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Inter Mailand will dem Monster die Stirn bieten

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Nur noch Inter Mailand steht zwischen Manchester City und dem von Investoren aus den Emiraten ersehnten Champions-League-Titel. Die Italiener trauen sich aber zu, dem englischen Seriensieger als Aussenseiter die Suppe zu versalzen.

Pep Guardiola, Erling Haaland, Kevin de Bruyne, ein Kader, das mit über einer Milliarde Euro bewertet wird. Auf dem Papier ist Manchester City eine unschlagbare Macht. Oder wie es Simone Inzaghi, Trainer beim Finalgegner Inter Mailand, ausdrückt: «Guardiolas Mannschaft ist wie das finale Monster im letzten Level eines Videospiels.»

Die Favoritenrolle ist am Samstagabend im Atatürk-Stadion in Istanbul also klar verteilt. Der Druck allerdings auch. Manchester City und Guardiola müssen gewinnen, Inter will seine Rückkehr auf die grösste europäische Bühne krönen. Oder wie es Inters Mittelfeldspieler Federico Dimarco formuliert: «Für uns ist dieser Final ein Traum, für sie eine Obsession.»

Guardiolas «vercoachte» Spiele

Seit der Übernahme durch Scheich Mansour Bin Zayed Al Nahyan, Mitglied der Herrscherfamilie von Abu Dhabi, und die Abu Dhabi United Group vor 15 Jahren spielt Geld bei Manchester City keine Rolle mehr. Mit geschätzten zwei Milliarden Euro für Transfers wurden die «Sky Blues» vom Mittelfeld-Klub zur unbestritten führenden Kraft im englischen Fussball. Sieben Meistertitel, drei Erfolge im FA Cup und sechs Siege im Ligacup sind die reiche Ausbeute. Mit der Eroberung Europas – und mit weniger geben sich die Emiratis nicht zufrieden – klappte es aber (noch) nicht.

Vor zwei Jahren scheiterten Guardiola und seine Spieler ebenfalls als klarer Favorit im Final ausgerechnet am Ligakonkurrenten Chelsea. Bereits mit Bayern verpasste der spanische Startrainer den Gral. Er wartet seit zwölf Jahren und dem zweiten Triumph mit Barcelona auf den Gewinn der Champions League. So überzeugend sein reichlich alimentiertes Team in der Meisterschaft jeweils auftritt, so mager ist Guardiolas Bilanz in grossen Spielen. «Vercoacht» lautete oft das harte Urteil. Der 52-jährige Katalane verunsicherte seine Spieler ausgerechnet in wichtigen Spielen mit taktischen Winkelzügen, die nach hinten losgingen.

Tormonster Haaland, Abwehrstütze Akanji

Manchester City steht kurz davor, 24 Jahre nach dem Stadtrivalen United das «Treble» – ein Triple aus Champions League, Premier League und FA Cup – zu schaffen. Guardiola wird nicht müde, die Saison bereits jetzt als «unglaublich» zu preisen. Doch er weiss genau: «Am Ende müssen wir die Champions League gewinnen, um unseren wahren Wert zu beweisen.»

Guardiola kann auf ein Puzzleteil setzen, das er bisher noch nie hatte: Erling Haaland. Die physische Naturgewalt aus Norwegen erzielte nach seinem Wechsel von Dortmund in seinem ersten Jahr für Manchester City bereits über 50 Tore, 14 davon in der Champions League. Da auch die Abwehr um den Schweizer Internationalen Manuel Akanji kaum Schwächen verrät, können sich die Engländer eigentlich nur selber schlagen. Im Halbfinal lieferten sie mit dem 4:0 gegen den Titelverteidiger Real Madrid bereits einen meisterlichen Beweis ab.

Die Abwehr ist allerdings auch das Prunkstück von Inter. In den sechs Partien der K.o.-Phase blieben die Mailänder fünfmal ohne Gegentreffer. Angesichts der Offensivkraft des Gegners werden sie ihr Heil wohl erst einmal in einer gesicherten Defensive suchen.

