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Kanadische Organistin begeisterte das Publikum am Orgelfestival

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Die kanadische Organistin Isabelle Demers gastierte am Freiburger Orgelfestival. Sie begeisterte das Publikum in der Kathedrale mit ihrem musikalischen Feingefühl und ihrer spektakulären Spieltechnik.

Konzertieren Organisten in der Freiburger Kathedrale, zählen sie an der grossen Orgel normalerweise auf die Hilfe von Assistenten. Diese ziehen im richtigen Moment die Registerzüge. Einen anderen Weg ging Isabelle Demers. Sie war am Donnerstag zu Gast am Freiburger Orgelfestival. Die kanadische Organistin verzichtete komplett auf Registrierassistenten. Das ist mutig, hat die grosse Mooser-Orgel doch keine elektronischen Registrierhilfen. Demers spielte unter anderem Musik von Max Reger. Seine Orgelwerke gelten technisch als ausgesprochen anspruchsvoll. «Man sieht mehr Tinte als Papier», sagte Demers in ihrer Werkeinführung vor dem Konzert. Maurizio Croci, künstlerischer Leiter des Orgelfestivals, sagte anlässlich der Vorstellung des Festivalprogramms: «Auf dieser Orgel ohne Assistenten Reger zu spielen, ist aussergewöhnlich.»

Spannende Übergänge

Max Reger wurde vor 150 Jahren geboren. Das Konzert stand deshalb unter dem Titel «Hommage à Max Reger.» Isabelle Demers spielte unter anderem seine Fantasie über den Choral «Halleluja! Gott zu loben, bleibe meine Seelenfreud», sowie Auszüge aus seiner «Schule des Triospiels». Für dieses Werk bearbeitete Reger zweistimmige Inventionen von Johann Sebastian Bach. Eröffnet wurde das Konzert mit Musik von Johann Sebastian Bach und Felix Mendelssohn Bartholdy.

Über die Grossleinwand konnte das Publikum verfolgen, wie Isabelle Demers die zahlreichen Registerwechsel bewältigte. In Bachs Partita diverse sopra «Sei gegrüsset, Jesu gütig» pausierte sie zwischen den Variationen komplett. Später spielte sie entweder mit einer Hand Läufe, während sie mit der anderen Hand registrierte. Oder sie hielt mit einer Hand und dem Pedal Akkorde aus, während sie mit der anderen Hand die Klangfarben der Orgel veränderte. Alle drei Varianten führten musikalisch zu spannenden Übergängen. Die aussergewöhnliche Spielweise begeisterte das Freiburger Publikum.

Nuancenreicher Klang

Abgesehen von ihrer spektakulären Spieltechnik beeindruckte Isabelle Demers vor allem mit ihrem musikalischen Feingefühl. Sie entwickelte die Musik unter anderem mit einer variantenreichen Registrierung. Manchmal änderte sich durch eine Umregistrierung oberflächlich kaum etwas. Doch die Musik wirkte plötzlich eindringlicher. Die Mooser-Orgel bietet spieltechnisch viele Möglichkeiten. Die tiefen Register kann das Publikum teilweise nahezu körperlich spüren. Demers nutzte die Möglichkeiten der Orgel wohldosiert und betonte gerade damit den Charakter der Musik. Gekonnt balancierte sie den Klang aus. So waren die Choralthemen selbst in den wildesten Themen gut zu erkennen. Auch in schnellen Läufen strahlte Demers Musik oft Ruhe aus.

Ein Höhepunkt des Konzertes war Regers Choralfantasie: «In diesem Werk hört man Regers Charakter gut», sagte Isabelle Demers in der Werkeinführung. Mit ihrem musikalischen Feingefühl brachte sie dem Publikum verschiedene Facetten dieses vergleichsweise wenig bekannten Komponisten näher.

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