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Junger Jeusser Landwirt übernimmt Betrieb Galmguet beim Pflegeheim

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Der Landwirt Patrick Benniger hat das Rennen gemacht um den Landwirtschaftsbetrieb des Gesundheitsnetzes See in Jeuss. Er will das Rad nicht neu erfinden, aber doch Veränderungen angehen. So möchte er die Milchkuhhaltung ausbauen.

Im Frühjahr war die Pacht um den Landwirtschaftsbetrieb Galmguet des Gesundheitsnetzes See (GNS) in Jeuss ausgeschrieben. Nun ist klar, wer den Zuschlag erhält, wie der Leiter des Pflegeheims Jeuss, Dominic Zuber, den FN mitteilte: Patrick Benninger aus Jeuss übernimmt den Betrieb von der bisherigen Pächterfamilie Sandra und Martin Abbühl per 2022. Der 26-jährige Benninger ist gelernter Schreiner und Landwirt. Dieses Jahr schloss er die Weiterbildung als Landwirtschaftsbetriebsleiter ab. Damit kann er auch Lernende ausbilden. Die Prüfung als Meisterlandwirt steht nächstes Jahr an. Das Galmguet umfasst rund zwölf Hektaren Acker- und Wiesenland sowie rund eine Hektare Wald. 

Das Galmguet in Jeuss mit den Gebäuden des Pflegeheims und dem Landwirtschaftsbetrieb.
Corinne Aeberhard/a

Patrick Benninger führt bereits den elterlichen Landwirtschaftsbetrieb in Jeuss. Er hat diesen von seinem Vater Hans übernommen, der immer noch mit anpackt. Doch davon lasse es sich nicht leben, erklärt Benninger im Gespräch mit den FN auf dem Galmguet. «Ich habe auswärts als Schreiner gearbeitet, damit ich genug Einkommen habe.» Es sei für ihn ein grosses Glück, dass er den Galmguet-Hof pachten dürfe: «Mit den 40 Hektaren beider Betriebe verfüge ich über genug Land.» Er setze auf vier Standbeine: Schafe, Milchkühe, Pferdehaltung sowie Futter- und Ackerbau, erklärt Benninger. So sei das Risiko verteilt. 

Er sei offen für Neues, sagt der junge Landwirt, «deshalb habe ich diesen Schritt gewagt». Gleichzeitig sei er schon länger mit dem Pflegeheim und dem dazugehörigen Tierpark verbunden. Denn sein Vater und er hätten viel mit dem Tierpark zu tun gehabt in den letzten Jahren und zum Beispiel bei den Ohrenmarken für die Schafe geholfen.

Zwei Käsereien

Die Schafe hält der Bauer auf dem Familienbetrieb in Jeuss. «Wir verkaufen rund die Hälfte des Fleischs direkt an Private, die Nachfrage ist steigend.» Die rund 30 Milchkühe auf dem Galmguet dürfen bleiben: «Ich übernehme sie von Martin Abbühl.» Mittelfristig wolle er dieses Standbein wenn möglich ausbauen und einen Stall für rund 60 Holsteiner-Milchkühe erstellen. «Mit den beiden Käsereien in Lurtigen und Salvenach ist die Nachfrage vorhanden.»

Eine Kuh gebe knapp 12’000 Kilo Milch pro Jahr. Aktuell betrage das Milchlieferrecht 370’000 Kilo pro Jahr. In Lurtigen entsteht aus der Milch unter anderem Vacherin Fribourgeois AOP, in Salvenach Gruyère AOP. Die Preise für die Milch seien deshalb gut, erklärt der Landwirt, «wir sind verwöhnt». Aktuell gibt es einen Anbindestall für die Kühe auf dem Galmguet. Auf einen Laufstall umzustellen, sieht Benniger als Möglichkeit, die noch zu prüfen sei. Die Kälberhaltung werde er im Moment so beibehalten, wie sie ist.

Zwei Angestellte

Den Pensionsstall für rund 20 Pferde will Benninger weiterführen. Mit Kühen und Schafen zu arbeiten, ist Benninger seit Kindsbeinen gewohnt. Einen Pferdepensionsstall zu führen, ist für ihn hingegen Neuland. Er habe bereits bei Martin Abbühl gearbeitet und werde dies im November an zwei bis drei Wochentagen tun, «damit ich genau weiss, wie die Pferdehaltung organisiert ist».

Grössere Änderungen an der Haltung vornehmen wolle er nicht. Kleinere Anpassungen möchte er mit den Pensionärinnen und Pensionären absprechen. Denn Patrick Benninger ist bewusst: Zu den rund 20 Pensionspferden gehören fast genauso viele Besitzerinnen und Besitzer, die mit der Leistung zufrieden sein wollen.  Um die Arbeit inklusive Futter- und Ackerbau bewältigen zu können, rechnet Patrick Benninger mit 300 Stellenprozenten. Auf Januar werde er deshalb zwei Angestellte verpflichten. In einem Jahr wolle er einen Lernenden ausbilden. 

Den Pensionsstall für rund 20 Pferde will Patrick Benninger weiterführen. 
Etelka Müller

Alle sind willkommen

Die Bewohnerinnen und Bewohner des Pflegeheims seien willkommen auf dem Hof, auch Familien, die mit ihren Kindern den Tierpark besuchten. «Es dürfen alle kommen, ob jung oder alt.» Der Hof und der Tierpark sind einer breiten Öffentlichkeit bekannt und ein beliebtes Ausflugsziel – nicht zuletzt, weil sich der Galmwald mit seinem alten Eichenbestand unmittelbar daneben befindet und der Wanderweg durch das Galmguet-Areal führt. 

Er wisse, was ihn erwartet, sagt der Landwirt, aber es sei schon eine Herausforderung. Es sei sein Ziel, das hohe Niveau, das die Familie Abbühl etabliert habe, zu halten. 

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