Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Internationale Klasse im Final der 1. Liga

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Er ist mit Wiler-Ersigen achtmal Schweizer Meister geworden, gehört zu den Stützen der Nationalmannschaft, hat mit der Schweiz 2008 WM-Bronze gewonnen: Patrick Mendelin ist einer der besten Unihockey-Spieler der Schweiz. Ab morgen Samstag wird dieser Patrick Mendelin mit Basel Regio im Final der 1.-Liga-Playoffs Unihockey Freiburg das Leben schwer machen. «Er ist ein Stürmer von internationalem Format», sagt Freiburgs Trainer Richard Kaeser. «Ein solcher Spieler ist ein Riesengewinn für jedes Team. Nicht nur wegen der Skorerpunkte, sondern auch, weil mit ihm das Niveau in jedem Training höher wird.»

 Top-Torschütze bei Wiler

Dass ein Nationalspieler in der dritthöchsten Liga der Schweiz spielt, hat zwei Gründe: Erstens ist Basel Regio für Mendelin eine Herzensangelegenheit. Seit Jahren schon ist er Sportchef des Clubs, bei dem er gross geworden ist, bei dem auch seine Brüder Cédric und Dominik spielen, seit Jahren schon versucht er das Unihockey in der Nordwestschweiz voranzubringen. Zweitens ist es im Schweizer Unihockey mit einer Doppellizenz möglich, für zwei Teams zu spielen. So absolvierte Mendelin in dieser Saison mit Wiler-Ersigen ebenfalls 15 Spiele in der Nationalliga A. Er schoss dabei 21 Tore, war im Dezember damit bester Torschütze seines Teams, als er sich entscheiden musste, mit welcher seiner beiden Mannschaften er die Playoffs bestreiten will. Er entschied sich für Basel. «Ich habe das mit den Clubs schon letzten Sommer besprochen. Zu Saisonbeginn lag für mich der Fokus eher auf Wiler, im Oktober stand ja noch der Champions Cup an. Dafür konzentriere ich mich Ende Saison nun auf Basel», sagt Mendelin. Trotzdem war es ein mutiger Entscheid, denn zum Zeitpunkt, als der Stürmer ihn fällen musste, lag Basel nicht einmal auf einem Playoff-Platz.

 Der 28-Jährige findet es schade, nicht auch in den Playoffs für beide Teams auflaufen zu können. Er hofft, dass der Verband das Reglement auf die kommende Saison hin anpasst. «Die Doppellizenz ist ein Schritt Richtung Professionalisierung. Für mich ist sie grundsätzlich das Beste, vorausgesetzt allerdings, dass in den nächsten Jahren Playoff-Einsätze mit beiden Teams möglich sind.» Wenn das Reglement dahin gehend geändert wird, möchte er in den nächsten Jahren so weiterfahren. Ansonsten müsse er die Situation neu beurteilen. Immer im Hinterkopf hat er, dass er im Dezember bei der WM in Riga mit dabei sein möchte. Sollte er bis dahin in erster Linie 1.-Liga-Spieler sein, dürfte das schwierig werden.

 «Ein Riesenaufwand»

Doppellizenzen werden in erster Linie für Junioren verwendet. Weil der Verband die Altersbeschränkung aufgehoben hat, können sie nun allerdings auch von Erwachsenen gelöst werden. «Aber es gibt nicht viele, die so verrückt sind, das zu tun», sagt Mendelin und lacht. Um genau zu sein, ist ihm kein anderer Fall bekannt. «Es ist ja auch ein Riesenaufwand.» Wie viele Stunden er pro Woche so in der Turnhalle verbringt? «Uff, sehr viele. Von Montag bis Donnerstag habe ich jeden Abend Training. Hinzu kommen noch persönliche Trainingseinheiten.» Und natürlich die Spiele. «Von September bis Dezember hatte ich an jedem Wochenende mindestens zwei Spiele.» Spielten seine Teams damals gleichzeitig, entschied er sich mal für das eine, mal für das andere. In Sachen Trainings absolvierte er zu Beginn der Saison drei Einheiten für Wiler-Ersigen und eine für Basel, seit Januar ist esgenau umgekehrt.

Mendelin ist ein Unihockey-Verrückter. Der Sport hat beim Basler oberste Priorität, sein Arbeitspensum hat der Bankangestellte von 100 auf 60 Prozent reduziert.

Elf Punkte in vier Spielen

Klar, dass er nun mit Basel die Früchte für seinen Aufwand ernten will. Doch wie ist es, als Nationalspieler in der 1. Liga zu spielen? «Es ist eine schöne, sportliche Herausforderung, ich trage mehr Verantwortung, stehe mehr im Fokus.» Es versteht sich von selbst, dass die Gegner gegen einen Grossen des Schweizer Unihockeys oft besonders motiviert sind. «Den einen oder anderen blauen Fleck habe ich schon davongetragen. Aber damit musste ich ein Stück weit rechnen.»

 Mehr Probleme bereiteten ihm anfangs die unterschiedlichen Spielweisen zwischen NLA und 1. Liga. «Der grösste Unterschied ist das Tempo. In der 1. Liga ist alles langsamer, auch weil mehr mit dem Ball gelaufen wird. Zu Beginn der Saison hatte ich Mühe und war deshalb überhaupt nicht zufrieden mit mir.» Mittlerweile hätten sich jedoch sowohl seine Mitspieler an sein Spiel angepasst als auch er sich an ihres. Mit vier Toren und sieben Assists war Mendelin in den Playoffs jedenfalls entscheidend dafür mitverantwortlich, dass Basel in nur gerade vier Spielen den Final erreicht hat.

 Trotzdem sieht Freiburg-Trainer Kaeser keine Spezialbewachung für den Stürmer vor. «Das wäre falsch. Denn Basel hat ein breites Kader, mit vielen anderen guten Spielern. Aber wir alle kennen seine Abschlussqualitäten. Frei zum Schuss dürfen wir ihn sicher nicht kommen lassen.»

 

 

 Die Spieldaten. Spiel 1:Samstag, 12. März: Freiburg – Basel 17.00 (Heilig-Kreuz-Halle).Spiel 2: Samstag, 19. März: Basel – Freiburg 18.00 (Möslibachhalle Ettingen).Spiel 3 (eventuell): Sonntag, 20. März: Freiburg – Basel 17.00 (Heilig-Kreuz-Halle).

 

Playoff-Final: Der Fünfte trifft auf den Sechsten

Sechs Teams erreichen in der 1. Liga die Playoffs. Dass im Final der Fünfte (Freiburg) auf den Sechsten (Basel) trifft, ist auf den ersten Blick eine grosse Überraschung. Auf den zweiten Blick weniger: «Vor der Saison hätte ich wohl auf diesen Final getippt», sagt Basel-Stürmer Patrick Mendelin. «Im November allerdings bestimmt nicht mehr.» Der Saisonverlauf war für beide Teams quasi identisch. «Beide hatten viele Wechsel und mussten sich finden. Aber letztlich ist es das Duell der beiden bestorganisierten Teams der Liga. Die Spiele sind oft sehr von der Taktik geprägt. Ich erwarte eine enge Serie», so Mendelin. Der Stürmer ist überzeugt, dass sowohl Basel als auch Freiburg in Sachen Team und Organisation für einen Aufstieg in die Nationalliga B bereit wären. Der Sieger der Finalserie (best of 3) trifft in einer Auf-/Abstiegsbarrage auf ein NLB-Team. fm

Meistgelesen

Mehr zum Thema