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Item: Ein Hoch auf den Regenwurm

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Der Valentinstag ist vorbei, es lebe der Tag des Regenwurms.

Herzchen hier, Blumenstrauss da und zwischendurch noch eine Pralinenschachtel. Zum Glück ist er wieder vorbei, der Valentinstag. Und zwar nicht nur, weil es für viele Leute an diesem Tag weder Blumen noch Schokolade gab. Es ist so eine Sache mit diesen «programmierten» Gedenktagen. Da wird auf Kommando gratuliert, flattiert und durch das Aufpoppen in der elektronischen Agenda daran erinnert, dass es nun Zeit ist, an jemanden zu denken. Dabei sollte das doch ein Herzensauftrag für das ganze Jahr sein, ohne Zwang, sondern spontan, wie es sich gerade ergibt.

Wesentlich sympathischer als der 14. Februar ist mir sowieso der 15. Februar. An diesem Tag soll gemäss Wikipedia nämlich ein anderes Geschöpf in den Vordergrund gerückt werden als Blumensträusse aus energieverschleudernden Treibhäusern: der Regenwurm! Tatsächlich gilt der 15. Februar als internationaler Tag des Regenwurms. Nun ist dieser Tag etwas früh angesetzt, denn trotz vieler Anzeichen für einen frühen Frühling sind die meisten dieser Tiere noch tief im Boden im Winterschlaf oder besser gesagt, in der Kältestarre. Aber angesichts des Durcheinanders der Jahreszeiten, das dafür sorgt, dass bereits die Weidenkätzchen zu sehen sind und die Bienen ihre Flüge starten, würde es mich nicht wundern, wenn auch der eine oder andere mutige Regenwurm bereits auf dem Weg nach oben ist. 

Auch wenn ihr Anblick für den einen oder anderen etwas Grausen weckt, so haben die Regenwürmer doch ihren Gedenktag mehr als verdient. Sie fressen keine lebenden Pflanzen, sind also aus Sicht der Gartenfreundin keine Schädlinge. Vielmehr sind sie unermüdlich am Fressen und Graben und Graben und Fressen. Auf dem Menüplan stehen Blätter, abgestorbene Pflanzenreste und Mikroorganismen. Ein Regenwurm frisst – wenn er in Hochform ist – ungefähr pro Tag die Hälfte seines Eigengewichts. Sie sind Nützlinge, die dafür sorgen, dass Humus entsteht. Und weil sie auch Schädlingspilze mampfen, machen sie auf ihrem Weg quer durch das Beet viele krankmachende Pilzarten unschädlich.

Um wieder auf den Valentinstag zu kommen: Früher oder später landet der geschenkte Tulpenstrauss mit hängenden Glocken im Kompost – sehr zur Freude des Regenwurms. Der Kreislauf schliesst sich.

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