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IOC schickt Topleute, um Schweiz von Olympiaprojekt zu überzeugen

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Am ausserordentlichen Sportparlament diesen Donnerstag müssen die Sportverbände definitiv Farbe bekennen für Olympische Winterspiele 2038. Swiss-Ski-Präsident Urs Lehmann will bei der Kandidatur vorangehen.

Durch diese Abstimmung werden Nägel mit Köpfen gemacht. Am Donnerstag muss das ausserordentliche Sportparlament des Schweizer Sports entscheiden, ob man mit dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) in den neu geschaffenen «privilegierten Dialog» für die Ausrichtung von Olympischen Spielen in der Schweiz treten will.

Diese neue Form der Zusammenarbeit dauert bis maximal Ende 2027 und gewährt der Schweiz eine Exklusivität zur Ausrichtung der Winterspiele in 14 Jahren. «Wir müssen nur wollen, dann erhalten wir diesen Anlass auch», sagt Urs Lehmann. Der Präsident von Swiss Ski engagiert sich als Co-Präsident des Trägervereins zur Entwicklung der Kandidatur stark und steht auch in Zukunft für eine tragende Rolle beim Olympiaprojekt zur Verfügung.

Im Gegensatz zur ersten, einstimmig bejahenden Olympia-Abstimmung der Schweizer Sportverbände im November 2023 stehen nun die Jahreszahl der möglichen Austragung sowie das Bekenntnis des IOC fest, diese Winterspiele der Schweiz ohne Gegenkandidatur zu vergeben.

Dubi als Schweizer Sparringpartner für Kandidatur

Wie ernst es den Hütern der fünf olympischen Ringe damit ist, unterstreicht das IOC mit der Delegation ihrer zwei wichtigsten operativen Chefs ans Sportparlament. Generaldirektor Christophe De Kepper und Olympiadirektor Christophe Dubi werden am Donnerstag das Angebot des privilegierten Dialogs bekräftigen. Gemäss Urs Lehmann stellt sich der Westschweizer Dubi auch zur Verfügung, um die Entwicklung des Projekts Hand in Hand mit dem Trägerverein voranzutreiben.

Zu was genau sollen sich die gut 80 Schweizer Sportverbände in den drei am Donnerstag traktandierten Abstimmungen bekennen? Zum einen müssen sie Swiss Olympic beauftragen, in diesen vom IOC erstmalig ins Leben gerufenen privilegierten Dialog zu treten. Ist dieser erfolgreich, soll auch die Einreichung einer definitiven Kandidatur bereits legitimiert werden.

Es geht auch um Geld. Für den Kandidaturprozess werden maximale Kosten von 6,9 Millionen Franken bis Ende 2027 veranschlagt. Dieser Betrag soll grösstenteils aus dem Fonds «Langfristige Kapitalanlagen Swiss Olympic» entnommen werden. Im besten Fall rechnet der Trägerverein mit einem Finanzaufwand von rund 4,8 Millionen Franken bis zum definitiven Zuschlag durch das IOC. Dieser erfolgt frühstens im Februar 2026, spätestens aber im Dezember 2027.

Urs Lehmann und Viola Amherd weibeln für Projekt

Vor einem halben Jahr schielte Urs Lehmann noch auf eine mögliche Durchführung der Winterspiele 2030. Doch die IOC-Kommission für zukünftige Olympia-Ausrichter zog Frankreich und für 2034 Salt Lake City vor. Diese zwei Winterspiele werden bereits im Juli anlässlich der IOC-Session in Paris definitiv vergeben.

Zum Schweizer Projekt äusserte die Kommission Klärungsbedarf in vier Bereichen: Reduktion der Anzahl Veranstaltungsorte, Finanzierung der Spiele, Garantien der öffentlichen Hand sowie politischer und öffentlicher Support. Urs Lehmann sagt, nach einer detaillierten Analyse der Kritikpunkte und mehreren Treffen mit dem IOC seien dies keine Stolpersteine für die Kandidatur.

Ebenfalls Anpassungen wünscht sich das IOC im Bereich der «Athletes experience». Urs Lehmann sagt zwar, ein zentrales Olympisches Dorf sei keine Vorgabe, aber beim IOC ist man mit der geplanten Unterbringung der Teilnehmenden ausschliesslich in Hotels nicht glücklich. Dennoch spricht Urs Lehmann davon, dass sich die Schweiz nur noch selbst im Weg stehen kann. Man sei gut im Fahrplan des privilegierten Dialogs mit dem IOC. Er spüre das klare Bekenntnis für ein Miteinander.

Lehmann selbst hat in den vergangenen Wochen Überzeugungsarbeit in den angedachten Austragungskantonen geleistet. Erst kürzlich war er zu Gast bei der Bündner Kantonsregierung, um Verständnis für das Olympiaprojekt zu schaffen. Auch die Unterstützung durch den Bund wird intensiviert. Sportministerin Viola Amherd hat sich bereits in einem Brief an die Kantone gewandt. Und der Bundesrat soll sich noch in diesem Herbst zur Olympiakandidatur bekennen.

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