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Ein Co-Präsidium für die Grünen

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«Ein Co-Präsidium scheint uns das geeignete Modell, um unsere Ideen und Vorstellungen einzubringen»: Das sagt Mirjam Ballmer den FN. Sie hat sich gestern Abend zusammen mit Julien Vuil­leu­mier den Grünen Freiburg präsentiert, um Bruno Marmier als Parteipräsident abzulösen – und sie wurden mit Applaus gewählt.

Ethnologe und Geografin

«Wir ergänzen uns sehr gut», sagt der 39-jährige Vuilleumier. Sie hätten unterschiedliche Erfahrungen, verträten beide Geschlechter und auch die beiden Sprachen Deutsch und Französisch. Und die 37-jährige Ballmer, die aus Basel stammt, fügt an: «Wir liegen auf der gleichen Linie, denken aber anders und kommen so in Diskussionen auf bessere Resultate.» Der Ethnologe und die Geografin kennen sich bereits aus dem Vorstand der Grünen der Stadt Freiburg; zudem haben sie im Wahlkampf für die eidgenössischen Wahlen im letzten Herbst zusammengearbeitet.

Ein neuer Vorstand

Nebst dem Präsidium wählten die Grünen weitere neue Gesichter in den Vorstand: Bettina Beer-Aebi aus Granges-Paccot, Vadim de Quay aus Bulle, Micha Nellen aus Tafers, Sylvain Nicolay aus Delley und Michèle Senn aus Rue. Zusammen mit den Bisherigen Jean-Denis Burri aus Villars-sur-Glâne und Peter Halbherr aus Muntelier sind nun alle Bezirke im Vorstand der Grünen vertreten – so wie es bald in allen Bezirken eine Sektion gibt: Im See- und im Broyebezirk werden sie noch in diesem Frühling gegründet. «Das ist eine neue und wichtige Entwicklung», sagt Julien Vuilleumier. Dank diesen Verbindungen aus dem Vorstand in die Sektionen hoffen die beiden Städter Vuilleumier und Ballmer, den Kontakt zu den Grünen auf dem Land auszubauen. «Wichtig ist uns, dass wir nicht nur zusammen diskutieren, sondern mit dem gesamten Vorstand einen Dialog pflegen und ein starkes Team aufbauen», sagt Ballmer.

Eine neue Linie will das Co-Präsidium nun aber nicht einführen. «Die Grünen vertreten seit dreissig Jahren die gleichen Ansichten», sagt Vuilleumier: «Wir kümmern uns um Umweltfragen.» Diese seien nun aktuell geworden. «Jetzt ist es an uns, die grüne Politik auf kommunaler und kantonaler Ebene zu entwickeln.»

Die Generalversammlung verabschiedete den bisherigen Präsidenten Bruno Marmier und die beiden Vorstandsmitglieder Nicolas Pasquier und Laurent Thévoz. Damit verlassen drei der bisher fünf Mitglieder den Vorstand, der mit den Wechseln nun grösser und weiblicher wird.

Abstimmungen

Die Grünen sagen drei Mal Ja

Die Generalversammlung der Grünen Freiburg hat gestern Abend auch die Parolen für die eidgenössischen Abstimmungen vom 9. Februar gefasst.

Auf Linie des Mieterverbands

Der frühere Grossrat Laurent Thévoz stellte die Volksinitiative «Mehr bezahlbare Wohnungen» des Mieterverbands vor. Die Initiantinnen und Initianten möchten, dass mindestens zehn Prozent der neuen Wohnungen von Wohnbaugenossenschaften erstellt werden – dies, weil sie finden, dass es in der Schweiz nicht genügend preiswerte Wohnungen gibt. Die Initiative will zudem verhindern, dass Beiträge zur energetischen Sanierung für Luxuslösungen verwendet werden. Die Generalversammlung der Grünen beschloss einstimmig die Ja-Parole.

Schutz vor Diskriminierung

Der bisherige Parteipräsident Bruno Marmier stellte die Abstimmung zum Verbot der Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung vor. Heute schützt das Strafrecht die Menschen in der Schweiz vor Diskriminierung wegen der Rasse, der Religion oder der Ethnie. Bundesrat und Parlament wollen die Anti-Rassismus-Strafnorm stärken und verbieten, Menschen wegen ihrer sexuellen Orientierung zu diskriminieren. Gegen diese Gesetzesänderung wurde das Referendum ergriffen; darüber wird am 9.  Februar abgestimmt. Die Grünen sagten einstimmig Ja zum Schutz vor Diskriminierung, bei einer Enthaltung.

Kantonale Abstimmung

Auch eine kantonale Vorlage kommt am 9.  Februar vor das Volk: die erste Gebietsänderung des Kantons Freiburg seit über 200 Jahren. So will die bernische Gemeinde Clava­leyres mit Murten fusionieren. Die Delegierten der Freiburger Grünen sprachen sich auch dafür einstimmig aus.

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