Untertitel: Merlach plant den Bau eines neuen Gemeindepavillons
Autor: Von PATRICK HIRSCHI
Unterrichtet wird im alten Schulhaus von Merlach schon seit einigen Jahren nicht mehr. Im Erdgeschoss des alten Hauses an der Lausannestrasse hat sich die Gemeindeverwaltung eingerichtet. Im oberen Stockwerk sind eine kleine Wohnung sowie die ehemaligen Schulzimmer – und die werden nicht genutzt, wie Gemeinderat Hans-Ruedi Scheidegger gegenüber den FN erklärt.
Vor rund zwei Jahren hatte die Gemeinde daher einen Ideenwettbewerb ausgeschrieben. Gewonnen hat schliesslich das Projekt des Murtner Architekten Peter Blatter. Dieses liegt zurzeit in der Gemeindeverwaltung auf.
Vorgesehen ist der Bau eines Pavillons, welcher unmittelbar an das alte Schulgebäude angrenzt. Zusammen mit der «Pinte de Meyriez» bilden diese Gebäude eine Art Innenhof, der zum Dorfplatz werden soll. «Die Idee mit dem Dorfplatz hat uns gut gefallen», sagt Scheidegger.
Der neue, einstöckige Anbau wird nicht nur für die Gemeindeschreiberei Platz bieten. Es ist auch ein Sitzungszimmer für den Gemeinderat vorgesehen. Im Untergeschoss will Merlach ein Gemeindearchiv einrichten, und ein weiterer Raum soll als Materiallager für Vereine dienen.
Räume bereits ausgeschrieben
Das Erdgeschoss des Schulhauses, wo zurzeit noch die Gemeindeverwaltung untergebracht ist, hat die Gemeinde bereits zum Vermieten ausgeschrieben. «Diese Räume wären ideal für einen Coiffeursalon oder eine Praxis», meint Scheidegger. Falls sich nichts ergebe, sei aber auch eine Wohnung denkbar.
Die kleine Wohnung sowie die leeren Schulräume im Obergeschoss werden zu einer grossen Wohnung umgebaut. Gemäss Scheidegger zieht die jetzige Mieterin im Spätherbst aus.
Abstimmung steht noch bevor
Die Kosten für den Umbau werden auf 1,2 bis 1,5 Millionen Franken geschätzt. Scheidegger betont aber, dass sich dieser Betrag noch ändern könne – sowohl nach oben als auch nach unten.
Ein Zeitplan für die Bauarbeiten besteht noch nicht. Zuerst muss die Gemeindeversammlung den Kredit für das Projekt bewilligen. Scheidegger geht davon aus, dass im Dezember dieses Jahres darüber abgestimmt wird.
