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Kaisereggbahnen: Sommerangebote werden immer wichtiger

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Ein guter Sommer 2022 und ein durchzogener Winter 2022/2023: Das ist die Jahresbilanz der Kaisereggbahnen Schwarzsee. Der Sommerbetrieb soll künftig mit neuen Angeboten gestärkt werden. Das grösste Projekt ist der Ersatz der Riggisalpbahn.

Der warme Sommer 2022 hat viele Gäste in die Berge gelockt. Die Kaisereggbahnen Schwarzsee haben die Riggisalp-Sesselbahn ab dem 21. Mai 2022 während 158 Tagen betrieben (+ 5 Tage) und in dieser Zeit rund 85‘500 Gäste empfangen. Das hat dazu geführt, dass der Umsatz um 23 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesteigert wurde, wie Geschäftsführer Kurt Waeber an der Aktionärsversammlung vom Samstag ausführte. Erstmals hat das Unternehmen im Sommer mehr als zwei Millionen Franken Umsatz erzielt.

So sah das letzte Betriebsjahr der Kaisereggbahnen in Bezug auf Gästezahlen aus.
Quelle: Jahresbericht

Anders der Winter

Mit diesen guten Zahlen konnte die Wintersaison nicht mithalten. Sie geht mit folgenden Stichworten in die Bahngeschichte ein: wenig Naturschnee, spärliche Schönwetterphasen, zu warm zum Beschneien, viel Regen, lange Betriebsunterbrüche. Im Februar 2023 war das Wetter wintersportmässig zwar wieder gut, doch damit konnte der Rest der Saison nicht wieder wettgemacht werden. Und nur dank der Beschneiungsanlagen sei das Resultat nicht noch schlechter ausgefallen und habe eine gute Pistenqualität geboten werden können, so der Geschäftsführer.

Die Riggisalpbahn war winters an 79 Tagen in Betrieb, 29 Tage weniger als im Vorjahr. Über 70‘000 Gäste haben in der kalten Jahreszeit die beiden Bahnen benutzt, rund 40‘000 weniger als im Vorjahr. Der Umsatzrückgang betrug hier 29 Prozent.

Das Regenwetter vor Weihnachten 2022 machte den Skistationen einen Strich durch die Rechnung. 
Archivbild Aldo Ellena

Im Schnitt

Der gute Sommer hat also den schlechten Winter gerettet. In Franken ausgedrückt, haben die Kaisereggbahnen bei einem Umsatz von 4,25 Millionen Franken einen Cashflow von 1,33 Millionen Franken erzielt. «Ein finanziell solides Jahr», sagte Verwaltungsratspräsident Roger Aerschmann. Dies entspreche etwa dem Schnitt der letzten fünf Jahre. Rund ein Drittel der Gesamteinnahmen kamen von der Gastronomie.

2022 war ein guter Sommer mit vielen Betriebstagen.
Quelle: Geschäftsbericht

Sommer stärken

Während sich bei anderen Bahnunternehmen der Umsatz auf 25 Prozent Sommer und 75 Prozent Winter aufteilt, kamen die Kaisereggbahnen heuer auf 49 zu 51 Prozent. Im Fünfjahresschnitt liegt der Wert bei 44 zu 56 Prozent. Kurt Waeber sagte in seinem Jahresbericht mit dem Hinweis auf die Folgen der Klimaerwärmung:

Wir wollen das Potenzial des Sommers noch mehr nutzen.

Und auch der Präsident betonte: «Es ist zentral, den Sommer auszubauen, aber es geht nicht ohne den Winter.» Jedes Mal, wenn das Unternehmen in der Vergangenheit ein neues Sommerangebot eingeführt habe, seien die Umsatzzahlen gestiegen, so Roger Aerschmann. Allein die Rodelbahn hat letztes Jahr 46‘195 Fahrten generiert. Ein Klettersteig, der Ausbau der Erlebniswege und der Gastronomie sowie ein Bike-Flowtrail sind weitere Ideen und Projekte für den Ausbau in der warmen Jahreszeit. Am weitesten ist das Projekt eines öffentlichen Bikenetzes in der Region.

Grossprojekt am Start

Roger Aerschmann sagte:

Die Riggisalpbahn ist das Rückgrat aller Aktivitäten der Bahn.

Er skizzierte dann vor den 187 Aktionärinnen und Aktionären die nächsten Schritte des Bahnunternehmens. 37 Millionen Franken sind seit 1992 investiert worden. Diese Vorwärtsstrategie soll weitergeführt werden.
Im Zentrum steht der Ersatz der vor 31 Jahren in Betrieb genommenen Riggisalpbahn zu einer Sessel-Gondel-Kombinationsbahn mit dem gleichzeitigen Neubau des Betriebsgebäudes im Tal und der Bergstation bis zum Jahr 2028. Die Vorstudie sei vor drei Jahren lanciert worden.

Für die Finanzierung des 17-Millionen-Franken-Projekts (Bahn, Gebäude, Bike-Flowtrail) stützt sich das Unternehmen auf das neue Tourismusgesetz: Der Kanton gibt Subventionen, wenn sich die Region und die Gemeinden beteiligen.

Die Sesselbahn Riggisalp soll in den nächsten Jahren ersetzt werden.
Archiv Aldo Ellena

Gypsera und Berghaus

Im Restaurant Gypsera will das Unternehmen in den nächsten zwei Jahren rund 900‘000 Franken investieren, um Platz zu gewinnen, die Abläufe zu optimieren und das Gebäude energietechnisch fit zu machen. Um bessere Isolation, Dachsanierung und eine allfällige Vergrösserung des Gastronomiebereichs macht sich der Verwaltungsrat auch beim Altbau des Berghauses Riggisalp Gedanken.

Und schliesslich ist da immer noch das Projekt eines Tourismuszentrums und eines Parkhauses auf dem Gypsera-Areal. Dies habe nicht erste Priorität, sagte Roger Aerschmann. Erst einmal sei man mit der Gemeinde am Schauen, wie man die neuen gesetzlichen Vorgaben für Gewässerräume erfüllen könne.

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