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Interne Rochade

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Selbst eingefleischte Sozialdemokraten müssen eingestehen, dass ihre Partei mit ihrem Wähleranteil rein rechnerisch nicht drei von sieben Sitzen im Staatsrat beanspruchen kann. Deshalb preisen sie ihren Kandidaten Jean-François Steiert nunmehr als den ausgewiesenen Fachmann für die Übernahme der Leitung des Erziehungsdepartements an. Aus ihrer Sicht gibt es für diesen Posten nur Herrn Steiert. Der Gegenkandidat der CVP, Jean-Pierre Siggen, wird als wirtschaftsfreundlicher, kaltherziger Technokrat hingestellt, dem man unmöglich das Wohl seiner schulpflichtigen Kinder anvertrauen dürfe.

Weder das eine noch das andere trifft wirklich zu. Der Kandidat Siggen ist zugegebenermassen ein profunder und erfahrener Kenner der Volkswirtschaft und des freiburgischen Gewerbes. Gleichwohl ist er im Falle einer Wahl zur Übernahme des Erziehungsdepartements bereit. Diese Bereitschaft ehrt ihn durchaus.

Das Gremium des Staatsrates besteht nun aber aus sieben Personen, welche untereinander sieben Departemente frei aufteilen können. Ich erinnere daran, dass der gegenwärtige Volkswirtschaftsdirektor Beat Vonlanthen vor seiner Karriere als Staatsrat eine hohe Funktion auf eidgenössischer Ebene und im Bildungssektor (Staatssekretariat für Wissenschaft und Forschung) bekleidete. Er meisterte diese Aufgabe damals mit Bravour und eignete sich dabei profunde Kenntnisse der schweizerischen Bildungskultur an. Auch er böte demnach die Voraussetzungen für die Leitung der kantonalen Erziehungsdirektion.

Wenn die schwächelnde CVP weiterhin drei Sitze in der Kantonsregierung beanspruchen will, muss sie sich zwangsläufig auch neuen Ideen und Perspektiven öffnen. Ein solcher neuer Gedanke wäre aber eben eine Rochade unter den CVP-Vertretern in der Regierung, das heisst Jean-Pierre Siggen übernimmt bei einer Wahl die Volkswirtschaftsdirektion und Beat Vonlanthen wechselt in die Bildung. Gleichzeitig bliebe die bürgerliche Mehrheit im Staatsrat zum Wohle der übrigen Bürgerinnen und Bürger des Kantons erhalten. Warum nicht auch eine solche Rochade innerhalb der CVP ins Auge fassen? Gestützt auf diesen Gedanken gebe ich meine Stimme Jean-Pierre Siggen.

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