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Grossräte machen sich für Senioren stark

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Die Grossräte André Schneuwly (Freie Wähler, Düdingen) und Antoinette de Weck (FDP, Freiburg) haben eine Motion eingereicht mit dem Titel «Seniorinnen und Senioren sollen in der Regelschule regelmässig mitwirken». 60 weitere Grossräte, mehr als die Hälfte des Kantonsparlaments, haben sie mitunterzeichnet. Diese Motion ist gestern an den Staatsrat weitergeleitet worden.

Die Motion richtet sich gegen den Entscheid der Erziehungsdirektion, wonach das von Pro Senectute unterstützte Projekt «Generationen im Klassenzimmer» nicht mehr weitergeführt werden dürfe. Insbesondere dürfen Senioren gemäss Entscheid nicht mehr regelmässig im Unterricht mitwirken, weil dies dem Schulgesetz widerspreche und auch mit «Risiken» verbunden sei, begründete die Direktion ihren Entscheid. Nur an Einzelanlässen oder bei Klassenausflügen sei demnach die Begleitung noch möglich. Die Grossräte erinnern im Vorstoss daran, dass das zentrale Anliegen des Projekts sei, dass alle Beteiligten voneinander lernen und sich gegenseitig bereichern.

Je einen Artikel ändern

Zu diesem Zweck fordern die Motionäre je eine Änderung im Schulgesetz und im Schulreglement. So soll im Gesetz Artikel 42 dahingehend geändert werden, dass es nebst den Lehrpersonen und dem Personal der Schuldienste auch «anderen regelmässigen Mitarbeitenden» untersagt sei, Informationen aus dem Privatbereich der Schüler, die sie in Ausübung ihrer Tätigkeit erfahren haben, an unberechtigte Dritte weiterzuleiten. Beim Schulreglement müsse deshalb Artikel 28 wie folgt ergänzt werden: «Die Schulleitungen haben die Kompetenz, die regelmässigen Interventionen von Seniorinnen und Senioren bei Schülerinnen und Schülern zu bewilligen.»

Vor dem Einsatz müsse mit der Lehrperson und der Schulleitung eine Zusammenarbeitsvereinbarung ausgefüllt und der Senior an die Schweigepflicht gebunden werden.

In Deutschfreiburg eingeführt

Die Motion weist darauf hin, dass «Generationen im Klassenzimmer» seit vielen Jahren in Deutschfreiburger Klassen durchgeführt werde. Auch zehn Deutschschweizer Kantone würden das Projekt seit fast 20 Jahren kennen, heisst es weiter. Es sei schweizweit ein Erfolg.

Im Vordergrund stünden die Begegnungen zwischen den Generationen, aber auch der respektvolle Umgang zwischen Jung und Alt. Der Austausch fördere den Dialog, die Solidarität und ein vertieftes Verständnis über die Generationen hinweg.

Der Motionstext weist darauf hin, dass es viele Senioren gebe, die unzählige und vor allem unbezahlbare Ressourcen aufwiesen, die sie der Gesellschaft zur Verfügung stellen würden und die für Schulen eine Bereicherung sein könnten.

Der Staatsrat hat bis Ende Dezember Zeit, die Motion zu beantworten.

uh

 

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