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Jetzt ist es amtlich: Der FC Plaffeien steigt aus der 2. Liga ab

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Der FC Plaffeien verlor am Samstag gegen Domdidier ein weiteres knappes Spiel mit 1:2 und steigt nun definitiv in die 3. Liga ab. Die Gäste schossen das Siegestor zehn Minuten vor Spielende nach einem herrlich vorgetragenen Konter.

Mit den zwei Heimniederlagen gegen La Combert (Dienstag) und Domdidier (Samstag) ist in Plaffeien auch der letzte Hoffnungsschimmer auf eine Rettung erloschen. Jetzt ist es amtlich, die Sense-Oberländer steigen nach mehr als 20 Jahren in der oberster Freiburger Liga Ende Saison in die 3. Liga ab. Überraschend kommt dieser Abstieg nicht, denn schon letzte Saison wäre man ohne den Rückzug von Colombier aus der 2. Liga interregional ja abgestiegen. Nun folgte eine katastrophale Saison, in der die Sensler zwar oftmals auf dem Platz fast gleichwertig waren, sich aber am Ende der Spiele nie mit Punkten belohnen konnten. Plaffeiens TK-Chef Michael Zwahlen, der mit Trainer Michael Grossrieder das Team gleich nach dem Spiel in der Kabine zusammennahm, plant schon jetzt die Zukunft: «Wir werden versuchen, das Gros des Teams zusammenzuhalten, um dann in der kommenden 3.-Liga-Meisterschaft wieder anzugreifen.» Ob das gelingen kann, muss die Zukunft zeigen. Einige Spieler werden den Club sicher verlassen und auch Rücktritte sind möglich. In den sechs verbleibenden Spielen will sich Plaffeien mit Würde aus der Liga verabschieden. Laut Zwahlen habe man sich zuletzt nie gehen lassen. «Als wir nach dem Unentschieden gegen Ueberstorf zweimal blöd verloren hatten, waren die Luft und die Spannung schon etwas draussen», bilanziert der TK-Chef die letzten Wochen. Dass Plaffeien die Meisterschaft mit fehlendem Einsatz nicht verfälschen will, hat auch die Partie gegen Domdidier gezeigt.

Domdidier mit wichtigem Sieg

In der 2.-Liga-Meisterschaft gilt: Wer gegen Schlusslicht Plaffeien Punkte lässt, steigt ab. Deshalb war der knappe Sieg für Gästetrainer Frédéric Studer und seine Mannschaft im Oberland enorm wichtig. «Die erste Halbzeit war von beiden Seiten nicht das Gelbe vom Ei, zum Glück konnten wir in Führung gehen. Dann haben wir wie zuletzt immer gleich wieder den Ausgleich kassiert – und das völlig unnötig. Dank der guten zweiten Halbzeit, als wir mehr Chancen hatten als der Gegner, ist der Sieg sicher verdient.» Sie hätten 90 Minuten lang hart gearbeitet und sich dafür am Ende belohnt, erklärte Studer weiter. Beide Tore der Gäste fielen nach schön vorgetragenen Kombinationen, die Torschützen brauchten das Leder jeweils nur noch aus wenigen Metern über die Linie zu bugsieren. Plaffeiens Torhüter Roger Wingeier, der diesmal den Vorzug vor Bruno Trachsel erhielt, hatte dabei keine Abwehrchance. Das Spiel des Siegers war vor allem in der Offensivzone etwas druckvoller, die Broyebezirkler hatten insgesamt mehr Tormöglichkeiten, vergaben aber einige davon ziemlich leichtsinnig. Besonders Stossstürmer Benjamin Perriard, der später gegen den Siegestorschützen Mergim Morina ausgewechselt wurde, sündigte in dieser Beziehung.

Plaffeien offensiv zu harmlos

Hinten war die Leistung des FC Plaffeien in diesem spielerisch wenig hochstehendem Match bis auf einige wenige Schnitzer zufriedenstellend, und das Mittelfeld überzeugte mit guten Ballstafetten. Was dem Team in dieser Saison fehlt, ist der Zug aufs gegnerische Tor. Ein einziger Treffer – nach einem herrlichen Weitschuss von Mittelfeldakteur Dominic Rotzetter, dem Sohn des künftigen Kerzers-Trainers Rolf Rotzetter – reichte am Ende einmal mehr nicht zu Punkten. Domdidier-Hüter Simon Monney machte dabei allerdings nicht den besten Eindruck. Er blieb regungslos stehen, vielleicht wurde er aber auch auf dem falschen Fuss erwischt. Beim Stand von 1:1 vergab Yves Käser, der eine Doppelspitze mit Damian Brügger bildete, zweimal aus guten Positionen das Plaffeier Führungstor. In den letzten Jahren, als es sportlich viel besser lief, hätte der Goalgetter eine dieser zwei guten Möglichkeiten kaum verpasst.

Der Hauptgrund für den Abstieg ist klar: Gewichtige Abgänge konnte Plaffeien oft nicht gleichwertig ersetzen, insbesondere im Sturm (mit einem Durchschnitt von weniger als einem Tor pro Spiel) klaffen zurzeit grosse Lücken. Noch hat die Mannschaft jetzt sechs Runden Zeit, den ersten Meisterschaftssieg einzufahren, um nicht Ende Saison den wenig schmeichelhaften Titel des schlechtesten 2.-Liga-Absteigers der Geschichte zu holen. Potenzial und Wille dazu sind sicher da, aber eine bedeutende Steigerung in vielen der genannten Punkten ist dringend notwendig. Sonst werden am Ende immer wieder die Gegner wie zuletzt Domdidier jubeln.

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