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Kehrt mit Sim die Aggressivität zurück?

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Autor: Matthias Fasel

Sieben Spiele, ein Tor, null Assists und eine Minus-4-Bilanz: das sind die ernüchternden Zahlen von Jonathan Sim im Trikot von Gottéron. Selbst ohne die Statistiken zu bemühen, war in diesen Partien sofort augenscheinlich, dass Sim, der 469 Spiele in der NHL absolviert hat, aber bis zu seiner Ankunft in Freiburg nie auf Europas grossen Eisflächen gespielt hatte, läuferisch und mit dem Tempospiel in der Schweiz grosse Mühe hat.

«Vieles richtig gemacht»

«Er hat wohl das Tempo und das Niveau ein bisschen unterschätzt. Aber ich glaube, dass er trotzdem das Spiel und den Charakter dazu hat, in diesem Team Verantwortung zu übernehmen», sagt Trainer René Matte über ihn.

Sim selbst gibt zu, dass die Spielweise in Übersee und in der Schweiz kaum zu vergleichen sei. «Es ist ein völlig anderes Spiel.» Durch die grosse Eisfläche gibt es weniger Checks und weniger Torszenen im Slot – die beiden Stärken Sims kommen also schlicht weniger zur Geltung. Auf die Frage, ob er mit seinen bisherigen Vorstellungen zufrieden sei, findet Sim indes eine überraschende Antwort. «Ich habe viele Dinge richtig gemacht. Das Einzige, das noch nicht klappt, ist das Toreschiessen. Bis auf vielleicht eine Ausnahme habe ich mir in allen sieben Spielen fünf bis sechs Torchancen erarbeitet. Sorgen mache ich mir erst, wenn ich keine Chancen mehr habe. In der jetzigen Situation gilt es allerdings, das Vertrauen in mich selbst zu wahren. Dann wirds auch mit dem Toreschiessen klappen. Vielleicht ja schon am Dienstag.»

Mowers mit Bänderriss

Er habe durchaus noch Steigerungspotenzial, gibt der 33-jährige Kanadier, der im Januar von den New York Islanders zu Gottéron gestossen war, zu. «Aber es war für mich schwierig, in einen Rhythmus zu kommen. Ich habe nur sieben Mal gespielt, und dazwischen gab es immer wieder lange Pausen.» Das wird nun nicht mehr der Fall sein. Sim hat seinen Platz im Team seit gestern auf sicher. MRI-Untersuchungen haben gezeigt, dass sich Mark Mowers am Samstag im Spiel in Davos einen Kreuzbandriss im linken Knie zugezogen hat. Für den 37-jährigen US-Amerikaner sind damit die Saison und die Karriere zu Ende.

Aggressivität als Stärke

Sim wird dessen Platz in der Checking-Linie einnehmen und an der Seite von Serge Aubin und Mark Knoepfli stürmen. Mit seiner Rolle will sich Sim nicht zu sehr beschäftigen. «Ich mache das, was der Trainer von mir verlangt.» Von der NHL her ist er sich gewohnt, eher dafür zu sorgen, die Top-Spieler der gegnerischen Teams zu neutralisieren, als selbst zu brillieren.

Man kann sich nur schwer vorstellen, dass Sim dem Team heute Abend spielerische Impulse verleihen wird. Was er aber ins Spiel bringen könnte, ist ein bisschen mehr Aggressivität. Beim zweitletzten Qualifikationsspiel in Davos liess er sowohl verbal als auch in Sachen Körperkontakt keine Gelegenheit aus, Feuer in die Partie zu bringen. «Das gehört zu meinem Spiel. Ich mag es zu sticheln. Die Partie damals betrachtete ich als Warm-up für die Playoffs. Die erste Playoff-Partie vom Samstag (bei dem Sim auf der Tribüne sass, Red.) verlief dann ziemlich emotionslos. Es ist sicher eines meiner Ziele, Emotionen ins Spiel zu bringen. Ehrlich gesagt kann ich gar nicht anders, als so zu spielen.»

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