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Jérémy Desplanches: Rendezvous mit der Geschichte

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Jérémy Desplanches erfüllt mit seiner Qualifikation für den Olympia-Final über 200 m Lagen den ersten Teil seines Vertrages. Nun kommt der zweite, schwierigere Teil: der Gewinn einer Medaille. Hingegen Roman Mityukov und Lisa Mamié scheiden in den Halbfinals aus.

Wie Desplanches immer betont hat, wird er am Freitag um 04.16 Uhr Schweizer Zeit das Rennen seines Lebens liefern müssen, um nach Europa- und Weltmeisterschaften auch auf Stufe Olympische Spiele auf dem Podest zu stehen. Doch der 26-jährige Genfer – das zeigt die Vergangenheit – kann es schaffen.

Desplanches ist ein Meister darin, am Tag X bereit zu sein und sich gar nochmals steigern zu können: Europameister 2018, WM-Zweiter 2019 und EM-Zweiter vor zwei Monaten in Budapest. In Ungarn blieb er erstmals seit Juli 2019 in seiner Paradedisziplin wieder unter der Marke von 1:57 Minuten. «Ich habe noch immer das gewisse Extra», freute er sich danach.

EM-Silber ohne Topform

Zwar sah er sich an der EM vom jungen Spanier Hugo Gonzalez bezwungen. Aber Desplanches wollte im Mai noch gar nicht seinen Formhöhepunkt erreicht haben – anders als 2018 in Glasgow oder 2019 in Gwangju, als es in der Saison nur einen Grossanlass gab. Mitten in der Saison sei er nicht bereit, 200 m Lagen in voller Geschwindigkeit absolvieren zu können, «höchstens 180 oder vielleicht nur 160», so Desplanches.

Vielmehr hat er sich – seit im März 2020 bekannt geworden ist, dass die Sommerspiele in Tokio ein Jahr später stattfinden – wie ein Verrückter auf den 30. Juli 2021 vorbereitet. «Ich kann es kaum erwarten, zurück an die Arbeit zu gehen», sagte er nach dem Gewinn von EM-Silber in Budapest und mit dem grossen Ganzen vor seinem Auge. Beispielsweise Europameister Gonzalez verpasste in Tokio den Final.

Potenzielle Bestzeit von 1:55,81

Der Genfer wird auch nicht müde zu betonen, dass er seinen zweijährigen Schweizer Rekord «sprengen» müsse, um in Tokio eine Medaillenchance zu haben. Desplanches geht davon aus, dass er unter 1:56 bleiben muss, gleichbedeutend mit der happigen Steigerung von mehr als einer halben Sekunde. Seine Marke von 1:57,38 im Halbfinal könnte da als Rückschlag gewertet werden.

Doch es gibt auch eine Zahl, die ihn zuversichtlich stimmen dürfte. Zählt man von seinen stärksten sechs Wettkämpfen über 200 m Lagen seine besten Abschnittszeiten in den vier verschiedenen Stilen zusammen, ergibt dies für Desplanches eine potenzielle Bestzeit von 1:55,81. Das ist genug, um ihn davon zu überzeugen, dass am Freitag um 04.16 Uhr im Idealfall alles möglich ist.

Mamié und Mityukov ausgeschieden

Wie Desplanches blieben auch Lisa Mamié und Roman Mityukov in ihren Halbfinals über der persönlichen Bestzeit. Doch im Gegensatz zum Leader des starken Schweizer Schwimm-Teams mochte es dies beim aufstrebenden Duo nicht leiden.

Mamié benötigte als 14. über 200 m Brust 2:25,11 Minuten, womit sie mehr als drei Sekunden langsamer war als im Mai beim sensationellen Gewinn der EM-Silbermedaille. «Ich hätte mir auch mehr erwartet», gab die enttäuschte 22-jährige Zürcherin zu. Umso mehr, als ihr «nur» 1,4 Sekunden für den Final der Top 8 fehlten.

Knapper war es bei Mityukov, der nach seinen zahlreichen Einsätzen der vergangenen Tag müde wirkte und sich über 200 m Rücken im 13. Rang klassierte. Am Tag vor seinem 21. Geburtstag schlug er in 1:57,07 Minuten an, für den Finalvorstoss hätte er vier Zehntel schneller sein müssen. Was ihn ärgern dürfte: Sein Schweizer Rekord vom Mai, als er EM-Bronze gewann, steht bei 1:56,33.

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