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Keine Panik bei Gottéron

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Der Start in die Saison ist für Gottéron zweifelsohne nicht wunschgemäss verlaufen. Zwei Niederlagen und ein glücklicher Heimsieg gegen Aufsteiger Lausanne entsprechen nicht den Ansprüchen, die ein Spitzenteam wie Freiburg an sich selbst hat. Trainer Hans Kossmann ist allerdings bemüht darum, zu relativieren und keineswegs Panik aufkommen zu lassen. «Es sind drei von 50 Runden absolviert. Zum Start haben wir auswärts gegen ein sehr starkes Zürich verloren. Danach hatten wir zwei Heimspiele, die wir hätten gewinnen müssen. Eines davon haben wir verloren. Das ist alles. Wir sind sicher nicht auf dem Niveau, auf dem wir sein wollen. Doch ich bin zuversichtlich, dass wir unseren Weg gehen werden.»

Saisonstart für Favoriten traditionell schwierig

Es ist kein neues Phänomen, dass die hoch gehandelten Clubs am Anfang der Saison Mühe bekunden. Zu Beginn der Qualifikation ist die Liga traditionsgemäss besonders ausgeglichen. Bereits nach drei Spieltagen hat jedes der zwölf NLA-Teams mindestens ein Spiel verloren. «Ich denke nicht, dass wir zu wenig hart gearbeitet haben. Wir haben ja nicht katastrophal gespielt, es fehlte einfach der letzte Einsatz vor dem Tor», sagt Stürmer Benjamin Plüss. Er trägt bereits seit zehn Jahren das Trikot Gottérons, hat dabei viele Hochs und Tiefs miterlebt und weiss, dass der Saisonstart für die favorisierten Teams durchaus seine Tücken hat. «Ich habe mit Gottéron vor einigen Jahren ja selbst miterlebt, wie es ist, wenn das Kader nicht so breit und gut bestückt ist. Dann bist du auf einen guten Start angewiesen, sonst bist du nach zehn Spielen unter Umständen bereits abgeschlagen.»

 Bei Teams mit mehr Qualität im Kader sei dies eben nicht so–was im Unterbewusstsein schwierig auszublenden sei. «Als gutes Team weisst du, dass du über eine gewisse Basisqualität verfügst. Wenn wir normal spielen, stellt sich bei uns schliesslich nicht die Frage, ob wir die Playoffs erreichen oder nicht.» Doch man habe nun gesehen, dass 95 Prozent eben nicht reichten. «Man spielt nicht bewusst nur bei 95 Prozent. Aber letztes Jahr waren wir Qualisieger, hatten eine sehr gute Saison. Dann beginnt wieder eine neue Saison und man weiss, wie weit der Weg noch ist. Ausserdem gab es auch einige Änderungen im Team, wir suchen uns noch, die Abstimmung wird noch besser werden», so Plüss.

 «Die eine oder andere Krise wird uns sogar guttun»

Kossmann deutet die ersten drei Spieltage indes auch dahingehend, dass die Liga noch einmal enger zusammengerückt ist. «Das Schweizer Eishockey ist besser geworden. Die WM-Silbermedaille ist der Beweis dafür. Es gibt mehr gute Spieler, die Teams sind dadurch näher beisammen.» Er erwarte deshalb eine sehr spannende Saison, sagt Kossmann. «Viele Journalisten sehen uns als die grossen Favoriten. Aber man darf nicht vergessen, dass viele andere Teams ihr Niveau erhöht haben.»

 Dass die hohe Erwartungshaltung in Freiburg ein Problem für das Team darstellen könnte, glaubt Benjamin Plüss nicht. «Ich denke, das ist vor allem ein Problem für die Zuschauer selbst. Für uns Spieler ist es das Ziel, zum Ende der Meisterschaft in Topform zu sein. Uns war immer bewusst, dass wir nicht einfach durch die Meisterschaft marschieren würden. Die eine oder andere Krise wird uns bestimmt sogar guttun, um dann gemeinsam als Mannschaft herauszukommen und daran zu wachsen.»

Unveränderte Formation

Heute Abend (19.45 Uhr) werden die Freiburger dennoch versuchen, mit einem Sieg in Ambri zu verhindern, dass bereits erstmals der Hauch von Krise aufkommt. Das Team bleibt im Vergleich zum Spiel vom Dienstag gegen Zug unverändert. Greg Mauldin trainierte gestern zwar intensiv mit, kehrt aber frühestens am Dienstag gegen Kloten, eher aber am nächsten Wochenende zurück. Ebenfalls erst für nächstes Wochenende vorgesehen ist die Rückkehr von Sandy Jeannin, der gestern wegen einer Nackenverletzung nicht auf dem Eis stand, sowie von Adam Hasani, der mit seiner Schulterprellung nur leicht mittrainieren konnte.

 Die Freiburger erwartet eine schwierige Partie. Mit zwei Siegen aus drei Spielen ist Ambri gut in die Saison gestartet. «Ambri hat sicher viel Selbstvertrauen und wird sehr motiviert sein», sagt Plüss. «Zudem werden viele Zuschauer anwesend sein. Es ist Samstag und das Team ist gut gestartet, ich erwarte eine hitzige Atmosphäre. Wir müssen geduldig bleiben, geduldiger als gegen Zug, als wir bloss 0:1 zurücklagen und dann für einige Minuten den Kopf verloren, so dass es plötzlich 0:3 stand.»

Trainer Hans Kossmann erwartet ebenfalls einen konsequenteren Auftritt als gegen Zug. «Wir müssen defensiv besser spielen und vorne unsere Chancen nutzen. Wir hatten am Dienstag 44 Schüsse, 23 Torchancen und haben nur ein Tor erzielt. Klar, es gibt solche Abende. Aber es liegt auch an uns, das Glück zu provozieren.»

Der heutige Gegner

Fakten zu Ambri-Piotta

•Topskorer der Tessiner ist Daniel Steiner. Er hat bisher in jedem Spiel ein Tor erzielt.

 

• Ambri hat in 19 Minuten Unterzahl erst ein Gegentor erhalten. Das ist der drittbeste Wert der Liga. Das einzige Team ohne Gegentreffer in Unterzahl ist Gottéron.

 

• Von den letzten zehn Heimspielen gegen Freiburg hat Ambri acht verloren.

 

• Die Tessiner müssen vier bis sechs Wochen auf ihren kanadischen Spitzenverteidiger Maxim Noreau (Rückenprobleme) verzichten.

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