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«Jetzt zeigt sich der wahre Charakter»

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Der FC Giffers-Tentlingen als Absteiger – dieses Szenario schien nach der Hälfte der 2.-Liga-Meisterschaft undenkbar. Nach einer starken Vorrunde überwinterten die Sensler auf dem sechsten Platz und schienen eine unbeschwerte Rückrunde vor sich zu haben. Doch die zweite Saisonhälfte wurde zum Desaster: In dreizehn Anläufen vermochte Giffers-Tentlingen nie zu gewinnen. So war der Ligaerhalt nicht zu schaffen, trotz des komfortablen Punktepolsters. Nach sechs Jahren in der höchsten kantonalen Fussballliga muss das Team den Gang in die 3. Liga antreten.

Wundenlecken an der Poolparty

Die Poolparty, die das Fanionteam des FC Giffers-Tentlingen zum Saisonabschluss geplant hatte, liess man sich trotz des Abstiegs nicht vermiesen. «Die ganze Mannschaft war anwesend und hat es lustig gehabt», sagt Präsident Urs Hayoz. «Der gemeinsame Saisonabschluss war für die Spieler ein wichtiger Moment, um Wunden zu lecken und zu diskutieren, was falsch gelaufen ist.»

Trainer Markus Raemy kann die lange Verletzten- und Absenzenliste als Entschuldigung anführen. Der Leistungseinbruch lässt sich allein damit aber nicht erklären. «Ich denke, das Team hat die Lage falsch eingeschätzt», bilanziert Urs Hayoz. «Nach der guten Vorrunde dachte man, es werde von alleine gehen. Beim ersten Spiel der Rückrunde fehlte die richtige Einstellung und man verlor gegen Estavayer. Dann gab es gegen Broc nur ein Unentschieden. Das waren wichtige Spiele, die wir hätten gewinnen müssen. Doch anstatt uns da zu hinterfragen, dachten wir, es gebe ja noch genügend Spiele um zu punkten. Wir rutschten in eine Negativspirale und fanden nicht mehr heraus.»

«Der Trainer steht nicht zur Diskussion»

In den letzten Jahren konnte der FC Giffers-Tentlingen immer wieder sportliche Erfolge feiern. Von der 4. Liga stieg er in die 3. Liga auf (2003), dann folgte der Schritt in die höchste regionale Spielklasse (2009). Die 2.-Liga-Saison 2013/14 beendete der Verein gar als bestes Deutschfreiburger Team auf dem fünften Tabellenplatz. Dass sich der Club Ende Saison trotz des sportlichen Erfolges von seinem damaligen Trainer Nick Calvetti trennte, stiess bei vielen auf Unverständnis. Die Frage, ob der Trainerwechsel rückblickend ein Fehler gewesen ist, drängt sich angesichts des enttäuschenden Saisonendes auf. «Die Trainerfrage ist nicht relevant», sagt Präsident Hayoz bestimmt. «Unsere offensive Impotenz hat nichts mit dem Trainer zu tun. Die Tore müssen die Spieler schon selber schiessen, doch daran hat es gehapert. Markus Raemy steht für mich nicht zur Diskussion, und ich gehe davon aus, dass er auch nächste Saison unser Trainer sein wird. Ich hoffe, dass wir den Vertrag in den nächsten Tagen unterzeichnen können.»

Bekenntnis zum Verein

Nach Jahren des sportlichen Erfolgs muss der FC Giffers-Tentlingen nun einen sportlichen Tiefschlag verarbeiten. «Wir haben noch nie erlebt, dass es abwärtsgeht», sagt Urs Hayoz. «Das ist eine ungewohnte und schwierige Situation für uns.» Das Gros der Mannschaft hat beim FC Giffers-Tentlingen für kommende Saison zugesagt–allerdings für die 2. Liga. Mit dem Abstieg hat sich die Ausgangslage verändert, und der Verein muss mit seinen Spielern neu verhandeln. «Jetzt zeigt sich der wahre Charakter der Spieler», sagt Urs Hayoz. «Dass die 2.-Liga-Vereine unsere Spieler jetzt angehen werden und sie zu einem Wechsel bewegen wollen, liegt auf der Hand. 2.-Liga-erprobte Spieler sind rar und gesucht. Ich erwarte aber, dass sich die Spieler hinterfragen und sich zu unserem Verein bekennen, auch wenn wir nächstes Jahr nur in der 3. Liga auflaufen.»

Erfahrungsgemäss müssen Vereine nach einer Relegation einen Aderlass im Kader hinnehmen. Auch Giffers-Tentlingen wird kaum ohne Spielerabgänge bleiben. So wird der Sensler Goalgetter Sami Kryeziu mit dem FC Farvagny/ Ogoz in Verbindung gebracht. «Davon weiss ich nichts», sagt Urs Hayoz. «Am Donnerstag findet eine Spiko-Sitzung statt, dann werden wir sicherlich mehr wissen.» Er werde mit jedem einzelnen abwanderungswilligen Spieler das Gespräch suchen und diesen zum Bleiben überreden. «Wenn das Herz aber nicht mehr beim FC Giffers-Tentlingen ist, dann ist es besser, man trennt sich.»

Der Kerzerser Marc Rotzetter ist Torschützenkönig. Bild ca/a

«Ich erwarte, dass sich die Spieler zu unserem Verein bekennen.»

Urs Hayoz

Präsident FC Giffers-Tentlingen

Die besten Torschützen:

26 Tore:Marc Rotzetter (Kerzers)

25 Tore:Florian Clément (Marly)

18 Tore:Kevin Portmann (Überstorf)

Mato Cutunic (Romont)

16 Tore:Leandro Carmona (Romont)

13 Tore:Florian Panchaud (Ursy)

12 Tore:Arben Zulfaj (Estavayer-le-Lac)

11 Tore:Grégorie Andrey (Ependes)

Sébastien Bagnoud (Richemond)

Saison 2014/15: Marc Rotzetter ist Torschützenkönig

I n der 2.-Liga-Saison 2014/15 wurden in 182 Partien insgesamt 691 Tore erzielt – 79 Tore mehr als im Vorjahr. Die durchschnittliche Torausbeute stieg damit von 3,3 auf 3,8 Tore pro Spiel.

Sieben Spielern gelang es, einen klassischen Hattrick zu erzielen: Marc Rotzetter (Kerzers), Kevin Portmann (Überstorf), Sami Kryeziu (Giffers-Tentlingen), Julien Chammartin (Murten), Yannick Joye (Ependes/Arconciel), Veselin Georgiev (Ursy) und Ramiz Rambaja (Broc) trafen dreimal in einer Partie. or

Die besten Torschützen:

26 Tore: Marc Rotzetter (Kerzers)

25 Tore: Florian Clément (Marly)

18 Tore: Kevin Portmann (Überstorf)

Mato Cutunic (Romont)

16 Tore: Leandro Carmona (Romont)

13 Tore: Florian Panchaud (Ursy)

12 Tore: Arben Zulfaj (Estavayer-le-Lac)

11 Tore: Grégorie Andrey (Ependes)

Sébastien Bagnoud (Richemond)

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