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Kanton will das psychotherapeutische Angebot für Jugendliche ausbauen

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In seiner Antwort auf eine parlamentarische Anfrage präsentiert der Staatsrat eine Auslegeordnung der aktuellen Situation der psychologischen Betreuung von Kindern und Jugendlichen.

In einem parlamentarischen Vorstoss wollten die Grossräte Pierre Mauron (SP, Riaz) und Benoît Rey (CSP, Freiburg) vom Staatsrat wissen, ob der Kanton Freiburg über genügend Fachpsychologen verfügt, um die Kinder im Vorschul- und Jugendalter zu betreuen. Dabei wird unterschieden zwischen Psychologen, die psychologische Beratungen anbieten, und Psychotherapeuten, die Kinder mit psychischen Störungen behandeln.

Im Schulbereich wird der Entscheid, Fachpsychologen einzustellen, gegenwärtig den Gemeinden über die Leitungen der Schuldienste überlassen. Dadurch besteht ein Risiko, dass, abhängig vom Wohnort, nicht alle Kinder dieselbe Behandlung erhalten, glauben die beiden Grossräte. Denn aktuell herrsche ein Mangel an Kinder- und Jugendpsychiatern sowie an Psychotherapeuten. Die meisten Behandlungen werden deshalb von Psychologen und nicht von Psychotherapeuten erbracht. 

Keine Ungleichbehandlung

In seiner Antwort erwähnt der Staatsrat, dass die Umsetzung psychologischer Massnahmen für Kinder im Vorschul- und Schulalter nicht schweizweit geregelt ist. Jeder Kanton kann also frei entscheiden, ob er schulpsychologische Dienste anbieten will oder nicht. Freiburg gehört zu jenen Kantonen, die einen schulpsychologischen Dienst anbieten. 

Schulpsychologinnen und -psychologen betreuen hauptsächlich Schülerinnen und Schüler mit geringen Anpassungsschwierigkeiten. In diesem Sinne gebe es in der der Schulpsychologie kein eigentliches Angebot an psychotherapeutischen Leistungen. Dieses wird hauptsächlich über die privaten und öffentlichen medizinischen Strukturen gewährleistet.

Der Staatsrat merkt aber an, dass Kinder unabhängig von ihrem Wohnort überall mit derselben Qualität behandelt werden. Die Schulpsychologen mit oder ohne Fachtitel bilden sich kontinuierlich in der Kinder- und Jugendentwicklung weiter, um den Bedürfnissen der Schüler gerecht zu werden. Die angestellten Psychologen mit Fachtitel bringen ihre fachliche Sichtweise bei Teamsupervisionen oder Fragen von Kollegen ein.

Der Staatsrat schreibt, dass die Psychologie eine Vielzahl von Techniken und Ansätzen umfasst für das bessere Verständnis der geistigen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Psychotherapie ist ein Lösungsweg, aber nicht der einzige. Manchmal finde sich die Lösung über Lebenshilfe oder Coaching. In diesem Rahmen beschäftigt sich der Kanton Freiburg mit Förderprogrammen und führt verschiedene Aktionen für die geistige Gesundheit der Kinder und Jugendlichen durch. 

Betreuung der Deutschsprachigen sicherstellen

Kurz- und mittelfristig will der Kanton zudem das Angebot an kinder- und jugendpsychiatrischen Leitungen erweitern. So hat er eine Motion angenommen, die die stationäre und ambulante Versorgung deutschsprachiger Kinder und Jugendlicher mit psychischen Problemen in ihrer Muttersprache sicherstellen will. Zu den laufenden Massnahmen zählt die neue Zusammenarbeit mit den Universitären Psychiatrischen Dienste Bern für die stationäre Behandlung deutschsprachiger Kinder und Jugendlicher sowie die Erweiterung des Angebots der Fondation Espace Thérapeutique für deutschsprachige Schüler.

Der Staatsrat schliesst den Bericht mit der Feststellung, dass es seiner Ansicht nach im Kanton genügend Fachpsychologen gebe.

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