Kein Selbstläufer für Olympic

Titelverteidiger Olympic startet am Samstag um 17.30 Uhr mit einem Heimspiel in die Playoff-Viertelfinalserie (best of 5) gegen den BBC Monthey. Zwar sind die Freiburger favorisiert, das Team aus dem Wallis will jedoch an seine Chance glauben.

Derweil Olympic die Playoffs mit Rang 2 in der Qualifikation standesgemäss erreichte, musste Monthey zittern. Erst in der letzten Runde sicherten sich die Walliser dank einem 78:62-Sieg gegen Vevey Riviera vor entfesselten 1200 Zuschauern das Ticket für die K.-o.-Runde, das auf Kosten der Lugano Tigers, die Playoffs verpassten. Einen anderen Ausgang hätten sich die Freiburger gewiss gewünscht. Denn die Tessiner – wie auch die punktegleichen Boncourt und Nyon – wären zweifelsohne die einfacheren Aufgaben gewesen als der BBC Monthey. Das Team von Trainer Patrick Pembele konnte in dieser Saison Olympic einmal bezwingen (93:83) und war in den beiden anderen Spielen ein hartnäckiger Gegner. «Mit seinem breiten Kader ist Olympic für die Playoffs gebaut. Über eine Serie hinweg ist das ein grosser Vorteil», sagte Pembele nach dem Sieg gegen Vevey. Gleichzeitig strahlte er Zuversicht aus. «Wir wissen, dass wir sie schlagen können. Ich hoffe, dass uns die in extremis geschaffte Playoff-Qualifikation viel Energie verleihen wird.»

Das starke US-Duo der Walliser

Der Respekt vor dem Gegner ist allerdings gegenseitig. «Klar, hätten wir uns einen Gegner wünschen können, dann wäre es nicht Monthey gewesen», sagt Olympics Natan Jurkovitz. «Letztlich spielt es aber keine Rolle. Wenn du Meister werden willst, musst du jedes Team schlagen können.» Der vierte Titel in Serie ist denn auch das klare Ziel der Freiburger, die ihrem langjährigen, scheidenden Trainer Petar Aleksic dessen sechsten Meisterpokal offerieren möchten. Damit das gelingt, gilt es aus Sicht der Freiburger die beiden Amerikaner Jaizec Lottie und John Chandler zu neutralisieren, die in der Qualifikation beide in den Top 10 der besten Ligaskorer waren. Eine Stärke der Walliser sind zudem die Distanzwürfe (die Trefferquote von 37 Prozent war der Bestwert in der Regular Season).

Kovac und Ballard als Plus

Ansonsten liegen die Vorteile indes aufseiten der Freiburger, die statistisch nicht nur die bessere Defensive und die stärkere Offensive aufweisen, sondern auch bei den Rebounds die Nase vorne haben. Und mit Scharfschütze Roberto Kovac und Center Antonio Ballard gewann Olympic zuletzt nochmals entscheidende Qualität hinzu.