Untertitel: Delegierte der Ara Sensetal genehmigen Kredit
Autor: Von PATRICK HIRSCHI
Knapp 5,5 Millionen Franken kostet die Sanierung des Kanalnetzes der Abwasserreinigungsanlage (Ara) Sensetal. An der Delegiertenversammlung vom Dienstag in Gurmels wurde beschlossen, vorerst nur die Hälfte des benötigten Kredites zu genehmigen.
Diesen Entschluss fassten die Delegierten der 14 Berner und 15 Freiburger Gemeinden nicht etwa aus Geldmangel. Vielmehr stelle sich grundsätzlich die Frage, ob man über Ausgaben bereits zehn Jahre im Voraus entscheiden wolle, meinte Verbandspräsident Marcel Lehmann. «In zehn Jahren sind viele hier im Saal durch andere ersetzt», sagte er der Versammlung. Über die zweite Tranche des Kredites soll daher erst in fünf Jahren entschieden werden.
Klärschlamm bald nach Châtillon
Die Rechnung 2005 schliesst mit einem Nettoaufwand von 2,45 Millionen Franken. Kassier Oswald Udry stellt fest, dass die Rechnung wiederum besser ausfiel als budgetiert. Wider Erwarten konnte auch im vergangenen Jahr viel Klärschlamm an die Landwirtschaft abgegeben werden, was für die Ara-Gemeinden finanziell interessanter ist als die Verbrennung.
Höherer Nettoaufwand
Doch spätestens ab dem nächsten Jahr ist damit Schluss. Aus Rücksicht auf die Umwelt wird der Klärschlamm in Zukunft vollumfänglich verbrannt. Voraussichtlich ab Ende Juni dieses Jahres wird er in die Kehrichtverbrennungsanlage nach Châtillon geliefert, wie Marcel Lehmann bekannt gab. Entsprechend fällt der Nettoaufwand für das Budget 2007 mit 2,62 Millionen Franken etwas höher aus.