Sport verzichtet werden müsse, dass dieser aber am besten morgens und im Wald ausgeübt werden sollte. «Die Leute werden auch aufgefordert, vermehrt die öffentlichen Verkehrsmittel zu benutzen oder Fahrgemeinschaften zu bilden», sagt Chardonnens. Er betont anschliessend, dass vor allem langfristige Massnahmen nötig seien, um etwas zu bewirken.

Erfolge seit 1985

Der Ausstoss der sogenannten Vorläufersubstanzen, die verantwortlich für die Bildung des Ozons sind, müsse verringert werden. «In den letzten 20 Jahren konnten hier bereits namhafte Erfolge verzeichnet werden», sagt Marc Chardonnens. Der Ausstoss der Vorläufersubstanzen konnte seit 1985 um rund 50 Prozent gesenkt werden. Dies sei erreicht worden durch Verbesserungen an den Motorfahrzeugen sowie durch strengere Regelungen bei den Verbrennungsprozessen in der Industrie. Ebenfalls strenger wurden die Regelungen für die flüchtigen organischen Verbindungen, die zum Beispiel in Lösungsmitteln vorkommen. «Das heisst aber nicht, dass wir nichts mehr machen müssen.»

Weltweite Fortschritte

Es müsse weitergearbeitet werden, da sich der Klimawandel und das Bevölkerungswachstum mit den damit gekoppelten Emissionen von Vorläufersubstanzen negativ auf die Entstehung des Ozons auswirke. Zur Regelung des Schadstoffausstosses gibt es Verordnungen auf Bundesebene und auf kantonaler Ebene. Für die Luftreinhalteverordnungen ist der Bund zuständig. In den Kantonen Genf und Tessin können zudem beispielsweise Tempolimiten oder eine Reduktion des Verkehrs angeordnet werden, wenn die Alarmstufe erreicht wird. Fiskalische Massnahmen, wie sie der Staatsrat mit der Steuerbegünstigung für energieeffiziente Fahrzeuge plant, sind ebenfalls mehrheitlich kantonal geregelt. «Die neueren Massnahmen gehen alle in die richtige Richtung», betont Marc Chardonnens. Dies sei auch europa- und weltweit der Fall.

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