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Jeremy Finello, der schnelle Romand

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Der Genfer Jeremy Finello gehört seit zehn Saisons zum Stammpersonal der Schweizer Biathlonequipe und überzeugt vor allem im Laufen.

Nach dem ersten Schiessen führte Jeremy Finello das Biathloneinzelrennen am Freitag in Oslo an. Die zweitschnellste Laufzeit und ein schnelles, perfektes Liegendschiessen liessen den Namen Finello zuoberst auf der Grossleinwand im Holmenkollenstadion aufleuchten. Leider kam es nachher wie meist beim Genfer: Die Laufleistung blieb Weltklasse, die Schiessleistung weniger. Von den restlichen 15 Schüssen fanden nur noch neun den Weg ins Schwarze, und so handelte sich Finello am Schiessstand einen Rückstand von sechs Minuten auf den späteren Sieger Sturla Holm Laegreid ein. Auf der Loipe bildeten die zwei hingegen lange ein Tandem. Nur gerade zwölf Sekunden verlor Finello insgesamt auf den Norweger.

Es fehlt ein Referenzrennen

Jeremy Finello war vor allem stehend selten der Meisterschütze, in den letzten Jahren war aber sein Liegendanschlag mit 80 Prozent und mehr gut bis sehr gut. Diese Saison liegt seine Liegendquote gerade mal bei 64 Prozent, stehend ist er bei 60 Prozent und hier damit auf dem Leistungsniveau der letzten Jahre. Was ist los beim Schiessen? «Tja, was ist los? Eigentlich hat nicht viel gefehlt», sagt Jeremy Finello nach dem Rennen. «Es war an sich ganz stabil. Was mir fehlt, ist ein bisschen Glück und ein Rennen, bei dem es aufgeht, das ich dann als Referenz nehmen kann.» So wie dasjenige bei seinem letzten Nuller, der allerdings ziemlich genau vier Jahre zurückliegt.

Der einzige Romand im Schweizer Biathlonteam ist in Genf aufgewachsen, dort würde man nicht als Erstes auf den Gedanken kommen, Wintersport zu betreiben. So war es auch bei Finello. Da sein Vater als Italo-Walliser mit Schnee aufgewachsen war, forderte er seinen Sohn auf, es wenigstens einmal zu versuchen. Das hat er dann auch. «Wir waren eine gute Truppe, ich begann Rennen zu laufen und war ganz gut», erinnert er sich. So kam eines zum anderen und der schweizerisch-französische Doppelbürger absolvierte ein Sportstudium in Frankreich und studierte dort unter anderem mit Martin Fourcade oder Quentin Fillon-Maillet, die später gross Karriere gemacht haben.

Ein Podestplatz in der Mixed-Staffel

Finello kam ins Schweizer Biathlonkader und im Dezember 2014 zu seinem Weltcup-Debüt. Im Einzel in Östersund kam er mit zwei Schiessfehlern auf den guten 26. Platz. Vorher hatte er eine Stufe unter dem Weltcup acht Rennen für Frankreich bestritten.

Seither hat er weitere 162 Weltcup-Rennen bestritten, mit einem 15. Rang als Bestergebnis. Einen Podestplatz gibt es aber auch, herausgelaufen mit der Mixed-Staffel im Dezember 2018 auf der Pokljuka. Zusammen mit Lena Häcki-Gross, Elisa Gasparin und Benjamin Weger erreichte er 38 Sekunden hinter Frankreich den zweiten Platz.

Rennen für Rennen

Nun ist er in der zehnten Saison im Weltcup unterwegs und «ich habe immer noch Freude an dem, was ich mache und bin noch lange nicht der Langsamste in der Loipe. Ich habe heute Konkurrenten überholt und bin weit davon entfernt, am Ende zu sein. Solange es mir etwas bringt, mache ich weiter, auch wenn ich weiss, dass das Ende der Karriere näher ist als der Beginn».

Die Heim-WM im nächsten Februar in Lenzerheide wäre ein grosses Ziel, gibt Finello zu: «Aber momentan nehme ich Rennen für Rennen. Es gibt noch ein Leben neben dem Biathlon. Im Mai wird dann entschieden. Wenn ich Biathlet bleibe, werde ich alles dafür tun, in Lenzerheide dabei zu sein und dort gute Resultate herauszulaufen.»

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