Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Jérôme Kuhn gönnt sich und dem Schulchor Bachs «Johannes-Passion» 

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Es wird Jérôme Kuhns letztes Konzert als Leiter des Chors des Kollegiums Heilig Kreuz: Die «Johannes-Passion» in Plaffeien und Villars-sur-Glâne am 23. und 24. März. Er will sich fortan ganz der Neuen Oper Freiburg widmen. 

Nach 15 Jahren verlässt Jérôme Kuhn auf Ende Schulsemester das Kollegium Heilig Kreuz. Gekrönt wird sein langjähriges Engagement als Musiklehrer und Leiter des Schulchors mit der Aufführung der «Johannes-Passion» von Johann Sebastian Bach. «Es handelt sich um ein etwas ungewöhnliches Konzert», erklärt Kuhn im Gespräch mit den FN. Nicht nur, weil die «Johannes-Passion» als solches ein grossartiges Werk ist, sondern auch, weil der Chor vom britischen Kammerorchester Academy of Ancient Music begleitet wird. Der rund 30-köpfige Schulchor, bestehend aus Schülerinnen und Schülern, Lehrpersonen und Angestellten der Schulverwaltung, wird durch das Villars Vocal Ensemble, welches ebenso von Kuhn dirigiert wird, sowie dem Kammerchor des Konservatoriums Prag ergänzt. Rund hundert Musikerinnen und Musiker werden bei den Aufführungen auf der Bühne stehen. 

«Ohne die Unterstützung von älteren, erfahreneren und professionellen Sängerinnen und Sängern könnten wir das Projekt gar nicht realisieren», sagt Kuhn. Denn die «Johannes-Passion», welche die Leidensgeschichte Jesu von Nazaret schildert, stellt schon alleine mit seinen insgesamt elf Choralsätzen jeden Chor vor eine besondere Herausforderung. «Ja, das ist so. Aber mir war es immer wichtig, meinen Studierenden einzigartige musikalische Erfahrungen zu bieten, die sie vielleicht später nie mehr machen», sagt Kuhn.

In der Tat hat der Pianist und Dirigent in all den Jahren, in denen er am Collège Sainte-Croix unterrichtet hat, immer wieder Schülerinnen und Schüler und ganze Klassen zu Konzertprojekten und -aufnahmen, auch ins Ausland, mitgenommen. Er sagt: 

Musiktheorie gehört zum Pflichtstoff, klar. Aber wenn ich mich zwischen Solfège und der Johannes-Passion entscheiden kann, dann ziehe ich Letztere vor.

Für schöne Musik begeistern

Sein Engagement hat sich gelohnt: «Viele Schülerinnen und Schüler sind Berufsmusiker geworden, Sängerinnen, Instrumentalsolisten, Lehrer. Andere haben einen anderen Weg eingeschlagen, aber ich hoffe, dass ich allen, denen ich begegnet bin, schöne Musik schmackhaft machen konnte.» In seinem Tun bestätigt wurde er auch, als einige Schülerinnen und Schüler an ihn mit dem Wunsch herantraten, Gabriel Faurés «Requiem» aufführen zu dürfen. «Das haben wir gemacht. Wir sind nach Prag gefahren und haben das Werk mit dem Studentenorchester des Prager Konservatoriums aufgeführt.»

Die Entwicklung, die Kuhn bei den Schülerinnen und Schülern mit Schwerpunktfach Musik beobachten konnte, war für ihn stets eine wahre Freude. «Vergleicht man ihr Können im zweiten Collègejahr mit jenem im vierten, so sind die Fortschritte frappant.» 

Mit den beiden Konzerten in den Kirchen von Plaffeien und Villars-sur-Glâne beendet Kuhn nun seine Schulkarriere, um sich voll und ganz der Neuen Oper Freiburg (NOF) zu widmen, deren künstlerischer Leiter er seit über einem Jahr ist. Traurig, vom Collège Sainte-Croix wegzugehen, sei er nicht, vielmehr dankbar für eine Zeit, in der auch viele Projekte parallel möglich gewesen seien, sagt Kuhn. «Aber die Neue Oper hat sich stark weiterentwickelt. Wir sind viele Kooperationen eingegangen. Das erfordert mein volles Engagement.»

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema