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Kanupolo: Frauenpower auf dem Wasser

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Kanupolo ist eine Randsportart: Schweizweit gibt es vier Clubs mit sechs offiziellen Männer- und vier Frauenteams. Bei Letzteren kommt eine aus Freiburg. Emma Giroud ist Teil dieser Frauenequipe – und seit neuestem auch des U21-Nationalkaders. Die FN fragen die Sportlerin: Wie sieht die Situation für Kanupolospielerinnen in der Schweiz aus?

Obwohl er kaum bekannt ist: Kanusport hat in Freiburg eine gewisse Tradition. Immerhin existiert der Kanu-Club Freiburg (CCF) seit 1970. Die Disziplin Kanupolo hingegen üben die Clubmitglieder des CCF erst seit rund 25 Jahren aus. Heutzutage steht diese Sportart als Wettkampfdisziplin beim Club an erster Stelle: Vor einem Jahr stellte Freiburg eine dauerhafte Frauenmannschaft auf.

Der Kanu-Club Freiburg existiert schon seit mehr als 50 Jahren. 
Foto Julia Grimm

Ausschliesslich Frauen

Momentan ist es auch die einzige Mannschaft Freiburgs, die regelmässig an nationalen Kanupoloturnieren teilnimmt. Von den insgesamt vier Schweizer Clubs, die bei diesen Wettkämpfen mitmischen, ist Freiburg somit der einzige Club, der eine ausschliessliche Frauenmannschaft stellt.

Wir sind froh, in Freiburg eine Frauenmannschaft zu haben und diese zu Turnieren schicken zu können.

Emma Giroud
Freiburger Kanupolospielerin

Teil dieser relativ neuen Frauenequipe ist Emma Giroud. «Wir haben uns seit letztem Jahr deutlich verbessert», meint die 18-Jährige. Bei zwei Turnieren in dieser Saison hat die Frauenmannschaft jeweils den dritten Platz belegt. Das dritte und letzte nationale Turnier des Jahres findet vom 23. bis 24. September in Freiburg in der Motta statt.

Das Frauenteam Kanupolo Freiburg beim diesjährigen Oberseeturnier in Rapperswil: Andrina, Kelly, Louise, Aglaja, Margaux, Emma und Michelle (v. l.).
Foto Emma Giroud

Im Kaderteam

Dank ihres Vaters kam die junge Freiburgerin schon früh mit dem Sport in Kontakt. «Schon als kleines Kind wollte ich immer in einer Nationalmannschaft Kanupolo spielen», sagt Giroud. Nun ist der Traum Wirklichkeit geworden: Neuerdings ist die Gymnasiastin Teil des U21-Nationalkaders und darf im September mit zu den Europameisterschaften ins deutsche Brandenburg.

Emma Giroud beim Interview: Seit neuestem ist die 18-Jährige Teil des U21-Nationalkaders. 
Foto Julia Grimm

Giroud freut sich darüber, regelmässig reisen zu können – ob zu Turnieren im Ausland oder ins Trainingslager. Es sei auch von Vorteil, so besser mit anderen Spielerinnen in Kontakt treten zu können. Da es schweizweit nur vier Clubs gibt, sei der Austausch aber ohnehin unkompliziert: «Alle kennen sich untereinander.»

Action unterm Neiglensteg

Um bei dem Kaderteam mitspielen zu können, muss die junge Freiburgerin nun öfter trainieren als bisher. «Man muss Ausdauer, Kraft und Koordination haben, um das Boot richtig führen zu können.» Am liebsten ist Giroud selbstverständlich das Spieltraining. Das ist auch am Interviewtag angesagt: Unterhalb des Neiglenstegs gleiten die Kanus durch das Wasser, und laute Zurufe schallen über den Fluss.

Giroud erklärt, wie das Spiel funktioniert: «Kanupolo ist wie Wasserpolo – einfach in einem Boot.» Ziel ist, den Ball mit Hand und Paddel so oft wie möglich in das hoch hängende gegnerische Tor zu befördern. Das Team besteht aus fünf Sportlerinnen, und der Match dauert zwei Mal zehn Minuten. Dabei geht es turbulent zu: «Gegner dürfen geschubst werden, sodass das Boot kippt», nennt Giroud ein Beispiel.

Frauen fördern

Offiziell handelt es sich beim Interviewtermin um das Frauentraining, bei dem aber auch Männer mitmachen. Ansonsten könnten die Kanupolospielerinnen keinen richtigen Match fünf gegen fünf üben: Das Freiburger Frauenteam besteht aus sieben Sportlerinnen – wie auch die Mannschaften der anderen Schweizer Clubs. «Das ist ziemlich wenig Anteil pro Club», findet Giroud.

Bei den anderen Clubs, die auch Männermannschaften stellen, haben Frauen oft weniger Trainingsmöglichkeiten: Sie dürfen etwa bei den Männertrainings nicht teilnehmen. «Männer sind physisch in der Regel eben stärker.» Dennoch wolle man in Zukunft die Durchführung gemischter Trainings fördern: Ziel sei, dass Frauen mindestes bei einem Spieltraining der Männer pro Woche mitmachen können. «Einmal ist besser als keinmal. Allein sind Frauen zahlenmässig meistens zu wenig, um untereinander ein Spieltraining zu haben.»

Mehr Training heisst: Mehr Möglichkeiten, sich sportlich zu entwickeln. Und so auch die Freude am Sport bewahren zu können, sagt Giroud. Jüngere Frauen zu motivieren, mit dem Sport weiterzumachen – dafür setze sich auch die Frauennationalmannschaft ein. Diese stünden im engen Kontakt mit dem U21-Kader. «Wir sind schliesslich die Zukunft des Kanupolos für Frauen.»

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