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Ist die Heim-EM 2025 wegen zu wenig Bundesgeldern in Gefahr?

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Nur 4 statt 15 Millionen Franken hat der Bundesrat für die Europameisterschaft 2025 gesprochen. Das Parlament könnte den Betrag noch erhöhen. Doch was passiert, wenn das nicht geschieht? Fragen und Antworten zum Turnier im Sommer 2025.

Ist die Organisation der EM 2025 in Gefahr?

Der Bundesrat möchte das Heimturnier nur mit vier statt wie ursprünglich gefordert mit 15 Millionen Franken unterstützen. Es ist ein herber Schlag für die Uefa und den Schweizerischen Fussballverband. Doch das letzte Wort ist noch nicht gesprochen. Eine parlamentarische Gruppe hat sich dem Thema angenommen. Die Ständeratskommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur hat einstimmig eine Erhöhung des Betrags auf 15 Millionen Franken gefordert. Die genaue Summe des Bundes wird im Parlament in der Sommersession ausgehandelt.

Das Turnier finde jedoch so oder so vom 2. bis 27. Juli 2025 in der Schweiz statt, sagt Turnierdirektorin Doris Keller. «Die Organisation des Turniers ist nicht gefährdet, da diese in der Verantwortung der UEFA liegt.»

Was passiert, wenn das Geld nicht erhöht wird?

Die geforderten 15 Millionen sollen in drei Teilen ausgegeben werden. Fünf Millionen sind für nachhaltige Projekte zur Förderung des Frauenfussballs vorgesehen, fünf Millionen für die Tourismusförderung und weitere fünf Millionen für den öffentlichen Verkehr. Demnach sollen alle Matchbesucherinnen mit dem Zug in die Stadien und wieder nach Hause fahren können.

Fiele nun ein Teil dieses Geldes weg, würden einige Projekte gestrichen, andere redimensioniert. Für Keller wäre das eine verpasste Chance. «Dadurch würden wichtige Massnahmen nicht umgesetzt, die langfristig den Mädchen- und Frauenfussball in der Schweiz fördern sollen. Zudem soll das Land Schweiz auch als Tourismusdestination profitieren.» Das Ziel ist es, dass die Stadien an der EM gefüllt und damit 750000 Tickets abgesetzt werden.

Ohne Einfluss haben die Gelder auf das sportliche Abschneiden. Jene Projekte, die darauf abzielen, das Schweizer Nationalteam weiter zu fördern, sollen umgesetzt werden. An der Heim-EM soll das Schweizer Team eine Euphorie auslösen.

Wie schreitet die Planung trotz Unsicherheit voran?

Die Vorbereitungen für die EM 2025 laufen unter Hochdruck. Bei einigen Punkten gibt es jedoch einen Plan A und einen Plan B, führt Keller aus. «Natürlich spielt es eine Rolle, wie das Budget aussieht. Aber wir wussten, dass der definitive Entscheid erst im Sommer gefällt wird, deshalb ist die Situation für uns nicht beunruhigend. Die Vorfreude auf das Turnier ist nach wie vor ungebrochen.»

Wie will der Verband den Frauenfussball fördern?

Der SFV hat sich zum Ziel gesetzt, dass der Frauenfussball deutlich wachsen soll. In den nächsten vier Jahren soll die Anzahl lizenzierten Spielerinnen von heute 40000 auf 80000 verdoppelt werden. Der Verband hat in den letzten Jahren auch seine Ausgaben für den Frauenfussball erhöht, 2016 lagen diese noch bei 2,5 Millionen, 2023 waren es rund 7 Millionen. Doch noch immer verfügt der Frauenfussball in der Schweiz über ein Nischendasein. Derzeit wird auch geprüft, ob die Women’s Super League in die Swiss Football League integriert werden soll.

Wie sieht die Stadionsituation für das Turnier aus?

Das Eröffnungsspiel und der Final finden in Basel statt. Danach spielen die Schweizerinnen in Bern und Genf. Die weiteren Spielorte sind Zürich, St. Gallen, Luzern, Sion und Thun.

Einige Stadionbetreiber und Klubs zeigen sich gegenüber der EM kritisch. Im Dezember sagte FCB-Präsident David Degen in einem Interview mit dieser Zeitung, dass er dafür sorgen würde, dass der St. Jakob-Park nicht zur Verfügung stehe. Das ist rechtlich aber nicht möglich. Zwar sind die 50-seitigen-Stadionverträge noch nicht unterschrieben, aber schon im Bewerbungsprozess mussten die Betreiber eine Absichtserklärung unterschreiben, die als Vertrag betrachtet werden kann.

Was erhoffen sich die Fussballklubs dank der Heim-EM?

Die Schweizer Spitzenklubs hoffen, dass durch die Städte für die EM in die Infrastruktur investieren. So hoffen der FC Basel und der FC Sion, dass kleinere Sanierungsmassnahmen am Stadion umgesetzt werden. In Bern wünschen sich die Young Boys bessere Trainingsmöglichkeiten. Während der EM wird der Kunstrasen im Wankdorf durch einen Naturrasen ersetzt.

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