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Jugendliche Diebesbande vor Gericht

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Autor: Imelda Ruffieux

Tafers Die vier Männer sind heute zwischen 21 und 22 Jahre alt und wohnen teils im Sensebezirk, teils ausserhalb des Kantons. Die Delikte, die ihnen vorgeworfen werden, haben sie in den letzten drei Jahren begangen. Einer von ihnen hat zugegeben, während seiner Lehrzeit an seinem Arbeitsplatz zwischen 10 und 15 Mobiltelefone und einen Laptop gestohlen zu haben. Die Geräte hat er dann an Kollegen weiterverkauft.

25 Einbrüche

Dieser junge Mann war auch an sieben weiteren Einbrüchen beteiligt. Insgesamt sind in der Überweisungsverfügung 25 Einbrüche, versuchte Einbrüche, Diebstähle und Einschleichdiebstähle aufgelistet, die sie manchmal zu zweit, manchmal zu dritt begangen haben. Einige wurden im Kanton Freiburg verübt, andere ausserhalb. Einmal brachen sie ins Regierungsstatthalteramt in Laupen ein, ein andermal suchten sie den Arbeitsplatz des Vaters von einem der jungen Männer heim.

Nicht wählerisch

In Bezug auf ihre Ziele waren sie nicht sehr wählerisch: Büros, ein Lastwagen, eine Schule, Wohnungen, unverschlossene Fahrzeuge, zwei Gastronomiebetriebe, eine Baracke, eine FC-Buvette, eine Bäckerei usw. Gestohlen haben sie Wertsachen wie Laptops, Mobiltelefone und andere elektronische Geräte, Bargeld, Uhren, Schmuck, auch mal ein TV-Gerät und ein antikes Jagdgewehr. Auch Zigaretten, Esswaren, Fussballschuhe, Schlüssel und Handtaschen waren nicht vor ihnen sicher.

Eine Anzeige kam von der Verteilzentrale eines Grossverteilers. Dort haben zwei von ihnen während neun Wochen neunmal Backwaren von einem Rollcontainer gestohlen.

Der Sachwert der entwendeten Waren war meist relativ tief. Im Fall der erwähnten Backwaren lag er bei rund 130 Franken. Nur einmal haben sie richtig dick abgesahnt, wie die Untersuchung ergab: Beim Einbruch in ein Privathaus haben sie wertvolle Einrichtungsgegenstände und Antiquitäten gestohlen. Gemäss Anzeige liegt hier der Gesamtwert bei rund 100 000 Franken.

Die Diebe haben bei ihrem Vorgehen viel Sachschaden angerichtet: Fenster und Türen wurden gewaltsam aufgedrückt oder zerbrochen, Schlösser aufgebrochen und Scheiben eingeschlagen.

Faule Geschäfte im Internet

Zwei der jungen Männer müssen sich vor dem Strafgericht Sense unter der Leitung von Gerichtspräsident Peter Rentsch auch wegen versuchten Betrugs verantworten. Sie hatten im Internet Goldbarren zum Kauf angeboten – ohne welche zu besitzen. Interessierten Käufern hätten sie dann leere Pakete per Nachnahme geschickt. Das Strafgericht wird klären, ob es sich im Fall der vier jungen Männer um eine bandenmässige Verübung von Diebstählen handelt.

Hanf angepflanzt

Auch Widerhandlungen gegen das Betäubungsmittelgesetz sind Thema der Gerichtsverhandlung, für die zwei Tage reserviert wurden. Zwei von ihnen haben zugegeben, Marihuana gekauft, selbst konsumiert und teils an Kollegen weiterverkauft zu haben. Die Untersuchung ergab auch, dass sie zuhause Hanf angebaut haben, um daraus Betäubungsmittel zu produzieren.

Das Rauchen von Zigaretten ist den jungen Tätern schliesslich zum Verhängnis geworden. Sie wurden unter anderem gefasst, weil an einigen Tatorten Zigarettenstummel mit ihren DNA-Spuren sowie Fingerabdrücke sichergestellt werden konnten. Ein kleiner Teil der Beute wurde bei den Hausdurchsuchungen sichergestellt.

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