Keine Angst

Inter, das seit 2016 in chinesischem Besitz ist, steht auch für den Aufschwung des italienischen Klubfussballs in diesem Jahr. In allen drei europäischen Wettbewerben stand ein Team aus der Serie A im Final (die AS Roma und Fiorentina verloren diese allerdings knapp). Im Gegensatz zu City haben die Nerazzurri den Pokal schon dreimal gewonnen, letztmals vor 13 Jahren unter José Mourinho. «Angst haben wir vor Mördern, nicht vor Fussballern», tönt Abwehrchef Alessandro Bastoni. «Es wäre ein Fehler, Angst zu haben.»

Hoffnungen auf eine Überraschung könnte der Austragungsort Istanbul machen. Beim letzten Final in der türkischen Metropole wendete Liverpool einen 0:3-Pausenrückstand gegen den Favoriten Milan. Diesmal sind die Engländer der Favorit und die Italiener der Aussenseiter. Deren Trainer Simone Inzaghi ist zudem ein echter Final-Spezialist.

Als Trainer hat Inzaghi, der als Spieler stets im Schatten seines Bruders Pippo stand, nur sein erstes Endspiel verloren. Seither gewann er mit Inter je zweimal den italienischen und den Supercup. Dazu kommen eine Coppa Italia und zwei Supercups auf der Trainerbank von Lazio Rom. Nun ist die Bühne allerdings ungleich grösser.

«Wir wissen, dass wir der stärksten Mannschaft der Welt gegenüberstehen», gibt Inzaghi zu. «Aber in wichtigen Spielen haben meine Jungs es immer geschafft, Energien freizusetzen, von denen wir dachten, sie nicht zu haben.»

Manuel Akanji

Manuel Akanji in den Reihen von Manchester City könnte erst der zweite Schweizer Fussballer sein, der in einem Final aktiv zum Champions-League-Sieg beiträgt. Der bisher einzige war 1997 Stéphane Chapuisat.

Sieben Mal stand bisher ein Schweizer mit seinem Team in einem Champions-League-Final, tatsächlich zum Einsatz kamen allerdings erst zwei.

1997 gehörte Stéphane Chapuisat zu den Leistungsträgern bei Borussia Dortmund. Der Waadtländer startete beim 3:1-Sieg gegen Juventus Turin als linker Stürmer neben dem Doppel-Torschützen Karl-Heinz Riedle und wurde in der 70. Minute ausgewechselt. Er ist bis heute der einzige Schweizer, der beim Triumph seines Teams im wichtigsten Klub-Wettbewerb der Welt tatsächlich auf dem Platz stand.

Nati-Verteidiger Manuel Akanji ist bei City in der Form seines Lebens. 
Keystone

Der zweite Schweizer Stammspieler im Final war Stephan Lichtsteiner mit Juventus Turin. Der Luzerner verlor mit dem italienischen Rekordmeister gleich zwei Finals. 2015 in Berlin stand er bei der 1:3-Niederlage gegen Barcelona als Rechtsverteidiger 90 Minuten auf dem Platz, zwei Jahre später erlebte der ehemalige Nationalmannschafts-Captain das 1:4 gegen Real Madrid von der Bank aus.

Philippe Senderos, Ciriaco Sforza und Xherdan Shaqiri kamen für ihre Teams im Final nicht zum Einsatz. Arsenal verlor 2006 ohne den Innenverteidiger Senderos gegen Barcelona, Sforza gehörte 2001 bei Bayerns Sieg nach Penaltyschiessen gegen Valencia zu den Siegern. Sogar zweimal zum Champion krönte sich Shaqiri mit Bayern München (2013) und Liverpool (2019) – beide Male, ohne im Final eine Minute gespielt zu haben.

Akanji dürfte am Samstag in Istanbul in der Abwehr von Manchester City gesetzt sein. Der Winterthurer könnte nach Chapuisat der zweite Schweizer sein, der aktiv zum Champions-League-Sieg seines Teams beiträgt.

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