Im Vergleich zum Voranschlag hat der Kanton Freiburg seine Bruttoinvestitionen im vergangenen Jahr um 8,1 Prozent auf gut 199 Mio. Fr. gesteigert. Davon sind gut ein Viertel Investitionsbeiträge und knapp drei Viertel Eigeninvestitionen.
Der grösste Teil der Investitionsbeiträge betrifft dabei Bodenverbesserungen, Bezirksspitäler und Schulbauten. Bei den Eigeninvestitionen gehen fast 90 Mio. in den Strassenbau und an die 30 Mio. in Hochbauten wie das Kollegium Gambach, das Freiburger Spitalnetz (Bertigny III), die Universität, das Sportzentrum St. Leonhard oder die Anstalten von Bellechasse.
Der Ausgabenüberschuss in der Investitionsrechnung ist im Vergleich zum Voranschlag um gut 15 Prozent gewachsen. Damit sind die Nettoinvestitionen auf fast 110 Mio. Fr. angestiegen. Von 2004 bis 2006 waren es durchschnittlich lediglich 82,5 Mio. Fr. Somit ist bei den Nettoinvestitionen 2007 eine starke Zunahme zu verzeichnen. Im Vergleich zur Rechnung 2006 beträgt die Zunahme gut 49 Prozent.
Hohe Selbstfinanzierung
Dazu ist zu erwähnen, dass der Staat im vergangenen Jahr auf dem Verwaltungsvermögen Abschreibungen von 91,9 Mio. Fr. getätigt hat. Zusammen mit dem Ertragsüberschuss von 73,6 Mio. Fr. aus der Laufenden Rechnung beläuft sich die Selbstfinanzierung auf 165,5 Mio. Fr. Im Verhältnis zu den Nettoinvestitionen ergibt das einen Selbstfinanzierungsgrad von 150,6 Prozent. wb