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Karaoke: Wenn aus einer spassigen Idee ein Geschäftsmodell wird

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Die Läif-Musik-Bar in Murten setzt nicht nur auf Livekonzerte, sondern vermehrt auch auf Karaoke-Abende. Die Momente am Mikrofon erfreuen sich unter den Gästen grosser Beliebtheit. 

Seit knapp zwei Jahren gibt es die Läif-Musik-Bar in Murten. In einem der Gewölbekeller der Altstadt spielen regelmässig Bands auf, und die Gäste können auch selber hinter das Mikrofon treten: In dieser Bar gehört Karaoke zum fixen Programm. Während des Lichtfestivals sind sogar Karaoke-Weeks angesagt.

«Karaoke war zu Beginn einfach eine spassige Idee, ich kenne es von meinen Reisen im asiatischen Raum», erzählt Inhaber und Geschäftsführer Daniel Müller. «Doch dann haben wir gemerkt, dass Karaoke sehr gut ankommt, die Nachfrage ist gross. Deshalb haben wir das Angebot entsprechend ausgebaut.»

Daniel Müller singt ein Lied von Johnny Cash und kann den Text dafür auf einem Monitor ablesen: Das ist Karaoke. 
Charles Ellena

Die «Hüllen» fallen lassen

Wer es noch nicht kennt: Karaoke stammt aus Japan und bedeutet genau übersetzt «leeres Orchester». Bei dem Spiel geht es darum, zu einem Instrumental-Play-back bekannte Lieder live vor Publikum ins Mikrofon zu singen. Für die Sängerin oder den Sänger erscheinen die Songtexte dafür auf einem Monitor. «Wir haben über 80‘000 Lieder zur Auswahl», freut sich Daniel Müller. Er singe auch selber gerne: «Im Singen hatte ich ständig gute Noten.» Karaoke habe ihm immer schon gefallen, denn damit könne er seine Leidenschaft für das Singen ausleben und seiner Stimme freien Raum lassen.

Und bei Karaoke geht es auch ums Rauslassen von Emotionen. Und alle Alltagssorgen verfliegen im Nu.

Daniel Müller
Inhaber Läif-Musik-Bar Murten

Das Singen vor Publikum sei überraschend und lustig für alle. Viele seiner Gäste fühlten sich nach kurzem Zögern völlig frei auf der Bühne: «Sie lassen ihre Hüllen fallen, und die Hemmungen verfliegen.» 

Was es braucht

Der Geschäftsführer hat ursprünglich Lebensmitteltechnologe HF gelernt. In der Region Murten lebt er seit seinem 16. Lebensjahr. Vor seiner Zeit als Bar-Inhaber war er leidenschaftlicher Fastnächtler: «Ich war 18 Jahre lang aktiv und davon 6 Jahre lang Präsident der Göggimöffe-Zunft.» Dadurch kenne er viele Leute in der Region, das habe ihm beim Aufbau seines Bar-Projekts geholfen. «Und weil ich die Region gut kenne, wusste ich auch, was in Murten fehlt, eben eine Bar mit aktiver Musik für Jung und Alt.» Mit aktiver Fastnacht in einer Gugge sei es jetzt aber aktuell vorbei. Ausser im Herzen, da bleibe er Fastnächtler. «Nun sind die Abende mit der Arbeit in der Bar besetzt», sagt der 42-Jährige. Mühe mit dem Rhythmus habe er nicht: Zu später Stunde zu arbeiten, sei genau sein Ding.

Ich bin ein Nachtmensch, das war ich schon immer.

Der Name Läif-Musik-Bar kommt nicht von ungefähr: Auftritte von jungen wie auch etablierten Bands sind Programm in dem Gewölbekeller im Stedtli. «Die Nachfrage ist gross, es sind viele, die bei uns auftreten wollen.» Die kleine Bühne biete den Bands im Gegensatz zu den grossen Festivals die Möglichkeit, nahe beim Publikum zu sein. «Sie erhalten bei uns ein direktes Feedback von den Gästen. Die Musikerinnen und Musiker sehen, wie ein neues Stück ankommt.» Es gebe fast keine kleinen Bühnen mehr: «Deshalb schätzen die Bands unsere Bar umso mehr, das freut uns natürlich riesig.» Oft spielten sie laut Müller drei oder vier Stunden, obwohl lediglich zwei Mal 45 Minuten abgemacht waren. «Und nach dem Konzert gesellen sich die Musikerinnen und Musiker oft zu den Gästen.»

In Sachen Musikstil setzt die Bar auf Blues, Rock, Pop und Rockabilly. Auch Irish-Abende hat es in der Läif-Musik-Bar schon gegeben. «Melancholisches geht unter, das funktioniert nicht. Die Musik muss passen.»

Das Geld für die Musikanlage in der Läif-Musik-Bar stammt aus einem Crowdfunding.
Charles Ellena

Schritt für Schritt

Er habe viel gelernt seit der Eröffnung der Bar vor knapp zwei Jahren: «Wir haben gemerkt, dass wir keine Feierabend-Bar sind, und die Öffnungszeiten dementsprechend angepasst.» Sie seien nun daran, die Bar auf solide Beine zu stellen, «es sieht gut aus, wir gehen Schritt für Schritt voran». Ein erfolgreiches Crowdfunding für die Musikanlage, Kabel und erste Künstler habe zum guten Start beigetragen. 

Je später der Abend, desto jünger seien die Gäste in der Bar: «Zu Beginn des Abends kommen eher die älteren Semester zu uns. Spät in der Nacht sind es dann die Jungen.» 2023 hätten in der Altstadt zwei weitere neue Bars ihre Tore geöffnet: «Klar sind auch Gäste abgewandert, gleichzeitig ist es aber eine Bereicherung für ein nachhaltiges Murtner Nachtleben.» Denn so sei es auch in Murten möglich, von der einen Bar zur nächsten zu ziehen. «Und im Idealfall bleiben sie bei uns hängen.»

Die Lounge der Läif-Musik-Bar.
Charles Ellena

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