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«Jetzt läuft der Jugendrat so richtig an»

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Autor: Lukas Schwab

«Zu Beginn mussten wir sehr viel Zeit für den Aufbau der Strukturen aufwenden», sagt Dominique Hänni, die deutschsprachige Vize-Präsidentin des Jugendrats. Deshalb sei die Anfangszeit von administrativen Arbeiten geprägt gewesen und konkrete Projekte seien nicht sofort angelaufen. «Mittlerweile ist der Rat aber gut eingespielt und jetzt läuft der Jugendrat so richtig an», sagt die 22-Jährige.

Projekt Zweisprachigkeit

Bald sollen erste zählbare Resultate vorliegen, die über Stellungnahmen zu Abstimmungen hinausgehen. Zurzeit werden von einer Arbeitsgruppe zur Förderung der Zweisprachigkeit Unterschriften für zwei Volksmotionen gesammelt. «Darin fordern wir zum einen die Einführung eines Zweisprachigkeits-Tages und zum anderen die Förderung der Zweisprachigkeit im Sprachunterricht an Schulen», sagt Hänni. Die Motionen sollen noch vor der Gesamterneuerung des Jugendrats im September im Grossen Rat eingereicht werden.

Ein weiteres Projekt ist die Einführung eines Jugendpreises, mit dem der Jugendrat junge Freiburgerinnen und Freiburger für herausragende Leistungen auszeichnen will. «Mit dem Preisgeld wollen wir die Preisträger unterstützen», so Hänni. Sie hofft, dass der Preis zu Beginn des nächsten Schuljahres lanciert werden kann.

Rat soll bekannter werden

Die Vermarktung des Jugendrats ist auch ein Thema. «Wir sind bei Jugendlichen noch zu wenig bekannt, dass müssen wir ändern», sagt Dario Cattaneo, französischsprachiger Vize-Präsident des Rates. Um bekannter zu werden, wolle man vermehrt in Schulen über den Rat informieren.

Wie die meisten heutigen Ratsmitglieder wurde Cattaneo durch die im Mai 2009 von der Direktion der Institutionen und der Land- und Forstwirtschaft (ILFD) lancierten Kampagne «Bewirb dich» auf den Rat aufmerksam (siehe Kasten). «Ich habe einen Aufruf im Radio gehört», erzählt der 23-jährige Liegenschaftsexperte aus Granges-Paccot. Er habe sich schon immer für Politik interessiert und wollte im Jugendrat einen Blick hinter die Kulissen werfen. «Auf was genau ich mich einlasse, wusste ich aber nicht.»

Heute weiss er mehr und zieht einen positive Bilanz. «Jugendliche haben hier die Möglichkeit, Ideen umzusetzen und etwas zu bewirken.» Zudem könnten sie Erfahrungen sammeln, die für einen späteren Einstieg in die Politik wertvoll seien. «Ob ich selber in die Politik will, weiss ich noch nicht», so Cattaneo. Momentan sei es nicht sein Ziel und er könne sich auch nicht auf eine Partei festlegen. «Im Jugendrat sind die meisten parteilos», so Cattaneo. Das erleichtere wohl im Vergleich zu richtigen Parlamenten die Konsensbildung. «Bei uns vertritt jeder seine eigene Meinung, nicht die einer Partei.» Für den bald 24-jährigen Jugendrat Yves Benninger aus Murten ist ein Einstieg in die Politik kein Thema. «Ich bin im Rat dabei, um die Interessen der Jugend zu vertreten, nicht um Politiker zu werden», so der Bankangestellte. Für jene, die das wollten, sei der Jugendrat aber ein gutes Sprungbrett.

Aktive Beteiligung fördern

Für Benninger neigt sich die Zeit im Jugendrat dem Ende zu, er kann im Herbst altershalber nicht mehr antreten. Er hofft, dass sich genügend Jugendliche bewerben, um die Arbeit fortzuführen. «Es ist jetzt ein frischer Elan da und es ist wichtig, ihn zu nutzen.»

Ähnlich sieht es Dominique Hänni: «Der Rat ist auf gutem Weg, aber die Entwicklung muss weitergehen.» Denn Hänni und Cattaneo sind sich einig, dass der Jugendrat noch viel Potenzial hat. «Wir möchten, dass sich die Mitglieder noch aktiver beteiligen», sagt Cattaneo. Um dies zu erreichen, wäre es laut Hänni denkbar, die Mitglieder statt über das heutige Bewerbungsverfahren von ihren Schulen nominieren zu lassen. «Dadurch wären sie den Kollegen Rechenschaft schuldig und würden sich aktiver beteiligen», so Hänni.

Informationen unter: www.cjfr.ch

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