JPF Constructions in Bulle ist einer der grösseren Arbeitgeber im Kanton. Das bald 100-jährige Familienunternehmen beschäftigt rund 500 Mitarbeitende in den Bereichen Tiefbau, Spezialarbeiten, Belagsarbeiten, Hochbau, Zimmerei- und Holzbauarbeiten, Kiesgruben, Deponien und Generalunternehmen.
Es sind dies Bereiche in denen traditionell viele fremdsprachige Mitarbeiter angestellt sind. Für diese Mitarbeiter bietet JPF an 20 Samstagen von Oktober bis April, also der Tiefsaison im Bau, Französischkurse an. Diese wurden von einem Weiterbildungsinstitut speziell für das Unternehmen konzipiert und behandeln Bedürfnisse und Situationen aus dem Alltag der Mitarbeiter.
Diese Französischkurse haben der Freiburger Kommission für die Integration der Migranten und für Rassismusprävention so gut gefallen, dass sie dem Unternehmen den Preis «Migration und Arbeit» verliehen haben. Die Verleihung fand gestern statt, dem Internationalen Tag zur Beseitigung der Rassendiskriminierung.
Baumeister machen mit
Nebst den Französischkursen setze sich JPF Constructions auch für die Verbesserung der beruflichen Aufstiegsmöglichkeiten ihrer fremdsprachigen Mitarbeiter ein, lobt die Kommission in einer Mitteilung. Mit genügend Französischkenntnissen öffneten sich den Angestellten der Weg zu berufsbegleitender Weiterbildung, bis hin zu leitenden Positionen. Seit kurzem stehen die Kurse dank eines Beitrags des Freiburger Baumeisterverbandes auch Angestellten anderer Bauunternehmen des Kantons offen. Es ist eine Ausbauperspektive, welche die Kommission ebenfalls überzeugt hat.
Der Preis wurde zum zweiten Mal verliehen. 2011 gewann ihn die Schreinerei Gachet Ruffieux aus Charmey. uh
