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Keine Hightech-Angelegenheit

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Am vierten internationalen Tag des Passivhauses öffnen Besitzer im Kanton ihre Türen

Autor: Von KARIN AEBISCHER

Im Herbst 2006 wurden im Kanton Freiburg die ersten vier von heute sechs Häusern nach dem Minergie-P-Standard zertifiziert. Europaweit gibt es über 6000 Passivhäuser. Die Interessengemeinschaft Passivhaus Schweiz organisiert zum vierten internationalen Tag des Passivhauses Besichtigungen in der ganzen Schweiz. Am Samstag, 10., und am Sonntag, 11. November, wird auch im Kanton Freiburg ein Einblick ins Wohnen mit niedrigem Energieverbrauch gewährt.Ziel der Veranstaltung ist es, Vorurteile gegen das energiesparende Wohnen abzubauen. Allen Interessierten soll gezeigt werden, dass Wohnen mit Minergie-P keine Hightech-Angelegenheit ist. Man kann und darf beispielsweise sehr wohl die Fenster öffnen.

Erstes Wohnjahr positiv erlebt

Seit einem Jahr wohnt die Architektin Ursula Schwaller in einem rollstuhlgängigen Minergie-P-Haus in Jetschwil. «Ich habe durchwegs positive Erfahrungen gemacht», erklärt sie. Wegen der grossen Glasfront im Süden hatte die Architektin Bedenken, dass sich das Haus im Sommer zu stark aufheizen würde. «Die Angst war unbegründet. Die Raumtemperatur mass bei einer Aussentemperatur von 28 Grad konsequent 22 bis 24 Grad», sagt Ursula Schwaller.Auch die fünfköpfige Familie Baeriswyl aus Düdingen wohnt seit mehr als einem Jahr energiesparend. «Obwohl wir mit einem Waldstück im Süden des Hauses keine prädestinierte Wohnlage für ein Minergie-P-Haus aufweisen, ziehen wir nach einem Jahr eine sehr positive Bilanz», erklärt Ivo Baeriswyl. Die Heizperiode der Familie dauerte vom 19. Oktober 2006 bis zum 10. März 2007. «Nur schon diffuse Sonneneinstrahlung reicht, um ein Passivhaus aufzuwärmen», erläutert Marcel Favre vom Architekturbüro Favre Behausungen AG in Tafers.Die Gesamtenergiekosten für Heizen, Warmwasser und Elektrizität des Passivhauses Baeriswyl beliefen sich im ersten Wohnjahr auf 870 Franken. Pro Tag gab die Familie demnach nur gerade Fr. 2.40 für Energie aus. «Wir zahlen an einem Tag mehr für eine Tasse Kaffee als für Energie», betont Baeriswyl.Seit Ivo und Alice Baeriswyl-Fahrni mit ihren drei Kindern in ihrem Minergie-P-Eigenheim wohnen, sei auch das Wärmeempfinden der ganzen Familie total anders. «19 bis 21 Grad empfinden wir als angenehm. Natürlich laufen wir im Winter nicht barfuss und im T-Shirt herum», erklärt er.

Holzpellets statt Heizöl

Bei einer Bruttogeschossfläche von 280 Quadratmetern verbrauchte das Minergie-P-Haus von Ursula Schwaller für die Heizung und das Warmwasser der beiden Wohnungen 700 Kilogramm Holzpellets, welche 280 Franken kosteten. Dies entspricht ungefähr 350 Litern Heizöl. «Minergie-P zahlt sich aus», betont die Architektin und fügt hinzu, dass oft nur die Investitionskosten berücksichtigt werden, und viele Bauherrschaften sich nicht bewusst sind, wie viel an Betriebskosten sie mit Minergie-P längerfristig einsparen könnten.«Wir werden in Zukunft auf jeden Fall nachhaltiger bauen, schon nur um den CO2-Ausstoss zu verringern. Minergie-P ist ein moderner und effizienter Standard, um dies zu erreichen», sagt Schwaller.

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