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Ich lag falsch – vorerst

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Als vor einigen Jahren aus dem Nichts der Markt für Wearables – für tragbare Computersysteme – entstand, gab sich die hiesige Uhrenbranche kaum beeindruckt. Dies hatte ich in einem Artikel angeprangert. Was ist seither passiert? Nach einer Durststrecke geht es der Uhrenbranche wieder besser; das ist primär eine Auswirkung der wirtschaftlichen Entspannung in den Zielmärkten. Gleichzeitig herrscht im Markt für Wearables Goldgräberstimmung. Der parallele Verlauf beider Entwicklungen ist keinesfalls paradox. Die Luxusmarken scheinen tatsächlich nichts zu befürchten zu haben, da ihre Zielgruppe eine andere ist. Für die unteren Preissegmente könnte sich das aber ändern. Freilich spezialisieren sich die Hersteller von Wearables auf Gesundheits- und Fitnessfunktionen. Und trotzdem sind diese Produkte immer auch Uhren. Hier keine Überschneidung sehen zu wollen ist blauäugig. Für den Moment hat die hiesige Branche jedoch den Vorteil, auf ein traditionsreiches Know-how zurückgreifen zu können. Die Hersteller von Wearables sind immer noch dabei, ihre Geräte zu verbessern.

Populäre Vertreter wie die Apple Watch müssen jeden zweiten Tag an die Steckdose. Um Strom zu sparen, werden die Displays nur dann eingeschaltet, wenn man den Arm anhebt – was nicht immer funktioniert. Das Kernproblem ist also die Akku-Technologie. Zugleich stellt sich die Frage, ob es praktisch ist, mit einem winzigen Display zu spielen, wenn das Smartphone bereitliegt. Die Wearables sind also auf der Suche nach ihrer Existenzberechtigung. Solche Unsicherheiten kennt eine Schweizer Uhr nicht: Sie zeigt die Zeit an. Und sie ist ein stilistisches Statement. Wer Wearables kauft, ist also kein potenzieller Uhrenkäufer. Ich lag falsch – zumindest für den Moment.

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